LVZ: Geißler: Frauen müssen nicht besser sein als Männer, "sie sind besser" / Aber die Machtfrage bleibe
Geschrieben am 07-03-2007 |
Leipzig (ots) - Der CDU-Politiker Heiner Geißler, Wegbereiter der Frauen-Quote in der Union, glaubt nicht, dass Frauen "besser sein müssen", um mit Männern aussichtsreich um Einfluss konkurrieren zu können. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) sagte Geißler anlässlich der 20-Jahres-Bilanz des Bundesfrauenministeriums und im Vorfeld des internationalen Frauentages am 8. März: "Sie sind besser. Aber die Männer sind nicht bereit, Machtpositionen freiwillig aufzugeben. Und deswegen muss im Grunde genommen diese Bewegung der Frauenemanzipation weitergehen. Das Ganze ist eine Machtfrage", sagte Geißler, der zwischen 1982 und 1985 Bundesfamilienminister war.
In den vergangenen 20 Jahren sei die Gleichberechtigung rechtlich durchgesetzt: "Immer mehr Frauen sind in führenden Positionen in Politik und Wirtschaft. Aber der Kampf ist nicht zu Ende." Er gehe davon aus, dass er bei den Frauen einen guten Eindruck als Vorläufer des Frauenministers hinterlassen habe, zeigte sich Geißler überzeugt. "Ich habe durch die Einführung des Erziehungsgeldes, durch den Kündigungsschutz für berufstätige Frauen, wenn sie schwanger werden und durch die Anerkennung der Babyjahre in der Rentenversicherung für mehr Wahlfreiheit der Frauen die Tür aufgestoßen. Das war eine Revolution, die allerdings noch nicht abgeschlossen ist." Zu seinem bleibenden Eindruck bei den Männern meinte der CDU-Politiker: "Viele Männer haben umdenken gelernt: vom Pascha-Thron heruntersteigen und bei Haushalt und Kindererziehung gleichverantwortlich mitmachen."
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
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