Nielsen Media Research präsentiert den aktuellen "Nielsen Direct Mail Statusbericht"
Geschrieben am 22-02-2007 |
Hamburg (ots) - Anzahl der Werbungtreibenden steigt / Handelsorganisationen bauen ihr Werbe-Engagement am stärksten aus / Direct Mail-Investitionen lagen durchschnittlich bei 77 Euro pro Haushalt
Nielsen Media Research veröffentlicht erneut seine Jahresstudie Nielsen Direct Mail Statusbericht. Inhaltlich behandelt die Direct Mail-Studie für das Jahr 2006 u. a. die Entwicklung des Mediums Direct Mail im Vergleich zum Gesamtwerbemarkt, die Werbung mit Bezug zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 sowie die Analyse der werbungtreibenden Branchen und Unternehmen im Medium Direct Mail. Darüber hinaus enthält der Statusbericht Angaben über die Verteilung der Direct Mails nach Adress- und Werbesendungstypen und die durchschnittliche Investition für die Zustellung von Direct Mails pro Haushalt.
"Trotz eines eher moderaten Wachstums in 2006 stellt die direkte Kundenansprache einen sehr wesentlichen Bereich der Werbung dar. Mit unserem diesjährigen Statusbericht bieten wir für Werbungtreibende umfassende Überblicke zur konjunkturellen Entwicklung und wichtigen Trends im Direct Mail-Werbemarkt", erläutert Ludger Wibbelt, Geschäftsführer der Nielsen Media Research, die Studie.
Wichtige Ergebnisse im Überblick
- Im Medium Direct Mail fiel das Wachstum der Werbeaufwendungen in 2006 mit plus 0,8 Prozent auf insgesamt 3,0 Milliarden Euro moderat aus. Werbung per Direct Mail vereinte damit 12,6 Prozent der gesamten¹ Werbeinvestitionen auf sich und bleibt damit das viertstärkste Medium im deutschen Werbemarkt.
- Wie bei den Medien Fernsehen und Publikumszeitschriften hatte das Thema Fußball-Weltmeisterschaft auch bei Direct Mail Einfluss auf die Gestaltung der Kreationen: für das Jahr 2006 bezogen sich 5,3 Prozent / 66,2 Millionen Euro² der Direct Mail-Werbeaufwendungen direkt oder indirekt auf die Fußball-WM.
- Im Ranking der Top 10 Firmen mit WM-bezogener Werbung per Direct Mail befinden sich allerdings nur zwei offizielle Partner der Fußball-WM: T-Com und T-Mobile. Die restlichen Unternehmen des Rankings, die zumeist aus den Bereichen Versand, Finanzdienstleistungen und Pkw stammen, nutzten Ambush-Kampagnen, um mit diesem Thema zu werben.
- Das Medium Direct Mail setzten in 2006 insgesamt 12.688 Unternehmen für ihre Kommunikationsmaßnahmen ein - 8,3 Prozent mehr als in 2005. Der Anteil aller¹ Werbungtreibenden, die per Direct Mail warben, erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr von 33,3 Prozent auf 33,8 Prozent.
- Obwohl sich deutliche Unterschiede in der Nutzung von Direct Mail in Abhängigkeit der Höhe des gesamten¹ Mediaetats zeigten, wurden Direct Mails sowohl von Unternehmen mit hohen wie auch mit mittleren und kleineren Mediaetats versandt. Die per Direct Mail werbenden Unternehmen mit einem Gesamt-Mediabudget¹ von jeweils über 25 Millionen Euro machten z. B. dabei 1,2 Prozent der Direct Mail-Nutzer aus (148 Firmen).
- Mit Abstand am stärksten erhöhten die Handelsorganisationen ihre Werbeaufwendungen für Direct Mail und zwar um 65,1 Millionen Euro auf insgesamt 550,7 Millionen Euro. Die LEH-Unternehmen, die hier ihr Werbeengagement absolut gesehen deutlich belebten, waren u. a. Real, Lidl, Metro, Müller und Norma.
- Die zehn größten Werbungtreibenden² per Direct Mail investierten 2006 zusammen 629,9 Millionen Euro an Werbeaufwendungen und vereinten damit 21,0 Prozent des gesamten monetären Direct Mail-Werbedrucks auf sich. Größter Werbungtreibender im Medium Direct Mail war dabei der Quelle Versand, gefolgt vom Otto Versand und dem Weltbild Verlag.
- Von den 12.688 Unternehmen, die 2006 per Direct Mail warben, setzten 65,0 Prozent¹ unadressierte Werbesendungen ein, 56,0 Prozent¹ adressierte und 6,3 Prozent¹ teiladressierte Werbesendungen.
- Der ausgabenstärkste Werbesendungstyp war 2006 der Brief mit einem Anteil von 38,0 Prozent, wobei die Werbeaufwendungen für den Versand von Briefen im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent zurückgingen. Insbesondere die Finanzdienstleister und Reisegesellschaften bevorzugten dabei die Briefwerbung zur direkten Kundenansprache.
- 2006 investierten die Werbungtreibenden für den Versand von Direct Mails durchschnittlich 77 Euro pro Haushalt. Am niedrigsten lag der monetäre Werbedruck im Nielsengebiet 2 (Nordrhein-Westfalen) mit durchschnittlich 59 Euro, am höchsten mit durchschnittlich 90 Euro pro Haushalt im Nielsengebiet 7 (Sachsen und Thüringen).
¹ Klassische Medien ergänzt um Direct Mail, Internet und Kino ² Basis: bemusterte Motive
Die vollständige Studie kann kostenlos auf der Internetseite des Medien- und Werbeforschungsunternehmens (www.nielsen.de) bestellt werden oder unter NMRStudien@nielsen.com.
Zur Methodik der Studie: Grundlage dieser Studie sind die werbestatistischen Daten von Nielsen Media Research, die seit 2004 für die Mediengattung Direct Mail erhoben werden. Dabei werden alle Werbesendungen erfasst, die in den Briefkästen privater Haushalte ankommen - mit Ausnahme von Beilagen in Printmedien sowie Werbesendungen, die der Geschäftskorrespondenz, zum Beispiel der Telefonrechnung oder dem Kontoauszug, beiliegen. Um den Empfang der Werbesendungen abzubilden, zieht Nielsen Media Research eine repräsentative Stichprobe von 5.000 Haushalten aus der Gesamtbevölkerung - das Direct Mail-Panel. Die einzelnen Panel-Haushalte werden unterschiedlich gewichtet hochgerechnet, um die Gesamtheit der 39,18 Millionen Haushalte repräsentativ abzubilden.
Originaltext: Nielsen Media Research GmbH Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=53252 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_53252.rss2
Pressekontakt: Silke Trost Manager Corporate Communications mailto:silke.trost@nielsen.com Phone: +49 (0) 40 / 236 42 133 Fax: +49 (0) 40 / 236 42 122
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