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1 Mio. Euro für Professur zur Komplementärmedizin an der Charité

Geschrieben am 21-02-2007

Essen/Berlin (ots) - Der Vorstand der Carstens-Stiftung hat eine
Stiftungsprofessur zur Forschung in der Komplementärmedizin und
integrativen Medizin an der Berliner Charité bewilligt. Der
Förderzeitraum beträgt fünf Jahre.

Eingerichtet wird die Stelle am Institut für Sozialmedizin,
Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Berliner Charité. Mit der
Fördersumme von 200.000 Euro jährlich wird die Besoldung eines
Universitätsprofessors (W2) und von zwei wissenschaftlichen
Mitarbeitern finanziert.

Die Carstens-Stiftung will mit ihrem Engagement in Berlin neue
Impulse für die Spitzenforschung in den Bereichen Naturheilverfahren,
Homöopathie und traditioneller chinesischer Medizin geben. Neben
Studien zur Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit von
Komplementärmedizin wird eine Verbesserung der Forschungsmethodik
angestrebt.

Dr. Henning Albrecht, Geschäftsführer der Stiftung, begründet die
Entscheidung für die Charité wie folgt: "Das Institut verfügt über
ausgezeichnete Wissenschaftler, die sich mit den Besonderheiten der
Forschung in komplementären Verfahren der Medizin auskennen. Dies hat
sich in zahlreichen Studien mit mehr als 500.000 Patienten gezeigt.
Insbesondere die Publikationen zur Akupunktur und Homöopathie bei
chronischen Erkrankungen fanden international große Beachtung und
gelten als klinische Referenzprojekte in diesem Sektor."

Institutsdirektor Professor Stefan Willich skizziert die kommenden
Aufgaben folgendermaßen: "Unser Ziel ist der weitere Ausbau des
Forschungszweiges zur Komplementärmedizin. Die Professur der
Carstens-Stiftung soll dabei die Leitung übernehmen und die künftigen
Aktivitäten koordinieren und konsolidieren."

In der Zusammenarbeit mit der Charité erfüllt sich auch ein lange
gehegter Wunsch von Veronica Carstens, Witwe des ehemaligen
Bundespräsidenten Karl Carstens. Sie sagt hierzu: "Von Anfang an hat
die Stiftung das Ziel der Integration von Naturheilverfahren in die
Hochschulen verfolgt. Mit der Professur an der Charité sind wir
diesem Ziel ein gutes Stück näher gekommen. In der Kombination von
konventioneller Medizin mit Naturheilkunde und Homöopathie sehe ich
die Zukunft."

Die Unterzeichnung des Vertrages zwischen Charité und
Carstens-Stiftung über die genaue Ausgestaltung der Stelle, die
Ausschreibung sowie das Berufungsverfahren erfolgen in den kommenden
Wochen.

Hintergrund: Carstens-Stiftung

Die Carstens-Stiftung fördert die Forschung in der
Komplementärmedizin, mit Schwerpunkt in der Homöopathie. Als
operative Stiftung unterhält sie eigene Projekte, einen Verlag und
eine Fachbibliothek. Gefördert werden klinische Studien,
Grundlagenforschung und der medizinische Nachwuchs über das
Promotionsförderprogramm. Eine Besonderheit der Stiftung: Die
Finanzierung erfolgt nicht aus Kapitalerträgen, sondern
ausschließlich über Spenden und Mitgliedsbeiträge an die
Fördergemeinschaft "Natur und Medizin".

Hintergrund: Komplementärmedizin an der Berliner Charité

Seit 1997 wird am Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und
Gesundheitsökonomie im Projektbereich Komplementärmedizin zur
Homöopathie und Akupunktur geforscht. Ziel ist es, die jeweilige
Methode als Gesamtkonzept zu untersuchen. Der Ausgangspunkt ist die
steigende Inanspruchnahme seitens der Patienten: Akupunktur und
Homöopathie gehören zu den am häufigsten angewendeten Methoden aus
der Komplementärmedizin. Um Nutzen und Wirtschaftlichkeit dieser
Therapiemethoden künftig besser einschätzen zu können, ist nach
Ansicht des Instituts ein vielschichtiges Forschungskonzept
notwendig. Insbesondere die Outcome-Forschung gewinnt dabei zunehmend
an Bedeutung.

Zusätzlich zum Ausbau der Forschungsaktivitäten ist eine Ambulanz
zur Patientenversorgung mit integrativer Medizin in Planung. Die
Eröffnung erfolgt im Frühjahr dieses Jahres.

Ansprechpartner:

Dr. Henning Albrecht, Geschäftsführer der Carstens-Stiftung
Am Deimelsberg 36, 45276 Essen
Tel.: 0201/56305-15
Fax: 0201/56305-30
E-Mail: h.albrecht@carstens-stiftung.de
http://www.carstens-stiftung.de

Prof. Stefan Willich, Direktor am Institut für Epidemiologie,
Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie der Berliner Charité.
Luisenstraße 57, 10117 Berlin
Tel.: 030/450-529002
Mobil: 0173/3401990
Fax: 030/450-529902
E-Mail: stefan.willich@charite.de
http://www.charite.de/epidemiologie

Originaltext: Karl und Veronica Carstens-Stiftung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=65278
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_65278.rss2

Pressekontakt:
Pressestelle Carstens-Stiftung
Frederik Betsch
Telefon: 0201/56305-34
Fax: 0201/56305-30
E-Mail: presse@carstens-stiftung.de
www.carstens-stiftung.de


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