Weder "Pestizid-Obst" noch "giftiges Gemüse" / Zur Greenpeace-Studie "Pestizide am Limit II"
Geschrieben am 06-02-2007 |
Frankfurt/Main (ots) - Die Hersteller von Pflanzenschutzmitteln weisen mit Nachdruck darauf hin, dass ihre Produkte sicher für den Verbraucher eingesetzt werden können. Damit überall in Europa das gleiche hohe Schutzniveau herrscht und einheitliche Normen für den Handel bestehen, werden seit einigen Jahren die Rückstands-Höchstmengen für Pflanzenschutzmittel angeglichen.
"Unfassbar ist aus unserer Sicht, dass Greenpeace in seiner heutigen Pressemitteilung diesen Vorgang als 'Legalisierung von mehr Gift im Essen' verunglimpft. Wir fragen uns: Weiß Greenpeace nicht, wie Höchstmengen zustande kommen und was sie bedeuten? Das wäre fatal. Denn die Greenpeace-Behauptungen werden vielen Verbrauchern Angst machen." Das erklärte dazu Volker Koch-Achelpöhler, Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Agrar e. V.
Höchstmengen sind Handelsnormen. Sie legen einen Wert fest, der ausgeschöpft werden kann, wenn der Schädlingsbefall besonders groß ist. In der Praxis ist das aber nur selten der Fall. 96 Prozent der Lebensmittel liegen deutlich unter der zulässigen Höchstmenge oder sind vollkommen frei von Rückständen. Das zeigen Jahr für Jahr Zehntausende von Kontrollen der Lebensmittelwirtschaft und der staatlichen Untersuchungsämter.
Höchstmengen haben dagegen keinerlei Bedeutung für die Gesundheit. Dafür sorgen hohe Sicherheitsfaktoren. Höchstmengen wurden früher auch nur für Pflanzenschutzmittel festgelegt, die in Deutschland für die Anwendung bei hier angebauten Feldfrüchten zugelassen waren. Für alle übrigen Produkte galt ein Quasi-Null-Wert. Wenn anstelle dieses Null-Werts nun technisch begründete Höchstmengen festgelegt werden, dann bedeutet das natürlich eine Anhebung. Es gilt aber auch für diese Werte, dass sie den hohen Sicherheitsstandard erfüllen müssen. Und für den Verbraucher haben sie den Vorteil, dass er überall in Europa den gleichen Schutz erwarten kann.
"Das ist natürlich ein Prozess, der nicht von einem Tag auf den anderen erledigt werden kann, und der immer wieder neue Entwicklungen berücksichtigen muss", so Koch-Achelpöhler. "Auch die Industrie würde sich ein höheres Tempo wünschen. Bei Abstimmungsprozessen, in die zwei Dutzend Länder integriert sind, ist das aber nicht so leicht zu machen."
Unabhängig davon haben gemeinsame Anstrengungen von Landwirtschaft und Handel zu einer ständigen Verbesserung der Situation in den letzten Jahren geführt. Sie haben Greenpeace immerhin am vergangenen Freitag zu der Frage veranlasst, ob "Pestizid-Obst bald Mangelware" wird; nachzulesen ist das auf der Internetseite der Umweltorganisation.
Der Industrieverband Agrar e. V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Zusammenschluss von Unternehmen der agrarchemischen und agrarbiologischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der 46 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz, Pflanzenernährung, Schädlingsbekämpfung und Biotechnologie.
Originaltext: Industrieverband Agrar e.V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=16070 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_16070.rss2
Pressekontakt: Industrieverband Agrar e. V., Pressestelle Hannelore Schmid Tel.: +49 69 2556-1249 oder +49 177 8772222 Fax: +49 69 2556-1298 E-Mail: schmid.iva@vci.de www.iva.de
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