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ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab Donnerstag, 22.02.2007, 08:00 Uhr / Maastricht-Defizitquote im Jahr 2006 beträgt 1,7%

Geschrieben am 22-02-2007


ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab , 22.02.2007, 08:00 Uhr

Wiesbaden (ots) - Das Finanzierungsdefizit des Staates betrug im
Jahr 2006 nach aktualisierten Ergebnissen des Statistischen
Bundesamtes rund 39,5 Milliarden Euro. Dieser Betrag errechnet sich
als Differenz der Einnahmen (1 015,0 Milliarden Euro) und der
Ausgaben (1 054,6 Milliarden Euro) des Staates. Aufgeteilt auf die
staatlichen Ebenen betrug das Defizit beim Bund 34,9 Milliarden Euro
und bei den Ländern 9,7 Milliarden Euro. Die Gemeinden und die
Sozialversicherung schlossen das Jahr 2006 mit einem Überschuss von
1,2 Milliarden Euro beziehungsweise 3,9 Milliarden Euro ab. Bei den
Ergebnissen handelt es sich um Daten in der Abgrenzung des
Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG)
1995.

Unter Einbeziehung von Erträgen und Aufwendungen aus
Swapgeschäften und Zinsderivaten ergibt sich der bereinigte
Finanzierungssaldo (-  39,2 Milliarden Euro), der für das europäische
Verfahren bei einem übermäßigen staatlichen Defizit maßgeblich ist.
Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (2 307,2
Milliarden Euro) errechnet sich daraus für den Staat eine
Defizitquote von 1,7% im Jahr 2006. Der im Maastrichtvertrag
festgelegte Referenzwert von 3% für das Defizit des Staates wurde
damit erstmals seit 2001 wieder deutlich unterschritten.


Finanzierungssaldo des Staates in Prozent des Bruttoinlandsprodukts
in jeweiligen Preisen


2001 2002 2003 2004 2005 2006
- 2,8 - 3,7 - 4,0 - 3,7 - 3,2 - 1,7

Aufgrund neuer Informationen, insbesondere zum Steueraufkommen und
zu den Einnahmen und Ausgaben der Gebietskörperschaften für das 4.
Quartal 2006, wurde das Anfang Januar 2007 veröffentlichte Ergebnis
zum Finanzierungsdefizit (2,0%) überarbeitet. Gegenüber der
Januarschätzung für das Jahr 2006 ergaben sich rund 7,0 Milliarden
Euro mehr Einnahmen. Auf der Ausgabenseite wurde das Ergebnis der
Januarschätzung bestätigt. Das Finanzierungsdefizit des Staates war
dadurch um 7,0 Milliarden Euro geringer als zunächst geschätzt.


Weitere Auskünfte gibt:
Dietrich Stache,
Telefon: (0611) 75-2795,
E-Mail: dietrich.stache@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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