LVZ: Volker Beck: Ehrenpension für SED-Ehrenopfer zu niedrig / Hinweis auf vergleichbare Regelungen für NS-Opfer "nur faule Ausrede"
Geschrieben am 28-02-2007 |
Leipzig (ots) - Als "eine faule Ausrede" der großen Koalition hat der Fraktionsgeschäftsführer der Grünen im Bundestag, Volker Beck, die Begrenzung der Ehrenpension für rund 16 000 SED-Opfer auf 250 Euro monatlich, vergleichbar mit den Leistungen für NS-Opfer, kritisiert. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) sagte Beck: "Man darf nicht zu dem Ergebnis kommen, es müsse Gerechtigkeit im Unrecht herrschen, also beschließen wir gleiches Unrecht für alle." Der Grünen-Politiker forderte "angemessenere" Ehrenpensionen, die sich an den 551 Euro orientieren sollten, die den ehemals NS-Verfolgten in der DDR ausgezahlt worden seien. Die Entschädigungsleistungen für die SED-Opfer könnten angemessener sein. "Daraus würde aber auch folgen, dass man dann zumindest für die noch lebenden NS-Opfer eine entsprechend großzügigere Regelung schafft. Die NS-Opfer sollten nicht schlechter gestellt sein als die SED-Opfer", sagte Beck.
Der Politiker wies darauf hin, dass Soldaten und manche NS-Täter nicht besser gestellt werden dürften als die Opfer des dritten Reiches. "Das geltende Bundesversorgungsgesetz sieht für Wehrmachtsangehörige und SS-Angehörige in den Kampfverbänden eine bessere Versorgung vor als das Entschädigungsrecht für NS-Opfer. Also ist es eine faule Ausrede, wenn heute gesagt wird, SED-Opfer dürfen nicht so viel Entschädigung bekommen, weil man sich an den Zahlen für NS-Opfer orientieren muss."
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Leipziger Volkszeitung Büro Berlin Telefon: 030/72626-2000
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
56626
weitere Artikel:
- Jahr: Tierschutz muss für Robben gelten Berlin (ots) - Anlässlich des Vorhabens des Bundeslandschaftsministers Horst Seehofer (CSU), den Handel mit Robbenprodukten in Deutschland einzustellen, erklärt der Tierschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Peter Jahr MdB: Das Vorhaben des Bundeslandschaftsministers Horst Seehofer (CSU), den Handel mit Robbenprodukten in Deutschland einzustellen, findet unsere ausdrückliche Zustimmung. Damit bezieht die Bundesregierung klare Position gegen das alljährlich grausame Abschlachten von Robben außerhalb der EU. Ein beachtlicher mehr...
- Der Tagesspiegel: Verfassungsschutz warnt Urlauber vor Anschlägen in Türkei Sicherheitsexperten befürchten, dass die PKK im Umfeld der anstehenden Wahlen zuschlägt Berlin (ots) - Berlin - Verfassungsschützer warnen Touristen vor einer erhöhten Anschlagsgefahr in der Türkei. Johannes Schmalzl, Präsident des Landesamtes für Verfassungsschutz in Baden-Württemberg, sagte dem Tagesspiegel, die Gefahr für deutsche Urlauber in der Türkei, Opfer von Anschlägen kurdischer Separatisten zu werden, sei in diesem Jahr hoch. Es müsse befürchtet werden, dass militante Kurden der PKK die anstehenden Wahlen nutzen, um mit Attentaten mehr Aufmerksamkeit für ihren Kampf zu erreichen. Die Verfassungsschützer in Baden-Württemberg mehr...
- Der Tagesspiegel: Drogenbeauftrage weist UN-Kritik an Fixerstuben zurück Berlin (ots) - Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung hat die Kritik des UN-Drogenkontrollrats (INCB) an den deutschen Fixerstuben zurückgewiesen. "Wir sind der Ansicht, dass unsere Drogenkonsumräume durchaus den Anti-Drogen-Konventionen entsprechen", sagte Sabine Bätzing (SPD) dem Berliner "Tagesspiegel" (Donnerstagsausgabe). Zum einen stünden die Konsumenten in den Fixerstuben unter medizinischer Aufsicht und würden dort auch behandelt. Zum anderen "sehen wir es als einen Bestandteil unserer Drogenpolitik, dass wir uns auch um mehr...
- Westfälische Rundschau: Kommentar der Westfälischen Rundschau zum Aus für das Dortmunder Bahnhofsprojekt "3do" Dortmund (ots) - Von Klaus Schrotthofer Willkommen in Deutschland, dem Land mit Millionen Arbeitslosen, in dem Politiker täglich um Investoren werben! Willkommen im Ruhrgebiet, wo alle möglichen vorgeblichen Alt-Industrien abgewickelt werden, damit neue Jobs in Zukunftsbranchen entstehen können! Willkommen in einer Stadt, in der ein privater Investor seit Jahren darum bettelt, Hunderte Millionen Euro investieren zu dürfen und jetzt nach schier endlosen Hinhaltemanövern schlußendlich das Handtuch wirft - oder werfen muss. Willkommen mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentar - Turbulenzen an den Aktienmärkten Frankfurt/Oder (ots) - Ob der Minicrash auf Chinas Aktienmarkt ein Boom-Ende in Europa, Amerika oder in Japan einleitet, ist ungewiss. Die Korrektur in Fernost basiert auf innerchinesischen Faktoren. ... Gleichwohl kann das Geschehen in Asien Vorbote für neue Turbulenzen sein. Dann nämlich, wenn das Bewusstsein für die Risiken an den Märkten - trotz Aufschwungs der Weltwirtschaft - wächst. ... Folgt man der alten Börsenweisheit, dass auf längere Sicht auf den Märkten alles wieder rational zugeht, muss zumindest für Deutschland wohl einstweilen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|