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Baubilanz 2006: Erwartungen weit übertroffen Umsatz um 9,2 % gestiegen Baunachfrage um 5,1 % über Vorjahresniveau Geschäftserwartungen weiterhin positiv

Geschrieben am 23-02-2007

Berlin (ots) - Die deutsche Bauindustrie kann nach zehn Jahren der
Baukrise für 2006 erstmals wieder eine positive Jahresbaubilanz
ziehen. Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der
neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes mitteilt, ist der
baugewerbliche Umsatz im Bauhauptgewerbe 2006 im Vergleich zum
Vorjahr um nominal 9,2 % gestiegen. Die Bauunternehmen profitierten
Ende 2006 auch von der guten Witterung: Der Umsatz lag im Dezember um
28 % über dem Wert des Vorjahresmonats. Die Entwicklung der
Auftragseingänge gibt auch für 2007 Anlass zu Optimismus: Der
Ordereingang ist 2006 um 5,1 % gestiegen. Der Rückgang im Dezember um
6,1 % ist vor allem auf einen Arbeitstageeffekt zurückzuführen: Es
standen zwei Arbeitstage weniger zur Verfügung als im Dezember 2005.
Für 2007 erwartet der Hauptverband deshalb ein weiteres Umsatzplus
von 3,5 %.

Die Bauunternehmen sind zudem mit ihrer Geschäftslage zufrieden:
87 % der vom Deutschen Industrie und Handelskammertag (DIHK)
befragten Unternehmen meldeten im Februar eine gute bzw.
befriedigende Geschäftslage. Das ist der beste Wert seit Einführung
der gesamtdeutschen Sonderauswertung Bau im Herbst 1999. Jedes fünfte
Bauunternehmen rechnet sogar mit einer weiteren Verbesserung der
Geschäftslage, 61 % immerhin mit einer gleichbleibenden
Geschäftslage. Lediglich im Frühsommer 2006 hatten sich die
Unternehmen noch optimistischer geäußert.

Motor des Aufschwungs war 2006 der Wirtschaftsbau: Die Umsätze
lagen dank starker Impulse aus dem Verarbeitenden Gewerbe und dem
Handels- und Logistiksektor um 11,7 % (Dez.: 23 %), die
Auftragseingänge um 9 % über dem Vorjahresniveau (Dez.: - 0,9 %). Der
Wohnungsbau profitierte von den Vorzieheffekten aus der Abschaffung
der Eigenheimzulage und der Mehrwertsteuererhöhung: Der Umsatz stieg
um 10,2 % (Dez.: 40,6 %). Der Auftragseingang übertraf im Gesamtjahr
das Vorjahresergebnis um 4,2 %, die Wirkung der Sondereffekte wurde
gegen Jahresende aber zusehends schwächer (Dez.: - 5,2 %). Im
Öffentlichen Bau machte sich die bessere Finanzlage der
Gebietskörperschaften bemerkbar: Der Umsatz stieg um 5,4 % (Dez.:
20,7 %). Bei der Auftragsvergabe zeigte sich die Öffentliche Hand
aber weiterhin zurückhaltend: Die Auftragseingänge lagen lediglich um
1,5 % über dem Vorjahresniveau (Dez.: - 13,4 %).

Der Konjunkturaufschwung hat inzwischen auch den Bauarbeitsmarkt
erreicht. Seit Sommer 2006 ist ein stetiger Beschäftigungsaufbau zu
beobachten. Im Dezember waren 718.000 Personen im Bauhauptgewerbe
beschäftigt, 9.700 mehr als Ende 2005. Der Beschäftigungsabbau im
ersten Halbjahr 2006 konnte aber nicht vollständig ausgeglichen
werden: Im Jahresdurchschnitt waren 710.500 Personen im
Bauhauptgewerbe beschäftigt, 6.600 weniger als im Vorjahr. Für 2007
erwartet der Hauptverband einen Anstieg der Zahl der Beschäftigten
auf 722.000. Die DIHK-Umfrage bestätigt diese Einschätzung: Drei
Viertel der befragten Bauunternehmen wollen ihren Personalbestand
beibehalten, 12 % sogar erhöhen.

Originaltext: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=24058
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_24058.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de


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