HELP beendet Projekte im Irak - Letzte deutsche Hilfsorganisation verlässt Bagdad
Geschrieben am 27-02-2007 |
Bonn (ots) - HELP- Hilfe zur Selbsthilfe e.V. wird zum 28. Februar seine humanitären Hilfsprojekte im Irak einstellen. Dies betrifft sowohl die Projekte in der humanitären Minenräumung und Blindgängerbeseitigung als auch in der Wasserversorgung. Die Organisation musste sich zu diesem Schritt entschließen, weil sowohl nach Einschätzung von HELP als auch des Auswärtigen Amtes die weiter verschlechterte Sicherheitslage eine Fortsetzung der Projekte nicht mehr zulässt. Seit September 2004 wurden die HELP-Projekte im Irak nach dem Abzug der internationalen Mitarbeiter nach Amman/Jordanien ausschließlich von irakischen Mitarbeitern betreut.
"Wir bedauern sehr, dass wir dem irakischen Volk nicht weiter bei der Bewältigung seiner schwierigen Situation helfen können und unsere irakischen Mitarbeiter aus Sicherheitsgründen entlassen müssen," sagte HELP-Geschäftsführer Wolfgang Nierwetberg heute in Bonn.
HELP war seit April 2003 mit umfangreichen Projekten der humanitären Nothilfe, der Wasserversorgung und der Minenräumung im Irak tätig. In dieser Zeit konnte die Organisation die langfristige Versorgung mit sauberem Trinkwasser für rund 24.000 Familien sicher stellen. 35 ehemalige irakische Soldaten wurden zu humanitären Minenräumern ausgebildet und räumten von Oktober 2003 bis heute 18,1 Tonnen an Explosivstoffen auf einer Fläche von über 1,45 Mio. m2.
Finanziert wurden die Projekte aus Spenden, vom Auswärtigen Amt, UNICEF und IOM.
Originaltext: HELP - Hilfe zur Selbsthilfe e.V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=15739 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_15739.rss2
Pressekontakt: Berthold Engelmann Pressesprecher HELP - Hilfe zur Selbsthilfe e.V. Fon: +49 228 915 29 29, Fax: +49 228 915 29 99 Mobil: +49 173 708 2553 engelmann@help-ev.de / www.help-ev.de
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