Südwestrundfunk (SWR) Programmhinweise von Freitag, 7.04.06 (Woche 14) bis Freitag, 12.05.06 (Woche 19)
Geschrieben am 31-03-2006 |
Baden-Baden (ots) - Freitag, 7. April 2006 (Woche 14)/31.03.2006
ARD Themenwoche Krebs: 22.03 Nachtcafé Gäste bei Wieland Backes Horror Krebs - wie damit umgehen?
Die Diagnose Krebs ist nach wie vor ein Schock. Sofort steht die Frage nach den besten Therapien im Raum, denn alles soll unternommen werden, um die Krankheit zu besiegen. So klar und zielstrebig die Schulmedizin vorgeht und die nächsten Schritte vorgibt, die psychische Seite wird häufig vernachlässigt. Betroffene sind verunsichert und fragen sich oft, ob das der Anfang vom Ende ist und wie viel Zeit ihnen noch bleibt. Angehörige wissen nicht, wie sie reagieren sollen, und haben Angst davor, einen geliebten Menschen zu verlieren. Wie geht man als Betroffener damit um - möglichst viel darüber reden oder sich so gut es geht ablenken? Soll man als Angehöriger offensiv nachfragen oder so tun, als wäre nichts? Welche Unterstützung brauchen Krebspatienten von Familie und Freunden während der oft belastenden Therapie?
Die Gäste:
Karin Baumhöver hat jahrelang nur an Mann, Kinder, Haus und Job gedacht, und sich dabei offensichtlich übernommen. Als ihr Mann anfing, fremd zu gehen, warf sie das gesundheitlich total aus der Bahn - sie erhielt die Diagnose Brustkrebs. Gleich nach der Brustamputation und noch während der Chemotherapie beschloss die damals 40-Jährige ihr Leben komplett zu ändern - sie trennte sich von ihrem Mann und zog mit den beiden Kindern in eine eigenen Wohnung: "Ich hatte das Gefühl", so Baumhöver, "wenn ich das jetzt nicht mache, muss ich sterben."
Marianne Stahl war gerade mit ihrem Freund Wolfram zusammen gezogen, als bei ihm plötzlich eine aggressive Form von Leukämie festgestellt wurde. Ein Schock für das junge, verliebte Paar. Doch beiden war klar: "Wir gehören zusammen". Noch auf dem Krankenbett heiratete die damals 28-Jährige ihren todgeweihten Partner - gemeinsam standen sie diese schwere Zeit durch. "Die Beziehung ist an der Krankheit gewachsen", so Stahl. "Paare, die so etwas überstanden haben, sind sehr stabil."
Markus Schuster und seine Frau warteten glücklich und gespannt auf die Geburt ihres dritten Kindes, als ihr zweiter Sohn David im Alter von drei Jahren anfing etwas zu kränkeln. Bald stellte sich heraus: Metastasen im Knochenmark und ein Tumor im Bauchraum des Kindes - Davids Überlebenschancen lagen bei zehn Prozent. Warum gerade wir? Was haben wir falsch gemacht? Diese Fragen stellen sich Schusters bis heute, elf Jahre nach Davids Tod. Sie haben den Kampf um das Leben des Jungen verloren. Sorge und Angst haben die Familie geprägt und enger zusammen geführt.
Prof. Jörn Treuner ist einer der bekanntesten deutschen Kinderonkologen. Sein Wirken in Klinik und Forschung hat tausenden Kindern und Jugendlichen das Leben gerettet. "Was kann es Schöneres geben, als einem Kind das Leben zu retten?", fragt der 67-jährige Schwabe ganz unpathetisch. Für ihn war seine Verpflichtung, ein guter Arzt zu sein, auch bei austherapierten Fällen nie zu Ende. Die Linderung von Schmerzen und eine gute medizinische Begleitung kranker Kinder in den Tod war ihm immer ein großes Anliegen.
Als Henriette Kaiser erfuhr, dass ihre beste Freundin Katja an Gebärmutterhalskrebs erkrankt war, zögerte sie nicht lange und stand der Frau, mit der sie so viel schöne und wilde Jahre erlebt hatte, zur Seite. Tägliche Besuche, Pflege und letztlich die Begleitung in den Tod gaben der Frauenfreundschaft eine ganz neue Bedeutung. Für die 44-jährige Autorin ist heute klar: "Wir haben ein ganz besonderes Vertrauen zueinander entwickelt, das wir beide noch nie gegenüber anderen Menschen empfunden haben."
Prof. Kurt Zänker ist Immunologe und Onkologe an der Universität Witten-Herdecke. Ihn interessieren vor allem die Wechselwirkungen zwischen Körper und Psyche. Wichtiges Bindeglied zwischen diesen beiden Teilen der menschlichen Natur ist dabei das Immunsystem. Angst oder Schrecken vermindern die Leistungsfähigkeit der körpereigenen Abwehr und haben somit auch Wirkungen auf einen möglichen Tumor. Für ihn ist klar: "Die Krankheit will dem Betroffenen auch immer etwas sagen."
Bei Simon Schlattmann wurde ein bösartiger Tumor im Oberschenkel entdeckt, als er gerade einmal elf Jahre alt war. Obwohl ihm das rechte Bein amputiert werden musste, ließ sich der lebensfrohe Junge nicht unterkriegen. Heute, mit 27 Jahren trotzt der begeisterte Sportler der Krankheit weiterhin mit kämpferischem Optimismus. Er gilt als gesund und - wenn er nicht gerade für sein Medizin-Studium büffelt - fährt er begeistert Liegerad oder Ski.
Freitag, 14. April 2006 (Woche 15)/31.03.2006
Geänderten Titel für BW beachten!
18.05 Osterbräuche im Land
Freitag, 12. Mai 2006 (Woche 19)/31.03.2006
22.03 Nachtcafé Gäste bei Wieland Backes Mütter Mangelware
Die jungen Frauen in unserem Land sind derzeit nicht zu beneiden: Kaum sind sie gut ausgebildet und zunehmend in gesellschaftlich verantwortlichen Positionen, werden sie von Demographen und konservativen Politikern an ihre natürliche Bestimmung erinnert - das Mutterglück. Schließlich ist es fünf vor zwölf: die Deutschen sterben aus, es droht die "Überfremdung", ganz abgesehen von den riesigen Löchern in der Rentenkasse ... Da muss es doch möglich sein, dass die deutsche Frau - irgendwie - Mann, Kind und Karriere unter einen Hut bringt. Woran liegt es, dass sich die Deutschen verstärkt gegen Kinder aussprechen? Zählt die Karriere heute alles, das Mutterglück nichts? Welche gesellschaftlichen Bedingungen und Strukturen sind notwendig, damit sich junge Frauen (und auch Männer) für Nachwuchs entscheiden?
Originaltext: SWR - Südwestrundfunk Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7169 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7169.rss2
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