Grünes Licht für weltweite Impfungen auch in armen Ländern / Rotavirus-Impfstoff erhält besonderen Status von der WHO
Geschrieben am 22-02-2007 |
München (ots) - Der Rotavirus-Impfstoff von GlaxoSmithKline (GSK) hat von der Weltgesundheitsorganisation WHO den "Prequalification Status" erhalten - als erster Impfstoff gegen Rotaviren überhaupt. Diese neue Einstufung hat weit reichende Folgen: Große UN-Organisationen wie das Kinderhilfswerk UNICEF können den Impfstoff jetzt in großen Mengen zu Vorzugspreisen bei GSK ordern und ihn für Programme zur Massen-Impfung verwenden.
Rotaviren infizieren weltweit nahezu jedes Kind in den ersten fünf Lebensjahren und sind der häufigste Grund für Durchfall-Erkrankungen bei Säuglingen und Kleinkindern.(1) Darüber hinaus sind Infektionen mit diesen Viren die Hauptursache dafür, dass Kinder an Durchfall-Erkrankungen sterben.(2)
Jean Stéphenne, Präsident von GSK Biologicals, erklärte: "Der Prequalification Status durch die WHO ist eine gute Nachricht für Millionen von Kindern, vor allem in den Entwicklungsländern." In den ärmsten Ländern werde der Impfstoff zu besonders günstigen Vorzugspreisen abgegeben, betonte Stéphenne und verwies darauf, dass GSK schon seit vielen Jahren alles unternimmt, um die medizinische Versorgung in den Entwicklungsländern zu verbessern.
Der "Prequalification Status" bedeutet konkret: GSK kann als erstes Unternehmen einen Rotavirus-Impfstoff in großen Mengen an UN-Organisationen liefern. Dadurch werden weltumspannende Programme zur Massen-Impfung möglich. Dr. Ciro de Quadros, Generaldirektor des Albert B. Sabin-Impfinstituts in Washington DC, schätzt, dass so bis zum Jahre 2015 rund 80 Prozent aller Kinder immun gegen Rotaviren sein könnten. Die"Pan American Health Organization (PAHO) und andere Organisationen werden jetzt die Impfstoffe möglichst schnell verteilen, und zwar an Kinder in den Regionen, wo sie am dringendsten gebraucht werden.
Schluckimpfung, die lebensrettend sein kann
Der Rotavirus-Impfstoff von GSK, wurde im Sommer 2004 zuerst in Mexiko zugelassen - mittlerweile wurde die Zulassung in 90 Ländern erteilt, darunter auch in Deutschland. Verabreicht wird die Schluckimpfung in zwei Dosen, wobei die erste Impfung ab dem Alter von sechs Wochen erfolgt. Ziel der Impfung ist der Schutz vor einer schweren Rotavirus-bedingten Magen-Darm-Infektion (Gastroenteritis), die mit heftigem Brechdurchfall verbunden ist - was gerade in ärmeren Ländern lebensbedrohlich für die Kinder sein kann. In mehreren Ländern wurde die Schluckimpfung bei groß angelegten, nationalen Impfprogrammen verabreicht, so in Brasilien, El Salvador, Mexiko, Panama und Venezuela.
In Europa haben sich als erste Länder Belgien und Luxemburg bereit erklärt, die Kosten für die Impfung zu erstatten. In Deutschland wird die Rotavirus-Impfung von der Deutschen Akademie für Kinder und Jugendmedizin (DAKJ), dem Dachverband der pädiatrischen Gesellschaften, ausdrücklich empfohlen; die Kosten werden jedoch in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen. Laut Stellungnahme der DAKJ lässt sich der Schluckimpfstoff problemlos in den bestehenden Impfkalender integrieren.
Seit vielen Jahren betreibt GSK Forschung und Entwicklung für Krankheiten, die insbesondere in Entwicklungsländern auftreten - rund 30 Prozent der GSK-Impfstoffe richten sich gegen solche Krankheiten. Darüber hinaus ist GSK das einzige große Pharma-Unternehmen, das Impfstoffe und Medikamente gegen alle drei Krankheiten entwickelt, deren Bekämpfung von der WHO als besonders dringlich eingestuft wird: AIDS, Malaria und Tuberkulose.
GlaxoSmithKline Biologicals
GSK Biologicals ist einer der führenden Impfstoffhersteller weltweit mit Sitz im belgischen Rixensart. GSK Bio beschäftigt mehr als 1.500 Wissenschaftler, die nach neuen Impfstoffen suchen und Kosten sparende, einfach anwendbare Kombinations-Impfstoffe entwickeln. Im Jahre 2005 hat GSK über 1,2 Milliarden Dosen Impfstoff an 165 Nationen sowohl in den Industrie- als auch in den Entwicklungsländern geliefert. In den nächsten fünf Jahren sollen neue, wichtige Impfstoffe auf den Markt kommen - darunter Impfstoffe gegen Gebärmutterhalskrebs, gegen Pneumokokken-Erkrankungen und ein verbesserter Grippe-Impfstoff für Senioren.
Literatur
1. Parashar DU, et al. Rotavirus. Emerg Infect Dis 1998;4(4) 2. Bresee J, et al. Rotavirus in asia: The Value of Surveillance for Informing Decisions about the Introduction of New Vaccines. J Infect Dis. 2005; 192 (Suppl 1): S1-S5
Unternehmensinformation
GlaxoSmithKline, eines der weltweit führenden forschungsorientierten Arzneimittel- und Healthcare-Unternehmen, engagiert sich für die Verbesserung der Lebensqualität, um Menschen ein aktiveres, längeres und gesünderes Leben zu ermöglichen.
Weitere Informationen zu Produkten und Forschungsthemen sind im Internet www.glaxosmithkline.de, GSK-Pharma, unter "Media Relations" abrufbar. Der Benutzername ist "Journalist", das Passwort "Muenchen".
Originaltext: GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=39763 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_39763.rss2
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Florian Martius Director Corporate Communications Telefon: 089/360 44-8329 Fax: 089/360 44-8066 E-Mail: Florian.Martius@gsk.com
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