Mehr Transparenz und Verständlichkeit / bAV-Barometer 2006/2007 analysiert Status quo in der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland

Frankfurt/Freiburg (ots) - Die betriebliche Altersversorgung (bAV)
gewinnt stetig an Bedeutung und wird auch weiterhin eine bedeutende
Rolle im Drei-Säulen-System der Alterssicherung in Deutschland
spielen. Zu diesem Fazit kommt das bAV-Barometer - ein
Gemeinschaftsprojekt der Unternehmensberatungen Rauser Towers Perrin
und Towers Perrin Tillinghast mit dem Forschungszentrum
Generationenverträge der Universität Freiburg unter Leitung von Prof.
Dr. Bernd Raffelhüschen.

Derzeit leistet die gesetzliche Rente mit einem Anteil von rund
85% den größten Beitrag zu den Alterseinkommen in Deutschland.
Angesichts der Leistungsrücknahmen wird es aber zu Verschiebungen hin
zur privaten und insbesondere zur betrieblichen Altersvorsorge
kommen. Laut bAV-Barometer trägt die bAV derzeit in Deutschland 5% zu
den Alterseinkünften bei. "Die bAV verkörpert die ausbaufähigste
Säule im deutschen Alterssicherungssystem", so der Renten- und
Sozialexperte Prof. Bernd Raffelhüschen.

Die Auswertung des statistischen Materials belegt unternehmens-
und branchenübergreifend ein deutliches Wachstum bei der bAV. Nahezu
alle großen Unternehmen verfügen über eine solche Lösung, während es
bei Kleinstunternehmen nur 28% der Betriebe sind.

Von den Unternehmen, die keine bAV anbieten, sehen 70% keinen
Bedarf, jeweils 40% der Betriebe scheuen die Kosten oder führen eine
schlechte wirtschaftliche Lage an. Ein wichtiger Grund für die
Bereitstellung einer bAV ist der bestehende Rechtsanspruch auf
Entgeltumwandlung. Über die Hälfte der Arbeitgeber geben jedoch an,
dass sie sich in erster Linie Vorteile für die Personalgewinnung und
-bindung erwarten.

Bei den Durchführungswegen der arbeitgeberfinanzierten bAV ist die
Direktzusage der Spitzenreiter. 52% der Arbeitgeber wählen diesen
Durchführungsweg, jeweils 8% eine Direktversicherung bzw.
Unterstützungskasse, 4% die Pensionskasse. Auf den Pensionsfonds
entfällt derzeit lediglich 1%. Mit 27% der Gesamtzusagen spielen
Mischformen eine relativ wichtige Rolle.

Die Untersuchung zeigt darüber hinaus, dass die Art der
arbeitgeberfinanzierten Versorgungszusage im Wandel begriffen ist.
Während früher von Arbeitgeberseite fast ausschließlich
Leistungszusagen gegeben wurden, waren 2006 bereits über die Hälfte
der Zusagen beitragsorientiert.

Hintergrundinformation zum bAV-Barometer 2006/2007

Das bAV-Barometer 2006/2007 fasst die Meinungen und Standpunkte
der beteiligten Akteure aus Politik, Wissenschaft und Praxis sowie
von Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern zusammen. Für die
Berater- und Vermittlerperspektive wurden die führenden bAV-Berater
sowie unabhängige Verkäufer (Makler) zur Situation und den Aussichten
von bAV in Deutschland befragt. Das bAV-Barometer ist zum Preis von
770 Euro zu beziehen über das Internet (www.bav-barometer.de) oder
per E-Mail (info@bav-barometer.de).

Originaltext: Towers Perrin
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Thomas Müller - Towers Perrin - Tel.: 0049 - 69/1505-5118 - E-Mail:
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