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LVZ: Singhammer verteidigt von der Leyen: Ihre Arbeit nützt der Union bei Wahlen / Strobl warnt: Union muss aufpassen, dass die Befürworter der traditionellen Familie nicht als die Doofen und die Dumm

Geschrieben am 15-02-2007

Leipzig (ots) - Der familienpolitische Sprecher der
Unions-Bundestagsfraktion, Johannes Singhammer (CSU), hat die Arbeit
von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) gegen Kritik
aus den eigenen Reihen verteidigt. In einem Interview mit der
"Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) meinte er: "Nicht
zuletzt Dank der Arbeit von Frau von der Leyen liegt die Union bei
den Wählern in der Familienkompetenz jetzt an erster Stelle. Das
nützt der Union sehr bei Wahlen." Voraussetzung sei aber, dass die
Wähler sich in der Union wiederfinden würden, "die Ehe und Familie
als Leitbild sehen". Das bedeute auch, dass die Paare, die eine
Lebensentscheidung für ein ganz traditionelles Familienleben
getroffen haben, sich bei der Union durch deren Gesamtpolitik gut
aufgehoben fühlen" müssten.

Frau von der Leyens "großes Verdienst" sei es, dass mit ihr die
Familienpolitik "endlich ins Zentrum des öffentlichen Interesses
gerückt" sei. Nach der Einführung des Elterngeldes sei es "logisch
und richtig, für Sicherheit bei der Kinderbetreuung zu sorgen".
Entscheidend wäre jedoch, dass der Grundsatz der Wahlfreiheit für die
Eltern als Elternrecht immer garantiert bleibe. "Wir brauchen Respekt
und Anerkennung für die klassische Familie, wo im Regelfall die
Mutter sich für eine gewisse Zeit oder dauernd der Kinderbetreuung
widmet."

Zu der Debatte über die Kosten für die Initiative der Ministerin
zu mehr Krippenplätzen meinte Singhammer: "Der Bund wird kaum in die
kommunale Förderung von vorschulischen Betreuungseinrichtungen
eingreifen können. Er muss es auch nicht. Nach einer
unwidersprochenen Berechnung des deutschen Jugendinstituts auf Basis
der Einsparungen der Kommunen angesichts des dynamischen
Bevölkerungsrückgangs in Deutschland werden die Kommunen im Jahr 2010
bei der vorschulischen Betreuung 3,6 Milliarden Euro einsparen." Das
sei in etwa die Summe, die Frau von der Leyen für den Ausbau der
Kinderbetreuungsplätze veranschlage.

Der CDU-Generalsekretär von Baden-Württemberg, der
Bundestagsabgeordnete Thomas Strobl, sagte der Zeitung:
"Kinderbetreuung fällt in die Kernkompetenz der Länder", deren
Organisation ginge folglich "den Bund nichts an". Richtig sei, dass
die Union in der Familienpolitik "einen Nachholbedarf" habe.
Insbesondere für das großstädtische Publikum sei es wichtig, dass die
Partei "die Realitäten und die Lebenspraxis zur Kenntnis nimmt". Aber
zurzeit werde "zu stark auf die Situation der Berufstätigen
fokussiert", kritisierte Strobl. Die Union müsse "aufpassen, dass
nicht die die Dummen und die Doofen sind, die das traditionelle
Familienbild pflegen".

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


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