Lausitzer Rundschau: Gefährliche Videos auf Schüler-Handys Klare Regeln helfen allen
Geschrieben am 19-02-2007 |
Cottbus (ots) - Es ist richtig, die Medienkompetenz unserer Kinder zu stärken. In einer von Technik dominierten Welt müssen wir ihnen zutrauen, dass sie sich gegen erschreckende, gefährliche und demütigende Bilder wehren können. Nicht richtig ist es, in diesem Zusammenhang blind auf die Medienkompetenz von Erwachsenen zu vertrauen. Zu viele Eltern und Lehrer haben es längst aufgegeben, den technischen Fortschritt von Internet, Computer und Mobil-Telefonen zu verfolgen. Längst wissen sie nicht mehr, welche Möglichkeiten die virtuelle Welt bietet. Oft genug auch scheint ihnen gleichgültig zu sein, was ihre Kinder in Schule und Freizeit wirklich unternehmen. Nur so lässt sich erklären, dass der sächsische Bildungsreferent von Anfragen empörter Eltern überhäuft wird - ob es denn rechtens sei, wenn ein Lehrer im Unterricht das Handy ihres Kindes einzieht? Eltern, Pädagogen und ein Großteil der Schülerschaft wären sicher dankbar, wenn es landesweit einheitliche, klare und verbindliche Regelungen zur Handy-Nutzung im Schulbetrieb gäbe. Zumindest die großen europäischen Mobilfunkbetreiber haben erkannt, dass sie handeln müssen. Bis 2008 wollen sie Jugendlichen den Zugang zu "schädlichen Inhalten" über das Handy erschweren. Das große Geschäft wartet für sie ohnehin bei den zahlungskräftigen Erwachsenen: Allein mit Pornografie auf dem Handy werden dieses Jahr 400 Millionen Euro umgesetzt.
Originaltext: Lausitzer Rundschau Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
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