LVZ: Seehofer "soll noch in der Fastenzeit" seine CSU-Chef-Bewerbung zurückziehen
Geschrieben am 21-02-2007 |
Leipzig (ots) - Bundesagrarminister Horst Seehofer, Kandidat für den CSU-Vorsitz in der Nachfolge von Edmund Stoiber, werde "am besten innerhalb der Fastenzeit" seine Bewerbung zurückziehen. Diese Erwartung bestätigten übereinstimmend mehrere Spitzenpolitiker der Christsozialen gegenüber dieser Zeitung. "Wenn der Horst das mit der Erklärung verbindet, mit diesem Schritt wolle er die Einheit der Partei sichern", könnte er sich damit bleibende Verdienste für die CSU erwerben, sagte ein Mitglied aus der Präsidiumsmannschaft.
Wenn Seehofer es aber zulasse, dass am Ende die Entscheidung zwischen Huber und ihm "60 zu 40 Prozent ausgeht, dann läge es in der Verantwortung von Seehofer, dass die Partei mit der faktischen Spaltung zurechtkommen müsste". Schließlich hätten Huber und der Ministerpräsidenten-Kandidat Günther Beckstein "als Duo die Rückendeckung von Stoiber aufzuweisen", sagte ein Parteivize. Seehofer habe zwei Möglichkeiten: "Entweder er stellt sich in den Dienst der Partei oder er zerstört sich als politischer Egomane", so ein anderer Spitzenpolitiker.
Mit Verwunderung und der Bemerkung "typisch Feigling" wurde in der CSU-Spitze zugleich Seehofers Verhalten am politischen Aschermittwoch zur Kenntnis genommen. Er hatte nicht nur seine Zusage für die Teilnahme in Passau in letzter Minute zu Gunsten eines CDU-Fischessens in Krefeld wieder zurückgezogen. Bestätigt wurde von der CDU Borken im Münsterland auch die Tatsache, dass er zuvor eine Teilnahmezusage für eine Veranstaltung der Christdemokraten in Borken abgegeben habe, die er aber im Januar mit der Bitte um Verständnis zurückgezogen habe, wonach er als Kandidat für den CSU-Vorsitz in diesem Jahr in Passau sein müsse.
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Leipziger Volkszeitung Büro Berlin Telefon: 030/72626-2000
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
55282
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: Schönbohm attackiert von der Leyen: Familienministerin will den Deutschen das Familienbild vorgeben Berlin (ots) - Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm hat Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (beide CDU) vorgeworfen, der Bevölkerung ein anderes Familienbild vorgeben zu wollen. "Genau das versucht sie ganz systematisch", sagte Schönbohm in einem Interview dem Berliner "Tagesspiegel" (Donnerstag-Ausgabe). "Frau von der Leyen propagiert ein Leitbild von Familie. Sie will, dass sich die Männer mehr um die Kindererziehung kümmern und die Frauen mehr arbeiten gehen. Dadurch werden Familien herabgesetzt, die sich anders mehr...
- Der Tagesspiegel: Schönbohm: Von der Leyen tut Millionen Männern unrecht Berlin (ots) - Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm hat Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (beide CDU) vorgeworfen, ein "antiquiertes Männerbild" zu verbreiten. Dem Berliner "Tagesspiegel" (Donnerstags-Ausgabe) sagte er: "Frau von der Leyen stellt die Männer in eine Ecke, in die sie nicht gehören. Männer, das sind für sie offenbar familienscheue Drückeberger mit lächerlichem Imponiergehabe. Damit wird Millionen von Männern unrecht getan, die große Verantwortung in ihren Familien übernehmen und sich sehr intensiv um ihre mehr...
- Fischer: Steuerfinanziertes Schienennetz ist ein erhaltenswertes Gut Berlin (ots) - Anlässlich der Berichterstattungen zu einem Berichtsentwurf des Bundesrechnungshofes zum Thema "Instandhaltung des Schienennetzes" erklärt der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer MdB: Der Berichtsentwurf des Bundesrechnungshofes enthält in der Tendenz gravierende Vorwürfe, und die bekannt gewordenen Mängel an der Schieneninfrastruktur geben großen Anlass zur Sorge. In diesem Zusammenhang ist es sehr beunruhigend, dass die Nettoinvestitionen ins Schienennetz und die laufenden Instandhaltungsaufwendungen mehr...
- Märkische Oderzeitung: Zum wieder aufgenommenen Dialog zwischen Israel und den Palästinensern Frankfurt/Oder (ots) - Das internationale Nahost-Quartett - also die USA, die EU, die UNO und Russland - hatte vor nunmehr fünf Jahren den Friedensfahrplan ersonnen und den beiden Kontrahenten mit sanftem Druck aufgezwungen - in der zweifellos richtigen Erkenntnis, dass ohne Einflussnahme von außen der Konflikt wahrscheinlich nie zu lösen ist. Wobei es nach wie vor um nichts weniger geht als um die Befriedung eines Konflikts von globalem Zuschnitt. Es hätte also, nachdem alle zugestimmt hatten, für die Umsetzung des Plans einer starken mehr...
- Neues Deutschland: Neues Deutschland, Berlin, zu Irak Berlin (ots) - »Die Koalition ist intakt«, erklärte gestern US-Außenministerin Rice. Das ist ungefähr so, als würde Ottmar Hitzfeld behaupten, Bayern München wäre noch immer eine Top-Mannschaft. Die Front der Washingtoner Verbündeten in Irak bröckelt schon seit geraumer Zeit. Nun wollen auch Großbritannien und Dänemark ihre Einheiten reduzieren oder ganz abziehen. Wie schon zuvor die Slowakei, Japan, Italien, Portugal, Norwegen... Seit Spanien nach der Wahlniederlage der Konservativen 2004 als erstes Land mit dem Abzug seiner Verbände mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|