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Strategiewechsel: Navigon steigt ins Gerätegeschäft ein / Vorstand kündigt vor hightech presseclub Paradigmenwechsel an

Geschrieben am 02-03-2007

München (ots) - Europas Nummer Zwei will sich nicht länger
"verstecken" und für Marken wie Sony, Blaupunkt oder Becker die
Navigationslösungen liefern. "Ab sofort wird Navigon auch Geräte
bauen und Navigationsportale unter eigener Marke verkaufen", sagte
Vorstand Andreas Westhoff vor dem hightech presseclub in München.
Erste, bereits mit einem Designpreis gekürte Geräte wird es auf der
CeBIT geben.

"Orientierung ist ein menschliches Grundbedürfnis", stellt Andreas
Westhoff fest. Vor IT-Fachjournalisten des hightech presseclub (hpc)
skizzierte der für den weltweiten Verkauf verantwortliche
Navigon-Vorstand die "Zukunft der Navigation" und bekennt: "Wir
werden den Fehler korrigieren, ausschließlich auf Navigationslösungen
zu setzen." Marktführer TomTom verfolgte diese Doppelstrategie von
Beginn an. Und der Erfolg gab dem Mitbewerber Recht.

Für 2007 prognostiziert Westhoff ein weiteres, starkes Wachstum
des Navigationsmarktes um mehr als 50 Prozent auf rund 18 Millionen
Geräte. Von diesem Kuchen will sich das weltweit operierende,
innovative Unternehmen (321 Mitarbeiter) mit seinen Zentralen in
Hamburg und Würzburg ein dickes Stück abschneiden. Denn: "Die
"Persönlichen Navigationsassistenten" (PNA) werden den Markt weiter
dominieren", glaubt Westhoff. "Durch den Einstieg von Nokia, Samsung
& Co in den Bereich Handy-Navigation wird der Markt weiter wachsen
und populärer werden."

Auf der CeBIT (15.-21.3.) - nach Aussage des Navigon-Vorstands der
wohl vorerst letzte Auftritt des weltweit operierenden
Navigationsunternehmens auf der größten Computer-Messe - wird Navigon
ein Feuerwerk von Neuerungen abbrennen. Vor allem wird es eine, in
Kooperation mit dem Fraunhofer Institut (IAO) konzipierte, völlig
neue Navigationsoberfläche geben. Nichts für Technikfreaks, sondern
"eine kompromisslos einfache Bedienbarkeit", erklärt der studierte
Jurist.

Neu wird auch der "Fahrspur-Assistent" sein, der den Fahrer bei
mehreren Fahrspuren vorab informiert, welche Spur er nehmen muss. Die
Spracheingabe - hat noch kein anderer Anbieter - wird weiter
verbessert. Auf Zuruf "Büro" oder "nach Hause" wird das
Navigationssystem automatisch auf das gewünschte Ziel eingestellt.

Neben der automatischen Berechnung der "schnellsten" Route, kann
der Fahrer fortan auch zwischen der "optimalsten" oder der
"schönsten" Route wählen. Entscheidet sich der Fahrer für die
"schönste Zielführung", wird die geplante Route auf der Grundlage der
hinterlegten Sehenswürdigkeiten berechnet. Neu wird in der
dynamischen Routenübersicht jetzt auch die Einbettung von Marken
sein. "Dies ist beispielsweise bei der Tankstellen-Anzeige wichtig,
weil man mit seiner Firmentankkarte nur an bestimmten
Markentankstellen tanken kann", erläutert Andreas Westhoff.

Neben den Autofahrern als klassische Navigationsnutzer will sich
Navigon auch neues Klientel erschließen: Pocket-Varianten für
Fußgänger, Radfahrer, Wanderer und Kids kommen noch in diesem Jahr
auf den Markt. Die junge Zielgruppe soll dann durch ein völlig neues,
multimediales Design angesprochen werden. "Per SMS erfahre ich, wo
meine Freunde sind. Auf Wunsch führt mich der "Friend-Finder" direkt
zu ihnen." Um spezifische Lösungen für neue Zielgruppen zu
konzipieren, hat Navigon eine ganze Reihe neuer Mitarbeiter
eingestellt, wie Designer oder Spiele-Entwickler. "Wir würden gern
noch jede Menge Entwickler einstellen, finden aber kein Personal",
eine Erfahrung, die Westhoff mit anderen Chefs technologiegetriebener
Unternehmen am Standort Deutschland teilt.

"Wir machen das web 2.0 mobil." Mit dieser markanten Aussage
deutet Navigon-Vorstand Westhoff an, wohin die Reise in Sachen
Navigation gehen wird. "Interaktive Erlebnisse wie "second life" oder
Dating werden wir selbstverständlich anbieten. Im Prinzip könnten wir
fast alle im Internet verfügbaren Informationen auf einer
Navigationsplattform abbilden", erklärte er den Mitgliedern des
hightech presseclub. Das Erfolgskonzept von Google soll übernommen
werden.

"Es wird eine Vielzahl persönlicher Services geben." Aber dann
dürften die Provider die Nutzer nicht wie bei der SMS mit jedem Klick
zur Kasse bitten. "Wenn's fliegen soll, müssen diese Services "flat"
sein." Sogar die Navigation zu seiner "Traumfrau" oder seinem
"Traummann" ist für Navi-Vordenker Westhoff längst keine Phantasie
mehr. "Wenn ein entsprechendes Profil hinterlegt ist, warum sollte
mein Handy nicht blinken oder Töne von sich geben, wenn meine
Traumfrau auf mich zukommt...?" Ein "persönlicher Service", für den
die meisten Single sich gern ein paar Euros springen lassen...

Originaltext: hightech presseclub
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=28842
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_28842.rss2

Pressekontakt:
hightech presseclub e.V.
Eckerkamp 139B
D 22391 Hamburg
T. 040 - 702 80 - 50
F. 040 - 702 80 - 20
eM. info@hightech-presseclub.de
www.hightech-presselub.de


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