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Brustkrebs: Bessere Überlebenschance durch Sequenztherapie mit Exemestan / The Lancet: Publikation der IES-Studie belegt Wirksamkeit des Aromatasehemmers

Geschrieben am 16-02-2007

Regensburg (ots) - Gute Aussichten für viele
Brustkrebspatientinnen: Ihre Überlebenschancen steigen um 17%, wenn
sie eine Sequenztherapie mit dem Wirkstoff Exemestan erhalten. Das
zeigen neueste Forschungsergebnisse, die in der morgen erscheinenden
Ausgabe des renommierten Fachmagazins The Lancet veröffentlicht
werden.(1) Die Daten stammen aus der Anfang 1998 gestarteten
Langzeituntersuchung IES (Intergroup Exemestane Study). Mit mehr als
4.700 Patientinnen ist sie die größte Studie ihrer Art.

"Frauen nach den Wechseljahren mit hormonabhängigem Brustkrebs
geben wir nach der Operation meist eine so genannte
Antihormonbehandlung", erklärt Prof. Olaf Ortmann, Direktor der
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Universität
Regensburg und einer der Koordinatoren der IES-Studie in Deutschland.
Die fünf Jahre dauernde Nachbehandlung, in der Regel mit dem
Wirkstoff Tamoxifen, verringert das Risiko eines Rückfalls. "Bisher
hatten wir recht gute Ergebnisse mit dem lang bekannten Wirkstoff
Tamoxifen", sagt Ortmann. "Aber jetzt zeigen die Ergebnisse der
IES-Studie, dass wir Frauen mit Brustkrebs noch besser helfen können,
wenn wir die Tamoxifen-Therapie nach zwei bis drei Jahren auf den
Aromatasehemmer Exemestan umstellen." Die 17%ige Verbesserung der
Überlebenschance ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass bei
mit Exemestan behandelten Patientinnen deutlich seltener
Fernmetastasen auftreten.

Entscheidend für den Erfolg einer langjährigen Therapie ist aber
nicht nur die Wirksamkeit, sondern auch das Gesamtbefinden. Ortmann
dazu: "Die Sequenztherapie erfordert keine Kompromisse - die
Umstellung auf Exemestan bringt mehr Wirksamkeit ohne Einbußen in
Sachen Lebensqualität." Auch mit Blick auf die Nebenwirkungen sei die
Sequenztherapie mindestens genau so verträglich wie der bisherige
Standard. "Diese Ergebnisse freuen uns besonders", erklärt Ortmann,
"denn die Therapie kann nur wirken, wenn die Patientinnen sie nicht
wegen zu großer Beeinträchtigungen im Gesamtbefinden absetzen."

Das Wachstum eines hormonabhängigen Brustkrebs ist abhängig vom
Hormon Östrogen. Auch nach den Wechseljahren produziert der Körper es
in geringen Mengen. Der Aromatasehemmer Exemestan schaltet das für
die Östrogenbildung zuständige Enzym Aromatase aus. Dem Tumor wird
'die Nahrung' entzogen. Ortmann: "Ich halte die Sequenztherapie mit
Exemestan für die überwiegende Anzahl aller Brustkrebspatientinnen
für die derzeit beste Option in der Nachbehandlung."

(1) Coombes et al, Randomised Trial of Exemestane versus Tamoxifen
after 2-3 years Tamoxifen Therapy: Survival and safety in the
Intergroup Exemestane Study, The Lancet 2007, Vol. 369, S. 559-570

Originaltext: Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Universität Regensburg
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=65297
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_65297.rss2

Pressekontakt:
Prof. Dr. med. Olaf Ortmann Haas & Health Partner
Direktor der Klinik für Frauenheilkunde Public Relations GmbH und
Geburtshilfe Univ. Regensburg Lars Bruhn
Caritas-Krankenhaus St. Josef Annette Haas
Landshuter Straße 65 Große Hub 10c
93053 Regensburg 65344 Eltville
Telefon: 0941/782-3410 Telefon: 06123 / 70
57-51/-20
Telefax: 0941/782-3415 Telefax: 06123 / 70 57 57
E-Mail: ortmann@caritasstjosef.de E-Mail: bruhn@haas-health.de


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