Die Satire-Zeitschrift Titanic versteigert renommierten Print-Award bei Ebay / Titanic-Chefredakteur Thomas Gsella: "Es ist ein wirklich bezaubernder Award. Wir rechnen mit mehreren 100.000 Euro."
Geschrieben am 04-03-2007 |
München (ots) - Anstatt sich den gerade empfangenen LeadAward, die renommierteste deutsche Auszeichnung für Zeitschriften-Macher, stolz an die Wand zu nageln, hat sich das Satireblatt Titanic etwas ganz Spezielles für den Preis einfallen lassen. Wie der Branchendienst "Der Kontakter" in seiner aktuellen Ausgabe (EVT: 5. März 2007) berichtet, können Leser seit 1. März sieben Tage für den begehrten Zeitschriften-Preis beim Auktionshaus E-Bay bieten. Titanic-Chef Thomas Gsella sieht die Aktion nüchtern: "Man soll sich ja von den schönsten Sachen trennen." Außerdem mache Titanic einem ihrer Leser eine große Freude und die Redaktionswände seien ohnehin schon zugehangen mit Titanic-Titeln und Postern. Bieten lohnt sich laut Titanic-Chefredakteur Gsella in jedem Fall. Denn wenn einem "der Award nicht gefällt, kann man ihn auch durch ein schönes Bild austauschen, ein Titanic-Poster zum Beispiel." Auch wenn der Preis bis Redaktionsschluß des Kontakters noch bei 271 Euro lag, hofft der Chefredakteur auf einen wahren Geldregen: "Es ist ein wirklich bezaubernder Award. Wir rechnen mit mehreren 100.000 Euro." Mit den Einnahmen will die Redaktion die Spesenkosten für die Verleihung abdecken. "Wir hatten Fahrt- und Übernachtungskosten von fast 630 Euro zzgl. 38 Euro fürs Taxi, die müssen wir also mindestens wieder reinholen." LeadAcademy-Chef Markus Peichl sieht die Versteigerung mit Humor. "Die LeadAcademy tut bekanntlich alles, um notleidenden Magazinen zu helfen." Peichl unterstütze daher auch voll und ganz die Versteigerung der LeadAwards-Medaille auf Ebay und will helfen, "dass möglichst viel Geld in die Kassen der Titanic fließt".
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