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Internet-Fernsehen: Experten rechnen langfristig mit guten Umsatzprognosen - kurzfristige Gewinne werden nicht erwartet

Geschrieben am 13-02-2007

Kronberg im Taunus (ots) -

Aktuelle Accenture Studie: Abonnementgebühren für Premium-Inhalte
zusätzlich zur Werbung wichtigste Einnahmequellen des neuen
Fernseh-Erlebnisangebots

Der Umsatz mit Internet-Fernsehen (IPTV) wird innerhalb der
nächsten drei Jahre beträchtlich steigen. Mit kurzfristigen Gewinnen
innerhalb der nächsten zwölf Monaten rechnet die Mehrheit der
Experten nicht. Das zeigt die Studie von Accenture und dem
US-Forschungsinstitut Economist Intelligence Unit (EIU) unter fast
350 Führungskräften aus Telekommunikations-, Rundfunk- und
Medienunternehmen in Europa, USA und Asien.

Die Studie kommt branchenübergreifend zu einem einheitlichen Bild:
60 Prozent der Befragten sind sicher, dass die Umsätze mit IPTV
innerhalb von drei Jahren signifikant wachsen werden. Bei
kurzfristigen Prognosen gehen dagegen die Meinungen auseinander: Mehr
als die Hälfte (52 Prozent) der Teilnehmer bezweifelt hohe Gewinne
innerhalb der nächsten zwölf Monate. Dagegen sind 20 Prozent
zuversichtlich bis sehr zuversichtlich, dass im ersten Jahr durch die
neue Technologie Mehreinnahmen generiert werden. "Das Geschäftsmodell
für die technologische Innovation IPTV ist und bleibt definitiv
überzeugend", so Nikolaus Mohr, Geschäftsführer im Bereich
Communication & High Tech bei Accenture. "Auf lange Sicht liegt der
Schlüssel zum Erfolg von IPTV darin, weitsichtig, ehrgeizig und offen
für Innovationen aus sämtlichen Bereichen zu sein. Auf kurze Sicht
ist es wichtig, auf die Wünsche der Kunden schnell zu reagieren und
technologische Hürden zu überwinden."

Die wichtigste Einnahmequelle für IPTV ist für 47 Prozent der
Befragten zielgruppengerechte Werbung. Im Gegensatz dazu
prognostizieren 74 Prozent der Netzbetreiber, dass die
Abonnementgebühren für Premium-Inhalte zukünftig den größten Anteil
am Gesamtumsatz bestreiten werden, gefolgt von den Gebühren für
Basisinhalte und Werbeeinnahmen. "Diese Diskrepanz reflektiert die
noch vorherrschende Unsicherheit darüber, wie das neue Medienangebot
wirklich aussehen wird und was Verbraucher dann dafür tatsächlich zu
zahlen bereit sind", so Mohr. "Bisher beziehen die Anbieter ihre
Einnahmen hauptsächlich über Film-Abonnements. Sie erwarten
vergleichbare bis bessere Einnahmen bei IPTV-Abonnements. Dagegen
sind Führungskräfte auf Medienseite eher verhalten und skeptisch, ob
hier so schnell eine neue Einnahmequelle erschlossen werden kann.
Fakt ist, dass beides entscheidend sein wird - Werbe- und
Abonnementeinnahmen. Die Herausforderung liegt darin, sich die
Leistungskraft dieser neuen Technologie zu Nutze zu machen, um ein
neuartiges Filmerlebnis zu schaffen, das die Verbraucher überzeugt.
Dann sind sie auch bereit mehr zu zahlen als sie es heute tun."

Die Mehrheit der Befragten geht davon aus, dass günstige
Preisangebote durch Servicepakete (Kombination aus Fernsehen,
Telefonie und Breitband-Internet) die Verbraucher locken werden. 64
Prozent aller Befragten sind überzeugt, dass dies der Hauptbeweggrund
sein wird IPTV zu nutzen. Noch aber steht die Einführung von IPTV vor
Hindernissen. 25 Prozent sehen kurzfristige Schwierigkeiten vor allem
darin, die Servicequalität mit unerprobten Infrastrukturen, niedrigen
Bandbreiten und anderen technologischen Aspekten in Einklang zu
bringen. Ein weiteres Viertel der Befragten sieht die
Herausforderungen im Konkurrenzkampf mit anderen TV-Anbietern. Für 19
Prozent der Befragten stellen die hohen Abonnementgebühren, die sich
aus den Kosten für Netzzugang und technische Ausstattung
zusammensetzen, ein Problem dar. Weitere Informationen zur Studie
finden Sie unter: www.accenture.com/iptvmonitor3.

Zur Studie

Im Herbst 2006 hat Accenture zusammen mit Economist Intelligence
Unit eine Umfrage unter 341 Führungskräfte in der Medien- und
Technologiebranche durchgeführt. 46 Prozent der Befragten waren
Mitglieder der dritten Führungsebene, die anderen 54 Prozent setzten
sich zusammen aus Abteilungsleitern und Leitern von
Marketingabteilungen und Planungseinheiten. Die vertretenen
Unternehmen repräsentierten vor allem feste Netzbetreiber,
Serviceanbieter, integrierte Festnetz- und Wireless-Betreiber, Kabel-
und Satellitennetzbetreiber, Hersteller von
Telekommunikationsgeräten, Hersteller von Consumer Electronic,
TV-Sender, Filmstudios, andere Content-Anbieter (z.B. Nachrichten,
Musik, Spiele) und Mehrwertdienste (z.B. Gebührenerfassung und
Kundenbetreuung). Die Umfrage umfasst 46 Länder. Die Befragten kamen
je zu einem Drittel aus den Regionen Europa, Asien-Pazifik und
Amerika.

Über Accenture

Accenture ist ein weltweit agierender Management-, Technologie-
und Outsourcing-Dienstleister. Mit dem Ziel, Innovationen umzusetzen,
hilft das Unternehmen seinen Kunden durch die gemeinsame Arbeit
leistungsfähiger zu werden. Umfangreiches Branchenwissen,
Geschäftsprozess-Know-how, internationale Teams und hohe
Umsetzungskompetenz versetzen Accenture in die Lage, die richtigen
Mitarbeiter, Fähigkeiten und Technologien bereit zu stellen, um so
die Leistung seiner Kunden zu verbessern. Das Unternehmen beschäftigt
rund 146.000 Mitarbeiter in 49 Ländern. Die Internet-Adresse lautet
www.accenture.de .

Originaltext: Accenture GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=39565
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_39565.rss2

Pressekontakt:
Accenture
Campus Kronberg 1
61476 Kronberg im Taunus
www.accenture.de

Anke Meier
Tel.: (06173) 94 65 310
Fax: (06173) 94 45 310
E-Mail: anke.meier@accenture.com


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