UN genehmigen weltweit einmaliges OSRAM-Modell zur CO2-Reduktion bei Lichtanwendungen / Energiesparlampen statt Glühlampen in Entwicklungs- und Schwellenländern
Geschrieben am 08-03-2007 |
München (ots) - Als weltweit erster Lichthersteller hat OSRAM von den Vereinten Nationen die Genehmigung für einen so genannten "Clean Development Mechanism" (CDM) zur Reduzierung von CO2-Emissionen erhalten. Diese nachhaltige Methodik auf Basis des Kyoto Protokolls ermöglicht, dass in den kommenden Jahren in Entwicklungs- und Schwellenländern vor allem in Afrika und Asien viele Millionen Glühlampen im Verhältnis 1:1 gegen Energiesparlampen ausgetauscht werden. Mit den daraus gewonnenen CO2-Zertifikaten wird Handel betrieben. "Damit setzt OSRAM ein klares und handlungsorientiertes Zeichen in Sachen Klimaschutz", erklärt Franzjosef Schafhausen, Leiter der Arbeitsgruppe Klimaschutzprogramm der Bundesregierung im Bundesumweltministerium.
Bereits vor drei Jahren startete OSRAM das Projekt. Nach der jetzt erfolgten Zulassung ist die CDM-Methodik zur Messung der durch Energiesparlampen in Haushalten erzielten CO2-Emissionen offiziell genehmigt und somit für alle interessierten Unternehmen und Organisationen öffentlich verfügbar. "Mit der von uns entwickelten CDM-Methodik leisten wir einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Sie wird CO2-Emissionen spürbar reduzieren, Entwicklungs- und Schwellenländern dabei helfen, ihren Energiebedarf niedrig zu halten und den Verbrauchern in diesen Ländern bares Geld sparen. Sie ist ein ökologisch wertvolles und ökonomisch sinnvolles Modell", sagt Martin Goetzeler, Vorsitzender der Geschäftsführung von OSRAM.
Weltweit sind Glühlampen im Lichtmarkt die mit rd. 12,5 Milliarden Stück meistverkauften Produkte. Jede ersetzte Glühlampe bedeutet im Weltdurchschnitt rund eine halbe Tonne weniger CO2. "Wir laden daher alle Lichthersteller ein, die von uns entwickelte Methodik anzuwenden und so gemeinsam Energie sparende Lichtlösungen weiter voranzutreiben," sagt Goetzeler. OSRAM arbeitet bereits an ersten Projekten in Entwicklungsländern. Da die individuellen CDM Projekte auf 10 Jahre ausgelegt sind und die Lampen in diesem Zeitraum nicht ausgetauscht werden dürfen, kommen hier die langlebigsten Energiesparlampen von OSRAM, die OSRAM Dulux Longlife zum Einsatz.
Keine Kosten für Endverbraucher geplant / Refinanzierung durch CO2-Zertifikate
Für die genehmigte Methodik wird OSRAM lokale Kooperationen eingehen, beispielsweise mit Energieversorgern oder Energieagenturen. Es ist geplant, dass die Kosten für die neuen Energiesparlampen von OSRAM und seinen Partnern getragen werden. Denn die Zielgruppe sind Haushalte, die sich sonst üblicherweise keine Energiesparlampen leisten können. Die Refinanzierung dieser Investitionen erfolgt durch die aus dem CDM Projekt generierten CO2-Zertifikate. In den aktuell von OSRAM geplanten Realisierungsprojekten soll der Austausch kostenlos sein, die neuen Nutzer der Energiesparlampen profitieren sogar finanziell von dem bis zu 80 Prozent niedrigeren Stromverbrauch. Die Entwicklungs- und Schwellenländer wiederum können dank Millionen sparsamer Lampen ihren Energiebedarf besser kontrollieren. Ein weiterer positiver Effekt ergibt sich für die CO2-Bilanz, da gerade in diesen Ländern oftmals Kohle und Öl als vorrangige Energiequellen eingesetzt werden.
Hintergrund: Clean Development Mechanism
CDM-Verfahren sind Teil des Kyoto-Protokolls, mit dem sich weite Teile der Ländergemeinschaft zu einer Senkung des Ausstoßes von Treibhausgasen verpflichtet haben. Mit so genannten CDM können zum Abbau von Treibhausgasen verpflichtete Industrienationen diese Reduzierungen auch in Entwicklungs- oder Schwellenländern vornehmen, die frei von Auflagen zur Emissionsreduzierung sind. Für eingespartes Kohlendioxid werden Zertifikate ausgestellt, die im Rahmen des Emissionshandels verkauft werden können. Die so generierten CO2-Zertifikate bilden mittlerweile einen interessanten Markt und ein spannendes Geschäftsmodell. CDM Methodiken sind nach ihrer Genehmigung durch die UN öffentlich und können frei eingesetzt werden.
Hintergrund: Energiesparlampen
Energieeffiziente Produkte waren in der Vergangenheit und werden auch in Zukunft ein zentraler Bestandteil der Forschung sowie der globalen Produktentwicklung und Geschäftsstrategie von OSRAM sein. OSRAM hat früh Trends gesetzt, z.B. 1985 mit der Erfindung der Energiesparlampe mit integriertem Elektronischen Vorschaltgerät.
Energiesparlampen verbrauchen bis zu 80% weniger Strom und halten bis zu 15 Mal länger als eine herkömmliche, klassische Glühlampe - und das bei gleicher Lichtmenge. Eine herkömmliche Glühlampe schafft es nur auf durchschnittlich 1.000 Betriebsstunden. Und verwandelt dabei 95% der verbrauchten Energie in Wärme und nur 5% in Licht. Über die gesamte Lebensdauer von bis zu 15 Jahren spart eine OSRAM Longlife Energiesparlampe ungefähr eine Megawattstunde (MWh) Strom und rund eine halbe Tonne CO2-Emissionen.
Weitere energiesparende Lampen
OSRAM bringt im Sommer energiesparende Halogenlampen auf den Markt - und ermöglicht dem Verbraucher so noch mehr Auswahl. Diese geben das für Halogenlampen typisch brillante Licht, sind ohne Einschränkung dimmbar, und bieten bei doppelter Lebensdauer 30% Energieersparnis gegenüber der Glühlampe.
Auch bei anderen Lampentypen, die vorrangig in gewerblichen und industriellen Bereichen zum Einsatz kommen, gibt es ein enormes Einsparpotential − beispielsweise bei Leuchtstofflampen. Allein eine weltweite Umrüstung aller klassischen Leuchtstofflampen auf energiesparende Systeme würde jährlich rund 320 Millionen MWh Strom und damit 160 Millionen Tonnen CO2-Emissionen einsparen. Das entspricht der CO2-Emission aller in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge.
Zum Unternehmen
OSRAM ist einer der beiden führenden Lichthersteller der Welt. Im Geschäftsjahr 2006 (zum 30. September 2006) wurde ein Umsatz von 4,6 Milliarden Euro erwirtschaftet, davon 88 Prozent im Ausland. OSRAM ist ein Hightech-Unternehmen der Lichtbranche: Rund 40 Prozent des Umsatzes kommen heute von innovativen Produkten. Das stark international orientierte Unternehmen beschäftigt weltweit über 40.000 Mitarbeiter, beliefert Kunden in rund 150 Ländern und produziert in 49 Fertigungsstätten in 18 Ländern.
Originaltext: Osram GmbH Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=16198 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_16198.rss2
Pressekontakt: Reglindis Pfeiffer Pressesprecherin OSRAM GmbH Telefon 089 - 62 13 - 23 05 Fax 089 - 62 13 34 57 E-Mail: reglindis.pfeiffer@osram.de
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