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Handykompetenz gehört zum Basiswissen kommender Generationen / Das IZMF zeigt auf der Didacta 2007, wie Kinder und Jugendliche einen sinnvollen Umgang mit Mobilfunk erlernen können.

Geschrieben am 28-02-2007

Berlin (ots) - "Happy Slapping" - unter diesem Stichwort läuft
aktuell die öffentliche Diskussion zum Thema Gewalt und Mobilfunk.
Heute gehören Handys zur medialen Grundausstattung junger Menschen.
Doch nicht alle setzen ihre meist technisch weit entwickelten
Mobilfunkgeräte auch sinnvoll ein: Durch Vorfälle wie an der Berliner
Rütli-Schule wird der Austausch von Bildern und Filmen, die selbst
aufgezeichnete Gewalt- und Straftaten zeigen, unter Jugendlichen
beobachtet und heftig kritisiert. Derartige Negativbeispiele haben
die Debatte um ein Handyverbot an Schulen neu entfacht. Damit solche
Einzelfälle nicht zum Alltag auf deutschen Schulhöfen werden, fordern
Medienpädagogen die Vermittlung von Handykompetenz im Unterricht.
Welche Möglichkeiten sich dafür bieten, verdeutlichten
Medienpädagogen und Mobilfunkexperten auf der heutigen
didacta-Veranstaltung "Mobilfunk macht Schule".

92 Prozent aller Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren besitzen
ein oder mehrere Handys, wie der Medienpädagogische Forschungsverbund
Südwest in der Studie "Jugend, Information, Multimedia" (JIM) 2006
ermittelte. Bei den Vorlieben der Handnutzung steht bei der jungen
Generation das Versenden von SMS an erster Stelle, gefolgt vom
Telefonieren sowie Fotos und Filme machen. "Handys sind integrativer
und identitätstiftender Bestandteil der Lebenswelt heutiger
Jugendlicher", verdeutlicht Medienwissenschaftlerin Katharina Hellwig
von der Universität Erfurt. "Junge Menschen bilden ihr soziales
Netzwerk über neue Technologien. Dabei spielen vor allem auch Handys
eine große Rolle." Ausgestattet mit Internetzugang, Kameras,
Bluetooth und weiteren multimedialen Zusatzfunktionen setzen
Jugendliche ihre Mobilfunkgeräte vor allem als Statussymbole ein.

Europäische Mobilfunkunternehmen haben sich kürzlich vor der
EU-Kommission zu mehr Jugendschutz verpflichtet. Demzufolge werden
die Unternehmen an Zugangskontrollen für pornografische Inhalte
arbeiten. Zudem wollen sie sich an Aufklärungskampagnen für Eltern
und Kinder beteiligen und die Bekämpfung illegaler Inhalte
unterstützen. Dennoch liegt laut Wolfgang Schill von der Gesellschaft
für Medienpädagogik und Kommunikationskultur nach wie vor eine große
Verantwortung bei den Bildungseinrichtungen: "Schule und Jugendhilfe
kommt die bedeutsame Aufgabe zu, Kindern und Jugendlichen in ihren
jeweiligen Lebenswelten zu befähigen, sich selbstbewusst, sozial
verantwortlich und produktiv handelnd mit den Medien auseinander zu
setzen." Denn die Vermittlung der Medienkompetenz ist wesentlicher
Teil der Identitätsbildung und das Handy lässt sich als Medium in
allen didaktischen Feldern sowie Fächer übergreifend einsetzen.

Mit welchen Lehrmaterialien und -methoden das Handy zum
Unterrichtsgegenstand werden kann, zeigt das Schulprojekt Mobilfunk
des Informationszentrums Mobilfunk e.V. (IZMF) auf der diesjährigen
didacta. "Wir haben frühzeitig erkannt, wie wichtig es ist, jungen
Menschen den richtigen Umgang mit dem Mobiltelefon nahe zu bringen.
Diese Kompetenz gehört zum Basiswissen für kommende Generationen",
erklärt Dagmar Wiebusch, Geschäftsführerin des IZMF. Das
Informationszentrum engagiert sich deshalb in Zusammenarbeit mit
Pädagogen im "Schulprojekt Mobilfunk". Hier erhalten Lehrerinnen und
Lehrer in Fortbildungen umfassende Sachinformationen zur mobilen
Kommunikation und vielfältige Hinweise für die Unterrichtsgestaltung.
Im Rahmen von Workshops und Vorträgen können sich Pädagogen einen
differenzierten Überblick verschaffen, welche Rolle das Handy im
Leben von Jugendlichen spielt. Das "Schulprojekt Mobilfunk" bietet
pädagogisch aufbereitete Unterrichtsmaterialien zu verschiedenen
Aspekten der mobilen Kommunikation.

Weitere Informationen:

Zum Schulprojekt Mobilfunk
http://www.schulprojekt-mobilfunk.de/

Zur Selbstverpflichtung der EU-Mobilfunkanbieter:
http://ec.europa.eu/deutschland/press/pr_releases/index_6880_de.htm

Zur Bildungsmesse didacta 2007:
http://www.didacta-koeln.de/

Über das IZMF

Das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) ist Ansprechpartner für
Bürgerinnen und Bürger, Medien sowie öffentliche und private
Einrichtungen zum Thema mobile Kommunikation. Es ist ein
eingetragener Verein, der von den Mobilfunknetzbetreibern gegründet
wurde.

Originaltext: IZMF - Informationszentrum Mobilfunk e.V
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=51347
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_51347.rss2

Pressekontakt:
Informationszentrum Mobilfunk e.V.
Una Großmann
Pressesprecherin
Hegelplatz 1, 10117 Berlin
Fon: + 49 (0) 30 / 209 1698 - 0
Fax: + 49 (0) 30 / 209 1698 - 11
Hotline: + 49 (0) 800 / 330 31
E-Mail:info@izmf.de
Internet: www.izmf.de


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