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Export wird zum Zugpferd der deutschen Solarwirtschaft / Auslandsumsatz steigt um über 50 Prozent / Industrie stellt sich auf schärferen Wettbewerb ein

Geschrieben am 23-02-2007

Berlin (ots) - Deutsche Solartechnik entwickelt sich zunehmend zum
Exportschlager. In den letzten drei Jahren haben deutsche
Photovoltaikunternehmen nach Angaben des Bundesverbandes
Solarwirtschaft e.V.(BSW) ihren Auslandsumsatz von 190 Mio. Euro auf
rund eine Milliarde Euro verfünffacht. Die Wurzeln dieser
Exporterfolge liegen nach BSW-Angaben in der Markt- und
Technologieführerschaft der deutschen Solarbranche und dem weltweit
erwachenden Bewusstsein für Klima, Umwelt und
Energie-Versorgungssicherheit.

Nach Einschätzung des BSW wird die deutsche Solarwirtschaft in
diesem Jahr ihre Weltmarktposition weiter ausbauen können. In seiner
Exportprognose rechnet der Wirtschaftsverband für das laufende Jahr
mit einem Umsatzanstieg im Auslandsgeschäft deutscher
Solarunternehmen von über 50 Prozent auf über 1,5 Milliarden Euro.
Die Exportquote der Photovoltaikhersteller werde sich voraussichtlich
von derzeit rund 35 Prozent auf 40 Prozent erhöhen, so die Ergebnisse
eines vom BSW beim EuPD Research beauftragten Export-Gutachtens.

Hauptzielmarkt für deutsche Photovoltaik-Exporte ist der
europäische Binnenmarkt, auf dem rund 60 Prozent der Auslandsumsätze
erzielt werden. Asien mit knapp 20 Prozent und die USA mit über 13
Prozent folgen auf den Plätzen 2 und drei.

Wichtiger Katalysator für den Markterfolg ist das
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das seit 2004 in Deutschland eine
kostendeckende Produktion von Solarstrom ermöglicht und inzwischen
von über 40 Ländern der Erde als erfolgreichstes
Marktöffnungsinstrument für Erneuerbare Energien übernommen wurde.

Die Exportaussichten beurteilt BSW-Geschäftsführer Carsten Körnig
deshalb positiv: "Mit dem EEG im Rücken ist die deutsche
Solarindustrie fit für den Weltmarkt und international auf der
Überholspur. Im nächsten Jahrzehnt könnte sie bei optimalen
Gegebenheiten die Exportquoten von Maschinenbau und Fahrzeugindustrie
erreichen."

Körnig mahnt jedoch zur Wachsamkeit: "Die derzeitige Pole-Position
ist das Ergebnis des deutschen Technologievorsprungs, weitsichtiger
Unternehmensstrategien und eines stabilen Binnenmarkts - und damit
kein Selbstläufer." Vielmehr seien jetzt verstärkte
Kraftanstrengungen von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft
erforderlich, um sich gegen eine wachsende Zahl ausländischer
Wettbewerber insbesondere aus dem asiatischen Raum zu behaupten.

Heutige Investitionen und Kraftanstrengungen werden sich bei
erfolgreicher Verteidigung des Wettbewerbsvorsprungs in vielfacher
Hinsicht für den Wirtschaftsstandort Deutschland auszahlen. Nach
Ansicht von Wirtschaftsexperten wird der weltweite Photovoltaikmarkt
in den nächsten 15 Jahren jährlich um über 20 Prozent wachsen. "Wenn
wir jetzt keinen unnötigen Boxenstop einlegen, werden Deutschlands
Solarfabriken erheblich am globalen Milliardengeschäft Solartechnik
partizipieren", ist sich Körnig sicher.

Jüngstes Beispiel für die Exporterfolge der deutschen
Solarindustrie: Im spanischen Ort Beneixama in der Provinz Alicante
entsteht derzeit mit einer Gesamtleistung von 20 Megawattpeak auf
einer Fläche von der Größe von 71 Fußballfeldern eines der größten
photovoltaischen Solarstrom-Kraftwerke der Welt. Schlüsselkomponenten
und Ingenieurleistungen stammen überwiegend aus Deutschland. An der
Errichtung des Kraftwerks sind neben dem Siemens-Konzern u.a. die
City Solar AG (Bad Kreuznach), die Q-Cells AG (Thalheim), die SOLON
AG (Berlin/ Greifswald) und die aleo solar AG aus Prenzlau beteiligt.

Diese Pressemitteilung, Branchentrends, Infografiken zur
Solarenergie: www.solarwirtschaft.de

Kostenfreie Verbraucherberatung unter: www.solarfoerderung.de

Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) ist 2006 aus einer Fusion
der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) und dem
Bundesverband Solarindustrie (BSI) hervorgegangen. Er vertritt die
Interessen von 600 Solarunternehmen in Deutschland.

Originaltext: Bundesverband Solarwirtschaft
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=15347
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_15347.rss2

Interviewanfragen und redaktionelle Rückfragen:
BSW, Carsten Körnig (GF), Tel. 030 29 777 88 - 0
BSW, Dr. Sebastian Fasbender (Pressesprecher), Tel. 030 29 777 88 30

Bundesverband Solarwirtschaft
Stralauer Platz 34
10243 Berlin
www.solarwirtschaft.de


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