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Kunstsammlerin Francesca von Habsburg in VOGUE: "Heute erkaufen sich die Leute mit Kunst ein neues Image"

Geschrieben am 14-02-2007

München (ots) - In VOGUE kritisiert Kunstsammlerin Francesca von
Habsburg, dass kommerzielles Kunstsponsoring die "permanente
Bewusstseinserweiterung" verdrängt

Der Geldadel sponsort Kunst oft, weil sie Prestige bringt. Mit
dieser Provokation überrascht Francesa von Habsburg in der aktuellen
VOGUE. Die Kunstsammlerin weiß, wovon sie spricht. Sie wuchs mit
Kunst und Jet-Set auf. Ihr Vater, der Industrielle Baron Hans
Heinrich "Heini" von Thyssen-Bornemisza, ver-sammelte große Kunst für
2 Mrd. EUR. Ihre Mutter, Fiona Campbell-Walter, war die Hei-di Klum
der späten fünfziger Jahre. Manche nennen Francesca heute "La
Magnifica": Sie ist verheiratet mit Karl von Habsburg, dem Enkel des
letzten österreichisch-ungarischen Kaisers Karl I. Wäre Österreich
noch Monarchie, hätte Francesca gute Chancen Kaiserin zu werden.

Doch die gebürtige Schweizerin hat populärere Interessen. Sie
wurde in kurzer Zeit zur innovativsten Mäzenin zeitgenössischer
Kunst. Dabei sprengt sie in VOGUE Kunst und Kommerz gern auseinander.
Sie hält nichts von denen, die Kunst massen-haft erwerben - wie einst
die Thyssens: "Es ist eine Schande, dass das Sponsorship das
Mäzenatentum fast völlig verdrängt hat. Heute erkaufen sich die Leute
mit Hilfe von Kunst ein neues Image."

Kunst ist für die Erzherzogin, die 1985 den Dalai Lama traf, kein
Prestigeobjekt: "Es geht doch um den Dialog, darum, neue Wege zu
definieren, um permanente Be-wusstseinserweiterung." Einen Ort zur
Transzendenz schaffte sie sich unter- und berhalb ihrer Wiener
Wohnung. Ihre Ausstellung hier, die Thyssen-Bornemisza Art
Contemporary (T-B A21), passt zu ihrer: "Ich möchte eine radikal
neue, eine inspirier-te Weltordnung schaffen." Geld spielt keine
Rolle: "Es ist ein Riesenfehler, den Leuten zu raten, in Kunst zu
investieren. Was sie heute kaufen, ist hoffnungslos überteuert, die
Chance, auf lange Sicht das Richtige herauszupicken, dagegen winzig."
Die Ade-lige versteht sich nicht nur als Mäzenin. Sie sieht sich
"aktiv grenzüberschreitend und in höchstem Maß politisch, denn das
Politische beginnt mit dem Persönlichen." Als sie 1991 in Dubrovnik
die Kriegsschäden sah, handelte sie: Sie gründete die bis heute
tätige ARCH (Art Restauration for Cultural Heritage) Foundation.

Abdruck ganz oder in Auszügen honorarfrei gestattet bei folgender
Quellenan-gabe: aus VOGUE 4/07.

Originaltext: Vogue
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=11943
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_11943.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen:

Ingrid Hedley
Direktor Marketing & Kommunikation
VOGUE
Ainmillerstr. 8
80801 München
Ingrid.Hedley@condenast.de
089/38104-142/3


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