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Notfallpatient Krankenhaus: Jeder vierten Klinik droht das Aus

Geschrieben am 30-03-2006

Hamburg (ots) - Viele deutsche Krankenhäuser sind dem
wirtschaftlichen Druck nicht gewachsen. Ohne weitgreifende
Umstrukturierungen würde rund ein Viertel der Kliniken die nächsten
15 Jahre nicht überleben. Strukturelle Veränderungen im Klinikbetrieb
sind unumgänglich. Drei von vier Fach- und Führungskräften gehen
davon aus, dass die Veränderung in den nächsten drei Jahren am
stärksten den Bereich der kaufmännischen Führung und Steuerung
betreffen wird. Mit einem ähnlich intensiven Wandel und
fortschreitender Zentralisierung rechnen sie für die medizinische
Pflege sowie Leistungserbringung. Das ergab eine Internetbefragung
der Unternehmensgruppe Steria Mummert Consulting in Kooperation mit
der Fachzeitschrift "kma".

Eine im Vergleich schwächere Entwicklung prognostizieren die
Befragten hingegen dem Bereich Informationstechnologie (IT).
Lediglich jeder Dritte misst ihm innerhalb der nächsten drei Jahre
eine sehr hohe Priorität bei. Dennoch gehen Experten davon aus, dass
für den Wettbewerb eine effektive IT unverzichtbar ist. Der Grund:
Ein integriertes EDV-System vermeidet Effizienzverluste und kann die
klinische Kooperation optimieren. Die vorhandenen Systeme stellten
weitestgehend Insellösungen dar.

Durch den Einsatz von Intermediate Care für kritisch kranke
Patienten, die aber nicht intensiv überwachungspflichtig sind, sowie
die Einrichtung zentraler Notfalleinheiten (ZNE) rechnen die
Befragten mit Qualitätsgewinn und Kostenreduktion (94,4 %), kürzeren
Wartezeiten (84,2 %) sowie steigender Patientenzufriedenheit (82,1%).
Allerdings ist bisher lediglich ein Drittel aller deutschen Kliniken
hierzu optimal ausgestattet.

Die strukturellen Änderungen, wie ein etabliertes
Qualitätsmanagementsystem sowie beispielsweise eine optimierte
Medizintechnik, sind laut der Studie vor allem in Zusammenhang mit
dem fallpauschalierten Entgeltsystem "Diagnosis Related Groups" zu
sehen.

Diese Presseinformation basiert auf der Online-Befragung
"Krankenhaus Trend" von Steria Mummert Consulting, die in Kooperation
mit der Fachzeitschrift "kma" und mit Unterstützung der Inworks GmbH
durchgeführt wurde.

Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50272
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de


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