Berufsverband der Schmerztherapeuten positioniert sich als Ansprechpartner / Mehr als 30 Standesvertreter aus allen Regionen beim ersten Workshop des BVSD
Geschrieben am 06-02-2007 |
Berlin (ots) - Mit einem ausführlichen Workshop für alle derzeit aktiven regionalen schmerztherapeutischen Berufsverbände hat der Berufsverband der Schmerztherapeuten in Deutschen e.V. (BVSD) am Freitag in Berlin seine bundespolitische Arbeit aufgenommen. Vor mehr als 30 führenden Vertreten der schmerztherapeutischen Standespolitik entwickelte BVSD-Präsident Dr. Reinhard Thoma die Arbeitsgrundlagen und Ziele des im Dezember neu gegründeten Bundesverbandes. Wichtig, so Thoma, sei es vor allem, die vielfach zergliederten Vertretungsansprüche der Schmerztherapeuten zu einen, um die Ansprüche der schmerztherapeutisch tätigen Ärzte und Psychologen und der Schmerzpatienten zukünftig mit einer Stimme zu vertreten: "Die Schmerzbehandlung als interdisziplinäre Therapieform hat es ohnehin schwer, sich in unserem fragmentierten Gesundheitssystem angemessen Gehör zu verschaffen, um so wichtiger ist es, aus starken regionalen Netzen eine starke bundespolitische Vertretung zu knüpfen." Vor allem Fragen der Abrechung und Vergütung, aber auch eine landesweit gültige Regelung der Qualitätssicherungsverfahren könnten nur mit einem starken Bundesverband koordiniert und gegenüber der Politik durchgesetzt werden, so Thoma.
Auch der Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Ulrich Weigeldt, betonte in seinem Referat die Bedeutung einer starken bundespolitischen Vertretung der Schmerztherapeuten. Der Einfluss der Fachverbände wird weiter zunehmen, ist sich Weigeldt sicher. "Für uns wird also die Arbeit deutlich einfacher, wenn wir wissen, wer unser Ansprechpartner ist," so der KBV-Vorsitzende. Weigeldt appellierte vor diesem Hintergrund an die Anwesenden, in Einzelfällen auch Kompetenzen an den neuen Bundesverband abzugeben, wenn dies der Sache insgesamt nütze. Damit werde großflächig die Bedeutung der Schmerztherapeuten in der Kooperation aller Arztgruppen gestärkt.
Unerlässlich sei eine bundesweit wirkungsvolle Berufs- und Standesvertretung aber auch von dem Hintergrund der neuen gesetzlichen Möglichkeiten ergänzte BVSD-Präsident Thoma: "Wir Schmerztherapeuten werden erst dann auf Bundesebene als gestaltender Partner in die neue Vertragswelt aus Integrierter Versorgung und spezialisierter ambulanter Versorgung einsteigen können, wenn wir bundesweit zu einem geschäftsfähigen Vertragspartner heranreifen," betont Thoma. Gerade in Fällen der chronischen Schmerztherapie müsse der kontinuierlich behandelnde Schmerzspezialist im Zentrum des Behandlungsnetzwerkes stehen, um von dort aus die jeweils optimale therapeutische Weiterbehandlung zu steuern und zu koordinieren. Der BVSD-Präsident ist sich sicher: "Diese für den Patienten wichtige Position im Behandlungsgeschehen werden wir nicht erreichen, wenn wir nicht im Bereich des chronischen Schmerzes zu den entscheidenden Vertragspartnern in den neuen Versorgungsformen werden können." Mit dieser Perspektive werde der Verband in Kooperation mit bereits bestehenden Strukturen in den nächsten Wochen und Monaten konzentriert den Aufbau von Landesverbänden in Angriff nehmen.
Originaltext: Bundesverband der Schmerztherapeuten in Deutschland e.V. - BVSD Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=65114 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_65114.rss2
Pressekontakt: Dr. Rheinhard Thoma 0170 441 80 28
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