(Registrieren)

16 Donau und Schwarzmeerländer verabschieden Wasserschutzdeklaration

Geschrieben am 23-02-2007

Bukarest (ots) - Die Europäische Kommission und die Umweltminister
aller 16 Teilnehmerstaaten aus der Donau- und Schwarzmeerregion
verabschiedeten heute im Rahmen eines Ministertreffens in Bukarest
eine Deklaration, die eine künftige Intensivierung der Zusammenarbeit
in Wasser- und Umweltschutzagenden zum Inhalt hat.

Bei den Teilnehmernationen handelt es sich um Österreich, Bosnien
Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Georgien, Deutschland,
Ungarn, Moldawien, Rumänien, die Russische Föderation, Serbien,
Slowakei, Slowenien, die Türkei und die Ukraine. Jedes der genannten
Länder ist bereits Teil der Donauschutz-Konvention und/ oder der
Schwarzmeerschutz-Konvention.

"Am 1. Jänner wurde das Schwarze Meer zu einem europäischen
Meer.", so Sulfina Barbu, die rumänische Ministerin für Umwelt und
Wassermanagement. "An diesem Tag trat mein Land auch der Europäischen
Union bei und übernahm die Präsidentschaft der Internationalen
Kommission zum Schutz der Donau (IKSD). Als sowohl Donau-, als auch
Schwarzmeerland, ist Rumänien stolz, dieses Meeting zu veranstalten,
das so wichtig ist, um die Kooperation zwischen unseren Ländern
angesichts der großen Herausforderungen zu verstärken."

Die Deklaration anerkennt die kulturelle Bedeutung der Donau-
/Schwarzmeerregion, die existierenden Umweltherausforderungen und die
jüngsten Anzeichen einer ökologischen Erholung als erste Erfolge
vereinter Anstrengungen.

Eine Hauptaufgabe der Deklaration ist die Umsetzung der
rechtsverbindlichen EU-Wasserrahmenrichtlinie bis zum Jahr 2015. "Die
Deklaration spricht klar aus, dass sich die Donauländer der hohen
finanziellen Mittel bewusst sind, die es braucht, um die EU-
Richtlinie durch Implementierung eines gemeinsamen Programms,
umzusetzen, " sagt Geschäftsführer der IKSD Philip Weller.
"Intensivierte Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Ländern wird
für die Reduktion von Kosten ausschlaggebend sein."

Ein wesentlicher Punkt ist die Klärung von Abwasser, das in das
Schwarze Meer gelangt. "Das gesamte Donaueinzugsgebiet ist laut der
EU kommunalen Abwasserrichtlinie als sensible Region zu betrachten",
so Peter Gammeltoft, Leiter der Wasser- und Meeresschutzabteilung in
der Europäischen Union. "Das heißt unter anderem, dass alle EU
Mitgliedsstaaten moderne städtische Abwasserentsorgung benützen
müssen."

"Das Abwasserproblem ist noch lange nicht bewältigt", betont Ivan
Zavadsky, United Nations Development Programme (UNDP)/Global
Environment Facility (GEF) Danube/Black Sea Regional
Programmedirektor. "Wir arbeiten seit 15 Jahren an einer Lösung. Nun
müssen wir vereint Taten setzen, die im gesamten Donaueinzugsgebiet
tragend werden - wie etwa eine Verbesserung der kommunalen
Abwasserentsorgung".

Das Danube Regional Project (DRP) ist die letzte große
Intervention des UNDP/GEF in der Donauregion. Das Ministertreffen in
Bukarest ist Abschluss eines zweitägigen Kongresses, im Rahmen dessen
das DRP seine Leistungen und Resultate präsentiert hat.

In der gemeinsamen Deklaration bestärken auch alle Donaustaaten
ihre Absicht, das Aktionsprogramm der IKSD zum nachhaltigen
Hochwasserschutz umzusetzen - eine Notwendigkeit angesichts der
massiven Schäden durch Hochwasserkatastrophen in den letzen Jahren.

"Was in den letzen 15 Jahren in der Donauregion erreicht wurde,
hat Vorbildwirkung für Flussregionen weltweit", so Ahmet Kideys,
Leiter der Schwarzmeerkommission. "Die Donauländer, UNDP/GEF und die
EU haben es geschafft ihre Kräfte zu vereinen, und so die
Wasserqualität, das Wassermanagement und das gesamte Ökosystem des
Donaueinzugsgebietes deutlich zu verbessern. Nun, da das schwarze
Meer ein EU-Meer geworden ist, sind wir zuversichtlich diesen Erfolg
wiederholen zu können und zwar mit den vereinten Kräften der
Schwarzmeerländer, der Schwarzmeerkommission, der EU und des
UNDP/GEF, unterstützt durch die neue Deklaration die heute hier
verabschiedet wurde."

Weitere Informationen, Fotos der Konferenz (nur für Pressezwecke),
sowie Fotos aus der Region Donau/Schwarzes Meer, finden Sie unter
www.icpdr.org

Rückfragehinweis:

Internationale Kommission zum Schutz der Donau (IKSD)
UNDP-GEF Danube Regional Project
Jasmine Bachmann
Internationale Kommission zum Schutz der Donau (IKSD)
(e-mail) jasmine.bachmann@unvienna.org
(tel) +43 26060 4373
(mob) +43 650 514 7514
www.icpdr.org
Paul Csagoly
UNDP-GEF Danube Regional Project
(e-mail) paul.csagoly@unvienna.org
(tel) +43 1 26060 4722
(mob) +43 664 561 2192
www.undp-drp.org

Originaltext: Internationale Kommission zum Schutz der Donau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58208
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58208.rss2


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

55832

weitere Artikel:
  • Bestnoten für Sicherheit und Qualität: Continental-Sommerreifen bei ADAC, ÖAMTC, TCS und Stiftung Warentest vorne Hannover (ots) - - Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar - Die Sommerreifen von Continental sind von vier der größten europäischen Fachredaktionen mit Bestnoten ausgezeichnet worden. Sowohl der ADAC in München, der ÖAMTC aus Wien, der schweizerische TCS und die Berliner Stiftung Warentest vergaben für den ContiPremiumContact 2 und den ContiEcoContact 3 jeweils die Bestnote "sehr empfehlenswert". Für die diesjährigen Sommerreifentests wurden von ADAC, mehr...

  • ZDF-Magazin "WISO": Bundesministerium gegen Anreicherung von Mehl mit Folsäure / Häufigkeit von Fehlbildungen bei Neugeborenen ließe sich laut Experten senken Mainz (ots) - Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz spricht sich im ZDF-Wirtschaftsmagazin "WISO" gegen die Anreicherung von Mehl mit dem B-Vitamin Folsäure aus, mit dem ein Großteil der Bevölkerung unzureichend versorgt ist. "Wir benötigen zunächst wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über die Unterversorgung in der Bevölkerung. Es wäre unangemessen eine pflichtmäßige Anreicherung bei Mehl oder Salz vorzunehmen, wenn es nur kleine Kreise der Bevölkerung betrifft", so der Parlamentarische Staatssekretär Gerd mehr...

  • Verhandlungen über ein Verbot von Streubomben werden greifbar München (ots) - Norwegen hat mit einer Konferenz am 22. und 23. Februar einen Prozess ins Leben gerufen, mit dem bereits 2008 verbindliche Regelungen über Einsatz, Lagerung, Produktion und Export von Streumunition erreicht werden sollen. Damit folgte Norwegen dem Beispiel Kanadas, das 1996 zu Verhandlungen über ein Verbot von Anti-Personen-Minen eingeladen hatte, die 1997 im Vertrag von Ottawa resultierten. 46 Staaten haben heute im Abschlussdokument der zweitägigen Streubombenkonferenz in Oslo ihre Absicht erklärt, bis zum nächsten Jahr mehr...

  • Familien müssen wählen können / Caritas für Ausbau der Kinderbetreuungsplätze Freiburg (ots) - Zur aktuellen Diskussion zum Ausbau der Kindertagesbetreuung in Deutschland erklärt der Präsident des Deutschen Caritasverbandes (DCVJ) Peter Neher: "Die Entscheidung, ob jemand nur allein für sein Kind da sein oder ob jemand Kind und Arbeit miteinander verbinden möchte, sollte bei den Müttern und Vätern liegen. Familien müssen wählen können." Aus Sicht der Caritas ist ein Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder dringend erforderlich. Bereits im Frühjahr 2004 hatte der DCV in einer Stellungnahme deutlich gemacht, "dass mehr...

  • Zum Tode von Lothar Günther Buchheim: Bavaria Film trauert um "Das Boot"-Autor München (ots) - Geiselgasteig, 23. Februar 2007. Die Bavaria Film trauert um Lothar-Günther Buchheim. Buchheim schrieb die Romanvorlage einer der erfolgreichsten Produktionen des Unternehmens, "Das Boot", die 1981 im Kino und 1985 in der deutschen TV-Fassung uraufgeführt wurde. Bavaria Film-Geschäftsführer Dr. Matthias Esche: "Die Nachricht vom Tode Lothar-Günther Buchheims betrübt uns. Mit seiner Romanvorlage ist er mitverantwortlich für einen der wichtigsten Filme unserer fast 90-jährigen Firmengeschichte. Dieser schillernden und mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht