Südwestrundfunk (SWR) Programmhinweise von Freitag, 16.02.07 (Woche 7) bis Mittwoch, 28.03.07 (Woche 13)
Geschrieben am 14-02-2007 |
Baden-Baden (ots) - Freitag, 16. Februar 2007 (Woche 7)/14.02.2007
23.30 Nachtkultur Die Kultur-Illustrierte Moderation: Markus Brock
unter anderem mit folgenden Themen: - Charming-Boy mit Bodenhaftung - Henry Hübchen zum 60. Geburtstag - Hollywood auf der Berlinale - Die Filme von Robert de Niro und Clint Eastwood - Spurensuche - Christian Dior und seine Beziehungen zu Deutschland - Neuer Star am Malerhimmel? - Die verzerrte Welt des André Butzer
Internet: http://www.swr.de/nachtkultur
Freitag, 23. Februar 2007 (Woche 8)/14.02.2007
22.00 Nachtcafé Gäste bei Wieland Backes Arm und reich - Gesellschaft in der Zerreißprobe
Lassen wir die Champagnerkorken knallen, denn uns Deutschen geht's prima wie lange nicht mehr! Die Wirtschaft brummt, die Börse winkt mit fetten Gewinnen und unser Privatvermögen ist nur noch in Billionen zu messen. Wäre da nicht ein kleiner Schönheitsfehler: Die Hälfte des Volksvermögens teilen nur 10 Prozent der Deutschen unter sich auf, während fast sieben Millionen Menschen auf Hartz IV angewiesen sind. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Und während einige in purem Luxus schwelgen, haben viele andere nicht einmal mehr die Chance auf Arbeit, auf ein geregeltes Einkommen. Steht unsere Gesellschaft vor der Zerreißprobe? Hat das Soziale in unserer Marktwirtschaft ausgedient? Zählt nur noch das Recht des Stärkeren oder des Privilegierten?
Die Gäste: Der Schauspieler Ralf Herforth kennt Armut aus seiner Kindheit. Die Mutter war Putzfrau, der Vater Hilfsarbeiter. Er hat den Aufstieg geschafft und ist aus der deutschen Film- und Fernsehlandschaft nicht mehr wegzudenken. Seinen Blick für einfache Lebensverhältnisse und gesellschaftliche Ungerechtigkeit hat der 47-jährige Lebemann jedoch nie verloren: "In Deutschland werden so eigenartige Gesetze gemacht, die treffen nur die Kleinen und nie diejenigen, die in großem Maßstab bescheißen!"
Götz W. Werner hat einen Traum: Ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle. Denn für den bekennenden Anthroposophen hat der Wert eines Menschen nichts mit seiner Arbeitsleistung zu tun. Persönlicher Reichtum bedeutet für den 64-jährigen Milliardär vor allem soziale Verantwortung: "Wir haben in Deutschland nicht ein Unterschichtenproblem, sondern ein Oberschichtenproblem."
Mit Sozialromantik will Michael Eilfort aufräumen. Für ihn ist der Sozialstaat teuer und unnütz. Der Chef einer Berliner Denkfabrik setzt auf knallharte Marktwirtschaft. Er glaubt an Vollbeschäftigung. Lösen will der 44-jährigen Politologe die Probleme mit Druck auf den Arbeitsmarkt und zwar von unten. Hartz IV soll um 30 Prozent gekürzt werden, denn: "Es ist heute immer noch attraktiver, nichts zu tun, als zu arbeiten."
Solche Parolen hält Sybille Stamm für höchstgefährlich. Die 60-jährige Vollblut-Gewerkschafterin weiß um die sozialen und finanziellen Nöte von Arbeitslosen und Geringverdienern. Sie kennt die Schicksale von alleinerziehenden und berufstätigen Müttern, bei denen vor Ende des Monats der Geldbeutel leer ist. Die Verdi-Landesvorsitzende Baden-Württemberg warnt: "Wer kein Geld hat, rutscht sozial und kulturell ab. Arbeit darf nicht arm machen."
Walter Röwer ist arm und arbeitet jeden Tag acht Stunden. Der 43-Jährige stammt aus zerrütteten Familienverhältnissen, war als Jugendlicher aggressiv, besuchte die Sonderschule, erhielt keinen Ausbildungsplatz. Als ungelernter Hilfsarbeiter ist er seit Jahren bei einer Zeitarbeitsfirma angestellt - und verdient weniger als so mancher Hartz IV-Empfänger. Sein Fazit: "Zum Glück habe ich keine Kinder!"
Seit Gisela Muth einen Millionär geheiratet hat, ist die 47-jährige Sauerländerin eine feste Größe in der Glamour-Szene. Nicht zuletzt wegen ihrer extravaganten und eigenhändig entworfenen Abendgarderobe. Außerdem gibt sie eine exklusive Kosmetik- und Pflegeserie heraus. Das Besondere: Die Cremes enthalten echte Kaviarproteine. Ihre Devise: "Wer arbeitet, soll sich auch was gönnen."
Michael Leicher arbeitet zwar nicht, gönnt sich aber trotzdem so einiges. Unter anderem eine knapp neun Meter lange Stretchlimousine - selbstverständlich mit Chauffeur. Den pompösen Lebensstil ermöglicht ihm sein Vater, ein erfolgreicher Bauunternehmer. Ungerecht findet das der 41-Jährige Sohnemann nicht: "Hartz IV-Empfängern geht es ja auch nicht schlecht, die haben ein Dach über dem Kopf und was zu essen."
An der Bar:
Die Stuttgarter Diakonin Sonja Berger kennt die Gesichter der Armut aus ihrer jahrelangen Arbeit. Früher kamen vor allem Junkies und Obdachlose zu ihr. Heute sind es ganze Familien, arbeitslose Jugendliche, Rentner und alleinerziehende Mütter, die Hilfe brauchen. Die engagierte Sozialpädagogin sagt: "Es kommen immer mehr dazu, die kein Geld haben. Hartz IV ist ein Verbrechen."
Sonntag, 4. März 2007 (Woche 10)/14.02.2007
Nachgelieferte Gesprächsteilnehmer beachten!
23.30 Wortwechsel Jacqueline Stuhler im Gespräch mit Markus Wasmeier (Skilegende)
Donnerstag, 15. März 2007 (Woche 11)/14.02.2007
Erstsendedatum beachten!
09.35 ARD-Buffet Ratgeber für Leib und Seele (Erstsendung: 01.02.2007)
Sonntag, 18. März 2007 (Woche 12)/14.02.2007
Nachgelieferte Gesprächsteilnehmer beachten!
23.30 Wortwechsel Birgitta Weber im Gespräch mit Prof. Christiane Nüsslein-Volhard (Nobelpreisträgerin, Biologin)
Mittwoch, 28. März 2007 (Woche 13)/14.02.2007
Geänderten Untertitel beachten!
22.30 (VPS 22.29) Auslandsreporter Abenteuer Schule Lernen in Afghanistan Ein Film von Heide Kässer und Marco Keller
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ursula Foelsch, Tel. 0 72 21 / 9 29 - 22 85.
Originaltext: SWR - Südwestrundfunk Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7169 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7169.rss2
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