Rekordproduktion von Schweinefleisch im Jahr 2006
Geschrieben am 13-02-2007 |
Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden im Jahr 2006 insgesamt 4,6 Millionen Tonnen Schweinefleisch aus gewerblichen Schlachtungen erzeugt. Schweinefleisch erreichte damit einen Anteil von 67,5% an der gesamten Fleischerzeugung aus gewerblichen Schlachtungen von insgesamt 6,9 Millionen Tonnen, gefolgt von Rind- und Kalbfleisch mit 1,2 Millionen Tonnen (17,1%) und Geflügelfleisch mit 1,0 Millionen Tonnen (15,0%). Gegenüber dem Vorjahr stieg die Erzeugung von Schweinefleisch um 3,7% und die von Rind- und Kalbfleisch um 2,4%, während die Erzeugung von Geflügelfleisch um 0,4% abnahm.
Die Zahl der gewerblich geschlachteten Schweine ist im abgelaufenen Jahr um 1,9 Millionen Tiere oder 4,0% gestiegen und damit ähnlich stark wie im Vorjahr (+ 4,3%). Mit 49,8 Millionen Tieren erzielten die gewerblichen Schweineschlachtungen erneut einen Höchststand. Dabei nahmen sowohl die Schlachtungen von Schweinen inländischer Herkunft (+ 1,4 Millionen Tiere; + 3,2%) als auch die Schlachtungen von Schweinen ausländischer Herkunft (+ 449 600 Tiere; + 15,1%) zu. Der Anteil der gewerblichen Schweineschlachtungen ausländischer Herkunft stieg damit auf 7,4% an allen gewerblichen Schlachtungen von Schweinen; im Jahr 2005 hatte er bei 6,7% gelegen.
Die Zahl der gewerblich geschlachteten Rinder (einschließlich Kälber) erhöhte sich im abgelaufenen Jahr leicht um 40 000 oder 1,1% auf 3,7 Millionen Tiere. Gegenüber dem Vorjahresergebnis erzielten Schlachtungen von Ochsen und Bullen ein Plus von 4,2%; Färsenschlachtungen stiegen um 3,2%. Die Schlachtungen von Kühen sanken dagegen um 1,5% und die von Kälbern um 4,5%.
An der Erzeugung von Geflügelfleisch hatte Jungmasthühnerfleisch mit 575 000 Tonnen den größten Anteil (55,9%), gefolgt von Truthuhnfleisch mit 376 000 Tonnen (36,6%). Gegenüber dem Vorjahr stieg die Produktion von Jungmasthühnerfleisch um 1,3%. Dagegen war bei Truthuhnfleisch ein Rückgang um 2,4% zu verzeichnen. Die Erzeugung von Entenfleisch war mit einem Minus von 1,3% gegenüber dem Vorjahr ebenfalls rückläufig.
Gewerbliche Schlachtungen im Jahr 2006 vorläufige Ergebnisse
Verände- Verände- rung 4. rung Tierart Einheit Jahr gegen- Quartal gegenüber 2006 über 2006 Vorjahres- Vorjahr zeitraum in % in % Rinder (ohne Kälber) 1000 Tiere 3 408,4 1,7 924,8 4,5 1000 t 1 131,4 2,7 308,6 - 3,2 davon: Ochsen und Bullen 1000 Tiere 1 556,8 4,2 434,0 0,4 1000 t 577,2 5,3 162,6 1,5 Kühe 1000 Tiere 1 391,1 - 1,5 358,2 - 10,5 1000 t 420,5 - 1,3 107,6 - 10,5 Färsen 1000 Tiere 460,4 3,2 132,6 - 2,1 1000 t 133,8 4,4 38,5 - 0,2 Kälber 1000 Tiere 334,3 - 4,5 89,9 - 10,6 1000 t 42,5 - 3,2 11,5 - 8,5 Schweine 1000 Tiere 49 765,3 4,0 13 099,5 4,0 1000 t 4 629,7 3,7 1 226,6 4,1 Schafe 1000 Tiere 1 099,2 9,3 311,1 13,3 1000 t 21,8 - 1,9 6,2 3,0 Ziegen 1000 Tiere 17,8 17,7 4,8 25,0 Pferde 1000 Tiere 9,3 - 3,1 2,8 1,1 Ziegen und Pferde 1000 t 2,8 - 1,1 0,8 1,1
Zusammen 1000 t 5 828,2 3,4 1 553,7 2,4
Geflügel 1) 1000 t 1 027,4 - 0,4 268,7 2,3 darunter: Jungmast- hühner 1000 t 574,8 1,3 153,0 5,4 Enten 1000 t 39,6 - 1,3 11,2 2,3 Truthühner einschl. Perl- hühner 1000 t 375,7 - 2,4 95,8 - 1,3
Insgesamt 1000 t 6 855,6 2,8 1 822,4 2,4
1) Erzeugung in Geflügelschlachtereien mit einer Schlachtkapazität von mindestens 2 000 Tieren im Monat.
Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle Bonn, Hans-Gert Röhrig, Telefon: (01888) 644-8691, E-Mail: hans-gert.roehrig@destatis.de
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an: Statistisches Bundesamt Pressestelle Telefon: (0611) 75-3444 Email: presse@destatis.de
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