(Registrieren)

Eltern machen Fernsehen für Gewalt an Schulen verantwortlich

Geschrieben am 06-02-2007

Hamburg (ots) - Für Gewalt und Mobbing an den deutschen Schulen
sind nach Ansicht vieler Eltern die Medien verantwortlich. 45 Prozent
geben einer repräsentativen Umfrage der Frauenzeitschrift FÜR SIE
(EVT: 6. Februar) zufolge Fernsehen, Internet und Videospielen die
Schuld an der Schulmisere. Nach Ansicht von 38 Prozent liegt die
Ursache darin, dass zu wenig Geld für die Schulen bereitgestellt
wird, wie die Umfrage des Gewis-Instituts unter 1.086 Frauen und
Männern zwischen 25 und 45 Jahren mit Schulkindern ergab.

Jeder dritte Befragte (31 Prozent) macht die schlechte
Bildungspolitik für die Schulmisere verantwortlich. 26 Prozent
meinen, dass die Schuld bei den Eltern liegt, weil sie ihre Kinder
nicht richtig erziehen, und 17 Prozent halten die Lehrer für
verantwortlich. Lediglich 29 Prozent sind der Ansicht, dass die
deutschen Schulen nicht schlecht sind.

Rund 500.000 Mobbing-Opfer gibt es nach einer aktuellen Studie der
Psychologin Mechthild Schäfer von der Universität München an den
Schulen. Gemeint ist damit ein Machtmissbrauch über Wochen, Monate
oder ganze Schuljahre. Jungen benutzen meist die Fäuste, Mädchen
verletzen eher mit Worten. "Es gibt kaum eine Schule, an der nicht
gemobbt wird", sagt Schäfer. Und Solidarität findet offenbar kaum
statt. "Dass sich Mitschüler für andere stark machen, passiert heute
viel seltener als noch vor fünf Jahren", sagt Frank Schallenberg vom
Münchner Jugendinformationszentrum.

Wenn ein Kind immer weniger von der Schule erzählt, kaum noch zu
Geburtstagen eingeladen wird, mit beschädigter Kleidung heimkehrt
oder nicht mehr zur Schule will, sind das Alarmzeichen, die Eltern
hellhörig machen sollten. Hilfe bei Mobbing geben unter anderem
Klassen- oder Vertrauenslehrer und die schulpsychologischen
Beratungsstellen. Viele Schulen führen zudem gemeinsam mit Polizei,
Jugendhilfe und anderen Organisationen Programme zur Gewaltprävention
durch, und die sind nach einer Untersuchung der Universität Bochum
durchaus wirksam.

Diese Meldung ist unter Quellenangabe FÜR SIE zur Veröffentlichung
frei.

Rückfragen bitte an:
Kerstin Bode
Redaktion FÜR SIE
Ressortleiterin Report
Tel.: 040/2717-3517
Fax: 040/2717-2090
E-Mail: kerstin.bode@fuer-sie.de

Originaltext: FÜR SIE
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6558
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6558.rss2

Pressekontakt:
Mona Burmester
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 040/2717-2493
Fax: 040/2717-2063
E-Mail: presse@jalag.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

52918

weitere Artikel:
  • Die Krisengewinnler - Das Einzige, was Sektenopfer eint, sind Lebenskrisen, die sie anfällig machten Baierbrunn (ots) - Einen Typ Mensch, der bevorzugt zum Opfer von Sekten wird, gibt es nicht. Das ist das Fazit der Forschung des Diplom-Psychologen und Sektenexperten Dieter Rohmann. In Interviews mit Aussteigern wollte er wissen: Sind sie labiler? Neurotischer? Wurden Sie in ihrer Kindheit misshandelt? "Nein", sagt er in der "Apotheken Umschau". "Das Einzige, was Menschen eint, die in eine Sekte eingestiegen sind: Sie haben es während einer Krise getan." Nicht alle Vereinigungen, denen das Etikett Sekte anhängt, müssen schlimme Folgen mehr...

  • ProSiebenSat.1 Mobile zeigtmit "Mystery Message" den ersten deutschen Handy-Krimi / Ausstrahlung ab 12. Februar via DMB München/Köln (ots) - Echtzeitprogrammierung und interaktive Begleitung per SMS/MMS "ProSiebenSat.1 Mobile", das eigens für den Empfang am Handy via DMB (Digital Multimedia Broadcasting) konzipierte und ausgestrahlte Mobile-TV-Vollprogramm, zeigt ab dem 12. Februar den ersten echten deutschen Handykrimi "Mystery Message". Die spannende Kriminalgeschichte, in der eine Detektivin von einem Vater beauftragt wird, seine verschwundene Tochter zu suchen, wird täglich über zwei Wochen in einzelnen Sequenzen zu ca. zwei Minuten erzählt. mehr...

  • Verizon Business sichert Unternehmensnetze - Denial of Service Security-Lösung Reading, England (ots/PRNewswire) - - Service bietet Unternehmensnetzwerken Schutz vor Cyber-Angriffen und Viren Verizon Business weitet sein bereits in den USA verfügbares Netzwerk-basiertes Denial of Service (DoS) Security-Angebot nach Europa aus. Verizon Business DoS Defense Mitigation ist ab sofort in folgenden 11 europäischen Ländern verfügbar: Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Spanien, Schweden und der Schweiz. Im Laufe des Jahres wird der Service im asiatisch-pazifischen mehr...

  • Whoiswho.de, Heidelberg startet mit Unterstützung der Agentur knallgrau, Wien den Blog: http://blog.whoiswho.de / Trendscouts an der Schnittstelle von Technologieunternehmen, Medien und Innovationen Heidelberg/Wien (ots) - Die Internetplattform whoiswho.de startet den whois Business Blog unter http://blog.whoiswho.de. Whoiswho.de präsentiert und vernetzt mittlerweile ca. 4000 Firmen aus der ITK- und Medienbranche und zählt mit ca. 700 000 Seitenzugriffen/Monat zu einer der meistbesuchten Sites, wenn es um Recherchen im ITK-Markt geht. Die technische Realisierung des Blogs übernahm das österreichische Unternehmen knallgrau, die inhaltliche Struktur und Blogbeiträge betreut Ulrike Reinhard, Gründerin und Inhaberin des whois Verlages. mehr...

  • Schön warm und behaglich wohnen: Holzfaserdämmung hilft beim Sparen von Heizkosten und Energie Wuppertal (ots) - Deutsche Privathaushalte geben unnötig viel Geld für fossile Brennstoffe aus, hat der Verband Holzfaser Dämmstoffe ausgerechnet. Dem VHD zufolge ließe sich der Bedarf an Kohle, Heizöl oder Erdgas durch gezielte Dämmmaßnahmen an Bestandsgebäuden leicht um mehr als zwei Drittel senken. Bei gut 70 Prozent aller Wohnungen und Häuser, die vor mehr als 20 Jahren gebaut wurden, sei das nachträgliche Aufdämmen der Außenwände und der Dachflächen ein Gebot wirtschaftlicher Vernunft. "Jahrzehntelang wurde allzu unbekümmert 'ins mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht