Merkel muss Acht-Punkte-Programm zügig umsetzen
Geschrieben am 29-03-2006 |
Berlin (ots) - Zum Acht-Punkte-Programm von Bundeskanzlerin Dr. Merkel erklärt der Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft, (BVMW), Mario Ohoven:
"Nicht nur die Bundeskanzlerin selbst, auch der unternehmerische Mittelstand kann mit der bisherigen Bilanz der großen Koalition nicht zufrieden sein. Auf entscheidenden Reformfeldern, wie Arbeitsmarkt und Steuern, ist Schwarz-Rot kaum über erste gute Ansätze hinausgekommen. Wichtige Weichenstellungen, wie die Unternehmensteuerreform, wurden vertagt.
Deshalb ist das Acht-Punkte-Programm prinzipiell zu begrüßen. Viele Einzelmaßnahmen darin hat der BVMW bereits seit langem gefordert, etwa eine Ausgestaltung der Erbschaftsteuer, die die Unternehmensnachfolge bei Klein- und Mittelbetrieben erleichtert. Auch die angekündigte Stärkung des Niedriglohnbereichs weist in die richtige Richtung.
Skepsis ist indes beim verheißenen Bürokratieabbau geboten. Statt neue Gremien, wie einen Normenkontrollrat zu schaffen, sollte die Bundesregierung lieber alle neuen Gesetze und Verordnungen mit einem automatischen Verfallsdatum versehen und Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitern von statistischen Auskunftspflichten freistellen.
Angesichts von fast fünf Millionen Arbeitslosen ist Eile bei der Umsetzung der Reformen geboten. In der 'zweiten Etappe' der Bundesregierung darf es keine ideologischen Schaukämpfe mehr zwischen Union und SPD um Themen wie Kündigungsschutz und Krankenversicherung geben."
Originaltext: BVMW Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=51921 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_51921.rss2
Pressekontakt: BVMW Presse, Eberhard Vogt, Tel.: 030-53 32 06 20, E-Mail: eberhard.vogt@bvmwonline.de
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