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Mainz (ots) - Samstag, 17. März 2007, 12.35 Uhr

ZDF Global
Wie Irland seinen St. Patrick’s Day feiert
Moderation: Christian Sievers

"ZDF Global" zeigt Globalisierung einmal anders. Am Beispiel des St.
Patrick’s Day berichtet das ZDF über die Bräuche und deren Historie
in Irland und weltweit. Wie kam es zu den irischen
Auswanderungswellen? Und wie sind die irischen Gemeinden in anderen
Teilen der Welt entstanden?

Hauptspielort der Berichterstattung ist Dublin. Dort findet am 17.
März die Hauptfeier mit einem großen Umzug ab 13.00 Uhr statt.
Christian Sievers kommentiert mit prominenten Gästen den Umzug live
von der Strecke.

Aus dem Dubliner Studio wollen wir aber auch einen Blick auf irische
Traditionen und Feierlust überall auf der Welt werfen. Für viele
irischstämmige Menschen außerhalb Irlands ist der St. Patrick’s Day
der Tag, an dem sie ihre irische Herkunft feiern. Wer weiß schon,
dass auf Montserrat in der Karibik der Tag ebenso begangen wird wie
in Australien oder in München? Die USA dürfen bei einer solchen
Reise um die Welt nicht fehlen – New York gibt sich an diesem Tag
ganz in grün, in Chicago wird sogar der Chicago River grün gefärbt.
Mit Beiträgen und Live-Schalte vermitteln wir die besondere Stimmung
des Tages, zeigen, warum die Iren feiern, welche besonderen Regeln
und Bräuche für diesen Tag gelten und warum sie überall in der
weiten Welt zu finden sind.

Samstag, 17. März 2007, 14.55 Uhr

Weißblaue Geschichten
Ein schwerer Akt

Zahnarzt Dr. Florian Blohm war noch nie auf seine Ehefrau Christina
eifersüchtig, doch das ändert sich schlagartig. Christine bekommt
seit kurzem anonyme Anrufe, verschwindet abends häufig unter
irgendeinem Vorwand oder ist einfach nicht zu Hause. Florian ist
bald fest davon überzeugt, dass sie einen heimlichen Geliebten hat.
Es sieht ganz danach aus, dass sein bester Freund Michael der Neue
sein könnte. Und so spioniert er ihr hinterher!

Sonntag, 25. März 2007, 23.40 Uhr

ZDF-History
Gnade ohne Wahrheit?
Film von Wolfgang Herles

Die bevorstehende Freilassung der Terroristin Brigitte Mohnhaupt und
das Begnadigungsgesuch von Christian Klar haben 30 Jahre nach dem
blutigen "deutschen Herbst" eine Diskussion über den Umgang mit der
Terrororganisation RAF ausgelöst. Politik und Gesellschaft sind
gespalten. Ist es an der Zeit, das Kapitel des Linksterrorismus in
Deutschland zu schließen? Ist die Zeit reif für einen Schlussstrich?

Für ZDF-Autor Wolfgang Herles steht fest: Zur Klärung bedarf es
einer grundlegenden Aufarbeitung der drei Jahrzehnte des Terrors von
1968 bis 1998. Sein Film begnügt sich nicht mit einer
chronologischen Auflistung der wichtigsten Ereignisse, sondern
bietet darüber hinaus eine Bewertung des Geschehens an, in der
Zeitzeugen die verschiedenen Blickwinkel präsentieren.

In seinem filmischen Essay geht Herles folgenden Fragen nach: Ist
die Geschichte der RAF abgeschlossen, solange die Verbrechen der
Dritten Generation an Zimmermann, Bekurts, von Braunmühl, Herrhausen
und Rohwedder nicht aufgeklärt sind? Ist in diesem Zusammenhang der
Anspruch aller Opferfamilien legitim, über den Hergang der Taten
mehr zu erfahren, und sind die Täter, auch wenn sie ihre Strafe
verbüßt haben, dazu moralisch verpflichtet?

Wie weit ging der Rückhalt in der Bevölkerung, den der "Krieg der
sechs gegen sechzig Millionen" erfuhr? Wie ist die Rolle des Staates
zu bewerten? War die gegenseitige Hysterisierung von Staat und
außerparlamentarischer Linken eine wichtige Ursache der Eskalation?

Weitgehend ungeklärt sind auch die Verbindungen der Terroristen mit
ausländischen "Freiheitsbewegungen" und Geheimdiensten. Wie weit
waren sie ferngesteuert?

In dem Versuch einer Beantwortung kommt der Film zu dem Fazit: Die
Geschichte der RAF enthält noch immer gesellschaftlichen
Sprengstoff, weil sie nicht abgeschlossen ist. Vergeben geht aber
nur über das Erinnern.

Originaltext: ZDF
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