Südwestrundfunk (SWR) Programmhinweise von Freitag, 02.03.07 (Woche 9) bis Sonntag, 01.04.07 (Woche 14)
Geschrieben am 27-02-2007 |
Baden-Baden (ots) - Freitag, 2. März 2007 (Woche 9)/27.02.2007
22.00 Nachtcafé Gäste bei Wieland Backes Zwei Seelen in meiner Brust
"Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust", klagte schon Goethes Faust und fühlte sich hin- und hergerissen zwischen zwei Leidenschaften. Auch in der heutigen Zeit kein unbekanntes Dilemma, denn so mancher fühlt sich tatsächlich in unterschiedlichen Lebenswelten zu Hause, die doch unvereinbar scheinen: sei es der Extremsportler mit Frau und Kind, der zwischen Familienverantwortung und Lebensgefahr schwankt oder die Frau im Männerkörper oder auch der exzessive Computerspieler zwischen Wirklichkeit und virtueller Identität im Netz. Die Ausprägungen sind vielfältig. Wie geht man mit scheinbaren inneren Widersprüchen um? Wann ist der Drang unausgelebter Sehnsüchte so stark, dass man ihm nachgeben muss? Muss man sich überhaupt für eine Seele entscheiden?
Die Gäste:
Vom schüchternen Postbeamten zur Kabarett-Legende: Lange Zeit stand Emil Steinberger tagsüber voller Hemmungen hinter dem Postschalter, abends drängte es ihn auf die Bühne, vor das Publikum: "Am Schalter war ich immer total verlegen, ständig wurde ich rot. Meine Emil-Figur auf der Bühne war wie Therapie für mich." Seine Sketche wurden zum Dauerbrenner, der Schweizer schnell zum gefeierten Komiker. Auch heute noch liebt ihn das Publikum, zur Zeit tourt der 74-Jährige sehr erfolgreich mit seinen kabarettistischen Lesungen.
Sie schlägt Männer, demütigt und bestraft sie: Herrin Alexandra ist Domina. Die Stuttgarterin liebt das Spiel zwischen Macht und Ohnmacht. Doch wenn die 45-Jährige ihr Latex-Outfit abgelegt hat, ist sie eine sehr weichherzige und feinfühlige Person. "Auch wenn ich die Peitsche schwinge und andere quäle, weiß ich ja, dass ich meinen Gästen damit eine Freude mache." Ihre große Liebe ist ihr Dackel Bruno, ihr Engagement gilt verwahrlosten und vernachlässigten Tieren.
Steffi Gottschalk lebte lange Zeit in Frauen-Beziehungen, Männer interessierten sie nie. Bis der Wunsch nach Kindern und einer ganz normalen Familie immer stärker wurde. Die Wuppertalerin verliebte sich in einen Mann und heiratete, zwei Kinder machten das Glück perfekt - scheinbar. Denn tief in ihr blieb die Sehnsucht nach einer Frau: "Lange Zeit war das für mich ein völlig unlösbarer innerer Konflikt zwischen Familienverantwortung und ausgelebter Liebe." Bis sie ihre Konsequenzen zog.
Second Life ("Zweites Leben") erlebt derzeit einen Boom. Mittlerweile tummeln sich in der virtuellen Welt im Internet mehr als 3,2 Millionen "Einwohner", auch Deutsche sind dabei. Im Laufe eines Jahres hat sich Tom Smutny zu einem Superstar in Second Life hochgespielt: Als einer der angesagtesten Diskjockeys genießt der Familienvater ein hippes Leben im Netz - und das nicht als Mensch, sondern in Gestalt eines Fabelwesens. Alles ist möglich im zweiten Leben, sogar richtig Geld zu verdienen: "Für mich Second Life kein Spiel mehr, sondern ein knallharter Job."
Andrea Maria Schenkel wollte eigentlich immer nur schreiben - aber sie durfte nicht: Erst entschied ihre Mutter, dass ein Literaturstudium für sie nicht das Richtige sei, dann kamen Mann und Kinder und ein Leben als Hausfrau. Keine Zeit also! Doch das änderte sie vor drei Jahren. "Als ich mich das erste Mal an den Laptop setzte, war das wie eine Befreiung für mich." Ihr Erstlingswerk ist der Krimi "Tannöd", der derzeit auf Platz eins der Spiegel-Bestsellerliste steht und für den sie sogar den Deutschen Krimi Preis 2007 erhielt.
Prof. Wilhelm Schmid beschäftigt sich mit der Philosophie der Lebenskunst. Um zu einem harmonischen Leben zu finden, muss jeder Einzelne seine inneren Konflikte bändigen. Keine leichte Aufgabe bei der Vielzahl von Wünschen, Neigungen und Interessen, die in jedem Menschen stecken. "Wir müssen versuchen, das Verhältnis unserer inneren Seiten so zu moderieren, dass jede zum Zuge kommt, allerdings im Wechsel, nicht gleichzeitig, denn das würde nicht funktionieren."
An der Bar: Wenn Philipp Prudlo als Ritter Wolf von Hohenschwangau im Kampf Mann gegen Mann seinen Mann steht, fühlt er sich weit weg vom 21. Jahrhundert. Dann hat ihn das Spätmittelalter. "Ich lebe gerne heute, aber mit einem Gedanken bin ich immer in der Mittelalterschiene." In Vollplattenrüstung mit Helm und Federbausch ist der Orthopädieschuhmacher eine eindrucksvolle Erscheinung. Merkwürdig nur, wenn im Lager seiner Foetibus Ritter plötzlich ein Handy klingelt.
Montag, 5. März 2007 (Woche 10)/27.02.2007
22.30 betrifft: Mut zum Neuanfang Jetzt mach ich meinen Traumjob Ein Film von Susanne Bausch
Nach zwanzig Jahren in der Krankenpflege hatte Beate es Leid. Sie wollte raus, weg von Elend und Krankheit und etwas Neues beginnen. Aber was? Eine professionelle "Berufsfinderin" kramt in ihren Erinnerungen und gräbt einen Kindheitstraum aus. An der Ostsee hat Beate immer die Frachtschiffe am Horizont bewundert. Einmal oben auf der Brücke stehen, das wär's! Und tatsächlich, heute steht sie da oben. Sie hat allen Vorbehalten zum Trotz Nautik studiert und fährt auf Containerschiffen rund um die Welt.
Wer in den mittleren Jahren kennt das nicht, diese Sehnsucht nach dem Neubeginn! Alles hinter sich lassen, beruflich sich neu orientieren - und damit vielleicht auch privat. Aber wie und wo fängt man an? "Was kann ich überhaupt, wo würde ich Leidenschaft entwickeln?", das sind die quälenden Fragen im Umbruch. Müde vom Job und unsicher kommen viele ins Berufsfindungsseminar zu Uta Glaubitz. Aber sie sind bereit, das Innerste nach außen zu kehren. Uta Glaubitz macht in ihren Seminaren Mut. Warum unterdrücken wir unsere Energie anstatt sie zu nutzen? Wann sind wir richtig motiviert? "Unser kreatives Potential verkümmert, wenn wir immer nur brav funktionieren", ist ihre These. "Gesamtgesellschaftlich gesehen eine Katastrophe!" Susanne Bausch geht für "betrifft" der Frage nach: Wie kann beruflicher Neubeginn funktionieren in einer Zeit, in der Arbeit Mangelware ist? Was sind die Zutaten für eine biografische Wende? Wie bastelt man sich seinen Idealjob selbst? Und siehe, es geht! Die Krankenschwester wird Schiffskapitänin, der Wissenschaftler Winzer, der Banker Drachenboot-Eventmanager. Prozesse über Jahre, radikale private Einschnitte, Zweifel auf halber Strecke, Freude und Stolz über Erfolge. Drei, die den Neuanfang wagten.
Sonntag, 11. März 2007 (Woche 11)/27.02.2007
Nachgelieferte Gesprächsteilnehmer beachten!
23.30 Wortwechsel Walter Janson im Gespräch mit Wolfgang Kraushaar (Politologe und RAF-Spezialist)
Sonntag, 18. März 2007 (Woche 12)/27.02.2007
Geänderten Beitrag für BW beachten!
18.45 (VPS 18.44) Treffpunkt Jetzt wird's Frühling
Sonntag, 18. März 2007 (Woche 12)/27.02.2007
Geänderten Beitrag beachten!
03.00 (VPS 02.59) Treffpunkt (WH) Jetzt wird's Frühling
Freitag, 23. März 2007 (Woche 12)/27.02.2007
Zusätzlichen Gast beachten!
00.00 Literatur im Foyer mit Thea Dorn von der Buchmesse Leipzig Folge 6/19 Wilhelm Genazino, Christina von Braun, Antje Ravic Strubel, Robert Ide, Sascha Lange, "The Boyz with tha Girlz in tha Back"
Sonntag, 25. März 2007 (Woche 13)/27.02.2007
Geänderten Beitrag für BW beachten!
18.45 (VPS 18.44) Treffpunkt Rindvieh-Geschichten
Sonntag, 25. März 2007 (Woche 13)/27.02.2007
Geänderten Beitrag beachten!
03.00 (VPS 02.59) Treffpunkt (WH) Rindvieh-Geschichten
Sonntag, 1. April 2007 (Woche 14)/27.02.2007
Geänderten Beitrag für BW beachten!
18.45 (VPS 18.44) Treffpunkt Internationale Bartmeisterschaft Schömberg
Sonntag, 1. April 2007 (Woche 14)/27.02.2007
Geänderten Beitrag beachten!
03.00 (VPS 02.59) Treffpunkt Internationale Bartmeisterschaft Schömberg
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ursula Foelsch, Tel. 0 72 21 / 9 29 - 22 85.
Originaltext: SWR - Südwestrundfunk Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7169 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7169.rss2
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