Wirtschaftsrat zu Energiepolitik / Kurt Döhmel: "Internationaler Ressourcenwettbewerb erfordert Neuausrichtung der Energiepolitik"
Geschrieben am 30-03-2006 |
Berlin (ots) - "Unsere Energie- und Klimapolitik muss neu ausgerichtet werden, damit die deutsche Industrie im Wettbewerb bestehen kann und Energie für Verbraucher wieder erschwinglich wird", sagte Kurt Döhmel, Vorsitzender der Bundesfachkommission Energiepolitik des Wirtschaftsrates und Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutsche Shell Holding, anlässlich einer Pressekonferenz des Wirtschaftsrates am 30. März 2006 in Berlin. Döhmel: "Internationaler Ressourcenwettbewerb erfordert Neuausrichtung der Energiepolitik."
Kurt Döhmel nannte einige Beispiele, bei denen er politischen Handlungsbedarf in der Energiepolitik sieht:
Der internationale Ressourcenwettbewerb erfordert die Neuausrichtung der Energiepolitik: Der freie Marktzugang zu den Öl- und Gasreserven ist für Unternehmen unabdingbar: Er muss für Energieproduzenten, die sich in die Verbrauchermärkte der EU einkaufen, ebenso gelten wie für Energievermarkter aus Ländern der EU, die in ressourcenreichen Ländern des Nahen Ostens oder in Russland investieren wollen. Sichere Investitionsbedingungen und Reziprozität in den Wirtschaftsbeziehungen sind für unsere sichere Energiezukunft wichtige Bedingungen.
Wir müssen die konventionelle Energietechnik weiter verbessern. Hier liegt ein großes Fortschrittspotential. So spart etwa ein Hausbesitzer, der bislang mit einem herkömmlichem Heizkessel und Standard-Heizöl geheizt hat, bis zu 40 Prozent Heizöl ein, wenn er sich für die modernst Öl-Brennwert und schwefelarmes Heizöl entscheidet. Die Förderung einer derart positiven Entwicklung bringt schnell viel.
Beim Klimaschutz sollten wir alle Register ziehen, die uns das Kyoto-Protokoll erlaubt. Dazu gehören auch neue Emissionsminderungs-Techniken wie die CO2-Sequestrierung, also die unterirdische Speicherung von CO2 in leergeförderten Öl- und Gaslagerstätten.
Wenn es um Kohlendioxid-Einsparungen geht, müssen wir uns auf die Optionen konzentrieren, die das größte Potential haben. Statt fast ausschließlich auf konventionelle Biokraftstoffe zu setzen, die bestenfalls eine CO2-Ersparnis von 50 Prozent aufweisen, sollten wir den Blick auf Biokraftstoffe der zweiten Generation richten, die einen CO2-Vorteil von etwa 90 Prozent haben.
Originaltext: Der Wirtschaftsrat der CDU Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=42899 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_42899.rss2
Pressekontakt: Wirtschaftsrat der CDU e.V. Erwin Lamberts Pressesprecher Luisenstraße 44 10117 Berlin Tel. 030/24087-301 Fax. 030/24087-305 E-Mail: pressestelle@wirtschaftsrat.de e.lamberts@wirtschaftsrat.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
5524
weitere Artikel:
- Vor dem Energiegipfel: Umweltverbände fordern neues Energiekonzept Bonn (ots) - Die deutschen Umweltverbände fordern von Bundeskanzlerin Mer-kel ein klares Bekenntnis zu Klimaschutz und Atomausstieg. Das angekündigte Energiekonzept der Bundesregierung müsse Energieeffizienz und den Ausbau der Erneuerbaren Energien in den Mittelpunkt stellen. Hubert Weinzierl, Präsident des Deutschen Naturschutzringes (DNR): "Wir fordern, den Atomausstieg kompromisslos durchzusetzen." Die aktuelle Debatte über einen Weiterbetrieb der Atomkraftwerke sei aberwitzig und stelle eher eine Ablenkungsstrategie der Energiekonzerne dar. mehr...
- MdB Klaus Ernst: Münteferings Taschenspielertrick Berlin (ots) - Münteferings Theaterdonner um den Kündigungsschutz soll von der arbeitnehmerfeindlichen Politik der Bundesregierung ablenken. "Scheinheilig" nennt Klaus Ernst, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. die Arbeitsrechtspolitik seiner ehemaligen Parteigenossen. Durch die verfehlte Aushöhlung des Kündigungsschutzes seinen zwischenzeitlich Millionen von Menschen arbeitslos oder in unsicheren Arbeitsverhältnissen. "Dass Frau Merkel und Herr Stoiber am liebsten das ganze Arbeitsrecht abschaffen würden, liegt mehr...
- Umweltverbände bewerten Energiegipfel - Einladung zur Pressekonferenz am Dienstag, 4. April 2006 Berlin (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, wie Sie sicher wissen, sind die Umweltverbände zum sogenannten "nationalen Energiegipfel" bei Bundeskanzlerin Angela Merkel am 3. April nicht eingeladen worden. Auch deshalb werden die Verbände parallel dazu am selben Tag ab 16.30 Uhr vor dem Kanzleramt mit einem symbolischen "Gegengipfel" demonstrieren. Der BUND beispielsweise wird vor das Kanzleramt vier Modell-Atomkraftwerke und einen dem Tschernobyl-Reaktor nachempfundenen Sarkophag platzieren. Am mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Familienministerin von der Leyen: Dilemma der niedrigen Geburtenrate zeigt sich bei den Männern Stuttgart (ots) - Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen lenkt in der Debatte um die künftige Familienpolitik den Blick auf die Männer. Frage man nach den Gründen für die geringe Geburtenrate in Deutschland, dann werde "das wahre Ausmaß des Dilemmas bei den Männern" erkennbar, sagte von der Leyen in einem Interview der Stuttgarter Zeitung (Donnerstagsausgabe). Wesentlich mehr Männer als Frauen hätten keine Kinder mehr, "weil in den tradierten männlichen Pflichten im Beruf kein Raum für Kinder geschaffen worden" sei. Das zeige, mehr...
- Pofalla zur Unterstützung der weißrussischen Opposition in Minsk Berlin (ots) - Berlin, den 30. März 2006 016/06 Die CDU-Pressestelle teilt mit: Pofalla zur Unterstützung der weißrussischen Opposition in Minsk Der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Ronald Pofalla, wird heute gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz MdB, in die weißrussische Hauptstadt Minsk reisen. Der Besuch dient der Unterstützung der demokratischen Opposition in Weißrussland. Im Mittelpunkt des zweitätigen Aufenthalts stehen zahlreiche Gespräche mit Vertretern mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|