10% mehr Übernachtungen ausländischer Gäste im Jahr 2006

Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mit Blick auf die
am 7. März in Berlin beginnende Internationale Tourismus-Börse (ITB)
mitteilt, stieg im Jahr 2006 die Zahl der Übernachtungen von Gästen
aus dem Ausland in Beherbergungsstätten mit neun oder mehr Betten und
auf Campingplätzen um 10% auf 52,9 Millionen. Damit wurde der bisher
in Deutschland erreichte Höchststand (2005: 48,2 Millionen) nochmals
übertroffen.

Zu diesem kräftigen Anstieg der Übernachtungen ausländischer Gäste
in Deutschland hat auch die Fußball-Weltmeisterschaft 2006
beigetragen, deren Motto "Zu Gast bei Freunden" Besucher aus aller
Welt gefolgt sind. So stieg im Juni 2006 die Zahl der Übernachtungen
ausländischer Gäste um 34% oder fast 1,5 Millionen im Vergleich zum
Juni 2005.

Mit 8,8 Millionen Übernachtungen stammten 2006 die meisten
ausländischen Gäste - wie schon in den Jahren zuvor - aus den
Niederlanden. Dies ist ein Anteil von 16,6% an allen Übernachtungen
ausländischer Gäste. An zweiter Stelle lagen die Vereinigten Staaten
mit 4,7 Millionen Übernachtungen (8,8% aller Übernachtungen
ausländischer Gäste), gefolgt von den Gästen aus dem Vereinigten
Königreich (4,5 Millionen/8,6%), der Schweiz (3,5 Millionen/6,5%),
Italien (2,9 Millionen/5,4%) und Belgien (2,3 Millionen/4,3%).

Entwicklung der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland
In Beherbergungsstätten mit neun oder mehr Betten
und auf Campingplätzen

Übernachtungen
Jahr/ Millionen Veränderung
Herkunfts- gegenüber
land Vorjahr in %

2000 42,6 + 10,3
2001 40,8 - 4,4
2002 40,6 - 0,4
2003 41,6 + 2,4
2004 45,4 + 9,0
2005 48,2 + 6,3
2006 52,9 + 9,8

Darunter:
Niederlande 8,8 + 4,2
Vereinigte Staaten 4,7 + 5,2
Vereinigtes Königreich 4,5 + 14,1
Schweiz 3,5 + 7,1
Italien 2,9 + 6,5
Belgien 2,3 + 8,4
Frankreich 2,2 + 8,7
Österreich 2,2 + 6,8
Dänemark 2,0 + 10,3
Spanien 1,6 + 7,5
Schweden 1,5 + 8,4
Japan 1,4 + 5,3
Polen 1,2 + 18,6

Weitere Ergebnisse zur Tourismusentwicklung in Deutschland 2006
sind online im Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/shop kostenlos erhältlich.

Weitere Auskünfte gibt:
Christine Graffy,
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