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Der Tagesspiegel: Streit zwischen SPD und IG Metall über Altersteilzeit wird schärfer

Geschrieben am 03-03-2007

Berlin (ots) - Berlin. Zwischen der SPD und der IG Metall gibt es
offenen Streit über die Zukunft der Altersteilzeit. Ein
Eckpunktepapier des arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Sprechers der
SPD-Bundestagsfraktion, Klaus Brandner, der für einen gleitenden
Übergang in den Ruhestand plädiert, wies die IG Metall am Wochenende
scharf zurück. "Die Äußerungen der SPD - insbesondere die Eckpunkte
zu einem flexiblen Rentenzugang - haben keinerlei Substanz", sagte
Hartmut Meine, Bezirksleiter der IG Metall Niedersachsen und
Sachsen-Anhalt, dem Tagesspiegel (Sonntagsausgabe).
In dem Eckpunktepapier, das dem Tagesspiegel vorliegt, schlägt
Brandner einen Sechs-Punkte-Katalog vor. Danach sollen auch in
Zukunft Menschen ab dem 55. Lebensjahr in den Ruhestand gleiten
können. Das Blockmodell, das einen früheren Ausstieg aus dem
Arbeitsleben vorsieht, soll jedoch durch eine kontinuierliche
Absenkung der Arbeitszeit abgelöst werden. Teilrenten sollen
attraktiver gemacht werden. Wer vorzeitig in Rente gehen will, soll
zudem zusätzliche Rentenversicherungsbeiträge zahlen dürfen, um
Rentenabschläge zu vermeiden. Für Menschen, die körperlich oder
psychisch besonders belastende Tätigkeiten ausüben, sollen
Arbeitgeber zusätzliche Rentenversicherungsbeiträge entrichten
dürfen. Als Übergangslösung stellt das Papier auch eine modifizierte
Berufsunfähigkeitsrente für Beschäftigte ab 60 in Aussicht, die in
ihrem Beruf weniger als sechs Stunden täglich arbeiten können.
Die IG Metall lehnt die Vorschläge Brandners ab. Sie fordert statt
dessen eine Verlängerung des Altersteilzeitgesetzes, das 2009
ausläuft.

Inhaltliche Rückfragen an:
Der Tagesspiegel, Redaktion Wirtschaft, Telefon: 030/26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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