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BioMa Energie AG und Neue Vermögen AG planen Bioenergiepark in Schalchen / Schaffung von weit über 200 neuen krisensicheren Arbeitsplätzen am Standort

Geschrieben am 29-03-2006

Traunstein/Salzburg (ots) - Die BioMa Energie AG
(www.bioma-energie.at) und die Neue Vermögen AG
(www.neue-vermoegen.de) planen den Bau eines Bioenergieparks in der
südostbayerischen Gemeinde Tacherting. Das in dieser Form weltweit
einzigartige Großprojekt mit einem Investitionsvolumen von rund 250
Mio. Euro soll auf einem unbebauten Areal auf dem Gelände der Degussa
AG im Tachertinger Ortsteil Schalchen entstehen. Die Pläne sehen für
den Standort ein ganzheitliches Flächennutzungskonzept vor, das
verschiedene Technologien unter einem Dach vereint und eine nach
heutigem Stand der Technik optimale Nutzung nachwachsender Rohstoffe
für die Erzeugung von Strom, Wärme und Biokraftstoffen bei minimaler
Belastung der Umwelt erlaubt. Der Technologiepark soll zudem eng mit
der Grundlagenforschung und den anwendungsorientierten
Forschungsaktivitäten im Bereich der erneuerbaren Energien verzahnt
werden. In diesem Zusammenhang ist der Aufbau eines Kompetenzzentrums
zur Erforschung und Weiterentwicklung von Verfahren zur Nutzung von
nachwachsenden Rohstoffen geplant. Die Projektinitiatoren verstehen
diesen Teil des Bioenergieparks dabei als Ergänzung zu dem
Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing, in dem die
Bayerische Staatsregierung die Aktivitäten rund um die nachwachsenden
Rohstoffe in Bayern gebündelt hat.

Der Bioenergiepark soll aber auch eine wichtige Vorführ- und
Vorbildfunktion erfüllen. Hierzu soll vor allem das in den
Technologiepark eingebundene Begegnungszentrum dienen, das
fachkundigen Besuchern und der breiten Öffentlichkeit offen steht und
die Möglichkeiten der Bioenergie angesichts der Endlichkeit fossiler
Energieträger und Rohstoffe und deren negativen Auswirkungen auf
Klima und Umwelt aufzeigen soll. Die Degussa AG unterstützt die
Ansiedlung des Bioenergieparks mit allen ihr zur Verfügung stehenden
Mitteln. Das gemeinsame Ziel der Projektinitiatoren wie auch der
Degussa AG ist es, den südostbayerischen Standort zu sichern und die
regionale Industrie und damit letztlich auch den Landkreis insgesamt
wirtschaftlich zu stärken.

Konkret sollen in dem Bioenergiepark ein Biomasse-Heizkraftwerk
sowie Produktionsanlagen für die Herstellung von Biokraftstoffen
(Biodiesel und Bioethanol) und eine Ölmühle entstehen. Als
Energieträger sollen ausschließlich unbelastete natürliche Rohstoffe
- Holz, Getreide und Ölsaaten, vorwiegend aus der Region - zum
Einsatz kommen. Unter diesen Bedingungen gilt die Wärme- und
Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen als zukunftsweisend,
da hierbei nur so viel Kohlendioxid freigesetzt wird, wie bei dem
Wachstum der Pflanzen zuvor gebunden wurde. Ein weiterer Pluspunkt:
Durch die Einbindung der heimischen Land- und Forstwirtschaft in den
Kreislauf bleibt ein hoher Teil der finanziellen Wertschöpfung in der
Region. So entstehen in dem Bioenergiepark selbst über 200 neue
Arbeitsplätze. Die indirekten Beschäftigungseffekte, etwa in der
Land- und Forstwirtschaft sowie im Tourismus- und Gastronomiegewerbe,
sind hierin noch nicht berücksichtigt. Dabei könnte sich der
Bioenergiepark durchaus zu einem neuen Besuchermagneten der
Tourismusregion Chiemgau entwickeln. Damit leistet das Vorhaben
zugleich auch einen wertvollen Beitrag zu dem unter der Überschrift
"High-Tech in Südostbayern" angestrebten Strukturwandel im
Bayerischen Chemiedreieck.

Rund 400.000 Tonnen stärkehaltige Pflanzen - Roggen, Weizen und
Mais - und rund 150.000 Tonnen Ölsaaten - Raps, Leindotter und
Sonnenblumen - sollen den Plänen zufolge in der ersten Ausbaustufe
verarbeitet werden. Damit lassen sich pro Jahr etwa 50.000 Tonnen
Biodiesel und etwa 120.000 Tonnen Bioethanol herstellen. Das
Biomasse-Heizkraftwerk ist für rund 20 Megawatt Stromleistung und
etwa 90 bis 100 Megawatt Feuerungsleistung ausgelegt - genug um rund
40.000 Haushalte oder Firmen vor Ort Jahr für Jahr mit Strom und
Wärme zu versorgen. Die Brennrückstände sollen als mineralreicher
Dünger den Weg zurück in die Böden der Land- und Forstwirte finden.

Die Realisierung des Projekts hängt nun noch vom Ausgang des
Baugenehmigungsverfahrens und der Entwicklung der steuerrechtlichen
Rahmenbedingungen ab. Bei einem positiven Ausgang des
Baugenehmigungsverfahrens und günstigen steuerlichen
Rahmenbedingungen könnte mit dem Bau des ersten Bauabschnittes noch
Ende dieses Jahres, spätestens aber Anfang 2007 begonnen werden. Etwa
ein Jahr danach könnten die Produktionsanlagen und das Kraftwerk
bereits den Betrieb aufnehmen.

Die Finanzierung des Projekts liegt in den Händen der Initiatoren
- der BioMa Energie AG und ihrer Muttergesellschaft, dem in
Traunstein ansässigen unabhängigen Vermögensverwalter Neue Vermögen
AG - und einem Bankenkonsortium. Die BioMa Energie AG bringt neben
einem Teil des Eigenkapitals auch das technische Know-how in das
Projekt ein. Das Unternehmen ist Eigentümer von vier
Biomasse-Heizkraftwerken in Österreich. Betrieben werden soll der
Bioenergiepark von einer noch zu gründenden Gesellschaft, an der sich
auch Anleger aus der Region beteiligen können.

Originaltext: BioMa Energie AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=61697
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_61697.rss2


Pressekontakt:
Neue Vermögen AG/BioMa Energie AG
Ferdinand Fiedler
Vorstandsvorsitzender Neue Vermögen AG
Vorsitzender des Aufsichtsrates BioMa Energie AG
Gewerbepark Kaserne 5
D-83278 Traunstein
Telefon: +49.(0)861.7086-110
Telefax: +49.(0)861.7086-111
E-Mail: f.fiedler@neue-vermoegen.de
Internet: www.neue-vermoegen.de
Internet: www.bioma-energie.at

c/o MÄRZHEUSER | GUTZY . München | Berlin
Gesellschaft für Wirtschaftsmedienberatung (GbR)
Michael Märzheuser/Jochen Gutzy
Geschäftsführende Gesellschafter
Ludwigstraße 21/Theresienstraße 6-8
D-80333 München
Telefon: +49.(0)89.2 88 90-480
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