WG-Data verbessert Startposition für Banken und Sparkassen bei MiFID
Geschrieben am 08-03-2007 |
Berlin (ots) - Vorstandsvorsitzender Wolfgang Günther: "In der Öffentlichkeit werden Ängste vor der neuen Richtlinie geschürt, statt konkrete Handlungsanweisungen zu geben." - Jetzt Gespräch auf der CeBIT vereinbaren unter 0611-973150 oder team@dripke.de
8. März 2007 - Die Experten der WG-Data, Beratungsunternehmen für Banken, Sparkassen, Versicherungen und deren IT-Dienstleister, sehen die Art der Diskussion um die neue "Markets in Financial Instruments Directive" (kurz MiFID) kritisch. "Es wird überwiegend über die negativen Folgen für Banken und Sparkassen berichtet und zu wenig über die Chancen für Finanzdienstleister gesprochen", moniert Wolfgang Günther, Vorstandsvorsitzender der WG-Data AG. Zwar sei es richtig, dass für viele Institute die Zeit für die Umsetzung der MiFID bis zum Stichtag am 31. Oktober dieses Jahres allmählich knapp wird. Dennoch sei es vernünftiger, konkrete Handlungsanweisungen zu geben, als die Ängste der Vorstände und Geschäftsführer zu schüren. Die WG-Data verfolgt diesbezüglich laut eigenen Angaben einen anderen Ansatz: "Wir analysieren gemeinsam mit unseren Kunden den Status Quo in Bezug auf die strategischen, rechtlichen, fachlichen und technischen Voraussetzungen und leiten daraus die Erkenntnis ab, welche Maßnahmen bezüglich der neuen Anforderungen getroffen werden müssen", so Wolfgang Günther.
Vor allen Detailanalysen, Umstrukturierungen und Neuimplementierungen sollten Banken und Sparkassen zunächst die Überlegung stellen, wie sie auf die MiFID strategisch reagieren wollen. Statt in Hektik zu verfallen und hohe Summen an Geld in neue Systeme zu investieren, die sich später als unbrauchbar erweisen könnten, gelte es zunächst, die einzelnen strategischen Varianten zu prüfen und die Anpassungsfähigkeit bereits bestehender Systeme festzustellen. "Im Hinblick auf die aus der neuen Richtlinie resultierenden Chancen und den zu betreibenden Aufwand bestehen gravierende Unterschiede", erläutert Wolfgang Günther. "Dabei gibt es nicht nur Schwarz oder Weiß: Zwischen dem Weg des geringsten Widerstandes und der Option, wirklich alle Möglichkeiten des europäischen Handels auszuschöpfen, liegt eine gewaltige Grauzone."
Gerade im Zusammenhang mit der von der MiFID geforderten Kundenkategorisierung in Privatanleger, professionelle Anleger und geeignete Gegenparteien existierten erfahrungsgemäß bei vielen Finanzdienstleistern bereits Eingruppierungen, die an die neuen Anforderungen angepasst werden können. Es muss laut Meinung der Experten der WG-Data häufig nicht "bei Null" begonnen werden, sondern punktuelle Veränderungen führten ebenso zum Ziel. Ähnliches gelte im Rahmen der künftig strenger zu handhabenden Erhebung von Kundeninformationen. "Diesbezüglich ist zu analysieren, welche standardisierten Prozesse schon existieren, um die Informationen bereit zu stellen und gemäß der MiFID-Anforderung fünf Jahre zu speichern", sagt Wolfgang Günther. Im nächsten Schritt seien in der so genannten "Ausführungs-Policy" die Grundsätze festzuhalten, nach denen Kundenaufträge auszuführen sind - und dies möglichst konkret.
Nur auf diese Weise lasse sich im Nachhinein belegen, dass sämtliche Aufträge wie neuerdings verlangt "im besten Interesse" des Kunden realisiert wurden. "Dementsprechend müssen auch die Prozesse und Systeme konfiguriert werden, um diese 'Best Execution' gewährleisten zu können. Dabei ist auch sicherzustellen, dass die Abwicklung der Aufträge und die Buchung gelieferter Wertpapiere oder Gelder sehr zeitnah erfolgt", erklärt Wolfgang Günther. In den Bereichen Transparenz, Information und Nachweise sehen die Experten der WG-Data die größte Herausforderung für Finanzdienstleister. Diesbezüglich fordert die MiFID, dass sämtliche Informationen an den Kunden "fair, redlich und eindeutig" zu erfolgen haben. Kundenvereinbarungen und Daten, die im Rahmen eines Auftrages zusammenkommen, müssen wegen der Beweislastumkehr zugunsten des Kunden künftig penibel dokumentiert und archiviert werden.
"Die Herausforderungen, die auf Banken und Sparkassen gerade aufgrund des jetzt engen Zeitrahmens zukommen, sind sicher nicht zu unterschätzen. Aber mit dem richtigen Konzept und einer ausgefeilten Strategie reichen die bevorstehenden rund sieben Monate in den meisten Fällen aus, um die notwendige MiFID-Reife zu erlangen", resümiert Wolfgang Günther.
In den Fällen, in denen dies nicht so sei - etwa, weil noch gar nicht mit der Umsetzung begonnen wurde und auch die genannten Voraussetzungen nicht gegeben sind -, biete sich an, vorrangig die marktorientierten Themen in einem ersten Release fertig zu stellen und andere Themen, die mehr auf die internen Abläufe ausgerichtet sind, in einem zweiten Release.
Die WG-Data AG ist ein innovatives und umsetzungsorientiertes Beratungs-Unternehmen für Banken, Sparkassen, Versicherungen und deren IT-Dienstleister. Die Beratung erstreckt sich auf die Konzeption und Realisierung von Systemen zur Unterstützung von Vertriebs-, Geschäfts- und IT-Prozessen. Deutschlandweit arbeiten rund 200 kompetente Berater mit ihren Kunden in Projekten auf partnerschaftlicher Basis zusammen. Schwerpunkte sind unter anderem die Optimierung von Prozessen und Systemen sowie das Change Management für ein harmonisches Zusammenwirken von Strategie, Struktur, IT und Mensch. Neutralität, Unabhängigkeit und die langjährige Erfahrung der Berater in Fach- und Führungspositionen sorgen für praxisgerechte und ganzheitliche Lösungen, mit denen sich die Kunden in der Finanzdienstleistungsbranche entscheidende Wettbewerbsvorteile verschaffen können. Die 1998 gegründete WG-Data agiert neben dem Hauptsitz in Berlin bundesweit von acht weiteren Standorten aus. Zu den Referenzen zählen alle namhaften Großbanken, Landesbanken, Sparkassen und Volksbanken sowie die großen IT-Dienstleister des Sparkassen- und Genossenschaftsbereichs.
Originaltext: wg-data Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=65359 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_65359.rss2
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