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Unternehmen ertrinken in eigenem Wissen

Geschrieben am 22-02-2007

Hamburg (ots) - Die Unternehmen in Deutschland haben ihre
Hausaufgaben in Sachen Business Intelligence gemacht: Die Hälfte
arbeitet mittlerweile mit unternehmensweiten
Management-Informationssystemen. Allerdings verlieren viele Firmen
den Überblick über die stetig wachsende Masse an unterschiedlichen
Informationen und Auswertungen. Sie drohen in der Flut des eigenen
Wissens zu ertrinken. Bis zu 10.000 Analyseberichte sowie hunderte so
genannter OLAP-Würfel zur Auswertung von Unternehmensdaten sind in
Großunternehmen keine Seltenheit. Dies ergibt die
Business-Intelligence-Studie 2006 biMA® von Steria Mummert
Consulting.

Schnelles Reagieren entscheidet heute über Gewinn oder Verlust für
Unternehmen. Eine zu hohe Zahl ungefilterter Unternehmensdaten
erschwert derzeit noch das schnelle Treffen von Entscheidungen -
zumal die Berichte, die aus den Kennzahlen entstehen, ständig neu und
weiterentwickelt werden. Gleichzeitig wollen viele Firmen nicht auf
veraltete und überflüssig gewordene Analysen verzichten.

Darüber hinaus müssen die Informationen in den Unternehmen einem
ständig wachsenden Personenkreis zur Verfügung gestellt werden. Neben
dem Top-Management und den Controlling-Abteilungen dringt das Thema
Business Intelligence verstärkt in operative Geschäftsabläufe vor.
Die Mitarbeiter in den Fachabteilungen erwarten einen einfachen und
sehr gezielten Zugriff auf die für sie relevanten Daten.

Dieser bleibt ihnen jedoch häufig versperrt, da die technische
Infrastruktur die notwendige Vernetzung der Nutzer nicht leisten
kann. So arbeiten beispielsweise acht von zehn Unternehmen noch mit
Papierausdrucken für die Auswertung und Weitergabe von
Unternehmensdaten. 71 Prozent der befragten Firmen nutzen einfache
Analysewerkzeuge wie MS Excel, die den komplexen Aufgaben der BI
nicht mehr gerecht werden. Auf automatisierte Verfahren greifen die
Firmen noch zu wenig zurück. Am weitesten verbreitet sind so genannte
OLAP-Werkzeuge. Automatische Warnfunktionen als Entscheidungshilfe
für die Mitarbeiter nutzen bisher nur zwölf Prozent der Unternehmen.

Mit der Zunahme der verfügbaren Informationen sowie der Zahl der
Anwender steigen die Leistungsanforderungen an die Technik stetig an.
Die bestehenden Systeme sollen künftig durch Alternativen ersetzt
werden. 88 Prozent der Unternehmen planen Investitionen in eine
automatisierte Berichtsverteilung. Zusätzlich wollen 44 Prozent der
Entscheider ihre Business-Intelligence-Lösungen mit Warnfunktionen
ausstatten, die konkrete Entscheidungshilfen bieten. Ebenfalls im
Trend liegen Spezialwerkzeuge wie Data Mining, Dashboards sowie der
Zugriff auf Unternehmensdaten über Portale. Die Mitarbeiter sind
damit in der Lage, Informationen zu filtern, Entscheidungen schneller
zu treffen sowie das firmeneigene Wissen effektiver zu nutzen. Somit
wird die Information an den Ort der Entscheidung gebracht. Dies
bedeutet einen echten Wettbewerbsvorteil für die Unternehmen.

Noch Zukunftsmusik ist ein mobiles Business-Intelligence-System
über UMTS-Handys oder PDAs. Bisher planen nur 17 Prozent der
befragten Unternehmen entsprechende Investitionen. Allerdings wird
die Möglichkeit, auf relevante Unternehmensdaten zu jeder Zeit und
von jedem Ort zuzugreifen, sehr schnell an Bedeutung gewinnen.

Hintergrundinformationen
Ziel der Studie war es, Erkenntnisse über den Entwicklungsstand der
in den Unternehmen installierten BI-Systeme zu gewinnen. Für die
Studie wurden 117 Unternehmen befragt. Methodische Grundlage der
Studie ist das von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit
den Universitäten Duisburg-Essen und Düsseldorf sowie der Hochschule
St. Gallen entwickelte Business Intelligence Maturity Model (biMM®),
das zur Strukturierung fachlicher, technischer und organisatorischer
Kennzeichen von Business-Intelligence-Lösungen dient.

Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50272
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Pressekontakt:
Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de


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