Dött/Flachsbarth: Integriertes Wärmekonzept gegen Klimawandel
Geschrieben am 09-03-2007 |
Berlin (ots) - Zum Problem des Klimawandels und den diesbezüglichen Potenzialen des Wärmemarktes erklären die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött MdB, und die zuständige Berichterstatterin im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Dr. Maria Flachsbarth MdB:
Die Wärmeproduktion gehört zu den größten CO2-Emittenten. Im Wärmebereich Energie zu sparen bzw. CO2-freie Energieträger einzusetzen, ist deshalb ein vordringliches Ziel beim Klimaschutz. CDU und CSU setzen auf ein integriertes Wärmekonzept, welches mehrere Instrumente vereint, die den CO2-Ausstoß verringern und Kosten für Mieter und Vermieter einsparen.
Zunächst muss die in Häusern und Wohnungen zur Verfügung stehende Wärmeenergie besser genutzt werden. Hier spielt die Wärmedämmung von Gebäuden die entscheidende Rolle. Viele alte Häuser müssen energetisch saniert werden und haben ein mit relativ einfachen Mitteln zu erreichendes Energieeinsparpotenzial von bis zu 60 Prozent, sogar 0-Energie-Häuser lassen sich im Altbaubereich mittlerweile realisieren. Deshalb hat die Bundesregierung die Fördermittel für das CO2-Gebäudesanierungsprogramm vervierfacht - auf 1,4 Milliarden Euro jährlich. Nach Angaben des Bundesbauministeriums wurden so allein im vergangenen Jahr 265.000 Wohnungen saniert. Dieses Programm läuft sehr gut. Allerdings müssen wir noch stärkere Anreize für Vermieter schaffen, eine Sanierung durchzuführen. Denn von den dadurch sinkenden Energiekosten profitieren bislang fast ausschließlich die Mieter.
Auf besonders umweltfreundliche Art wird Wärmeenergie ganz ohne CO2 aus erneuerbaren Energien erzeugt. Deshalb wurde 2007 das Marktanreizprogramm zur Förderung der Wärmeerzeugung aus Sonne, Biomasse und Geothermie auf nunmehr 213 Millionen Euro aufgestockt. Allein die zwischen 2004 und 2005 errichteten Anlagen vermeiden jährlich zwei Millionen Tonnen CO2. Weiterhin müssen wir prüfen, ob wir die in Kraftwerken oder Industrieanlagen als Nebenprodukt anfallende Abwärme effizienter als Fern- oder Nahwärme nutzen können.
Schließlich ist ein Ausbau der Energieberatung erforderlich. Eine jüngst veröffentlichte Emnid-Umfrage im Auftrag des Bundesbauministeriums macht deutlich, dass nur 15 Prozent der Deutschen über die Spareffekte der energetischen Sanierung von Gebäuden Bescheid wissen. Dies zeigt uns, dass in der Bevölkerung noch immer ein großer Informations- und Beratungsbedarf besteht.
Wir wollen mit einem integrierten Wärmekonzept auf den Klimawandel antworten, das Erneuerbare Energien und auch weitere Instrumente wie bessere Wärmeeffizienz, bessere Nutzung von Abwärme und den Ausbau der Energieberatung im Blick hat.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
Pressekontakt: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
58503
weitere Artikel:
- Freiheit für Tibet - Bundesregierung muss Druck machen Berlin (ots) - "Freiheit für Tibet" - dies fordern deutsche Tibetorganisationen aus Anlass des 48. Jahrestages des tibetischen Volksaufstandes von 1959 und erwarten von Bundeskanzlerin Merkel, im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft mehr Druck auf die Staatsführung in China auszuüben. Am 10. März gedenken deshalb der Verein der Tibeter in Deutschland (VTD), die Tibet Initiative Deutschland (TID) und die International Campaign for Tibet (ICT) der blutigen Niederschlagung der Unruhen in Tibet und erinnern daran, dass auf dem "Dach der Welt" mehr...
- Struck: Einsatz deutscher Bodentruppen im Süden Afghanistans steht nicht zur Debatte / Kuhn: Für zivilen Aufbau Afghanistans wird zu wenig getan Bonn (ots) - Der Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Fritz Kuhn, rechnet mit einer knappen mehrheitlichen Zustimmung seiner Fraktion zur Entsendung deutscher Tornado-Kampfflugzeuge nach Afghanistan. In einem PHOENIX-Interview sagte er am Freitagmorgen: "Jetzt in der Situation, wo es wirklich kippelig steht, zu sagen, "nein, da gehen wir jetzt raus" hielte ich für völlig falsch." Er werde heute für den Einsatz stimmen, "weil ich - bei allen Schwierigkeiten und Bedenken, die auch habe - am Schluss doch sage, die mehr...
- Trittin gegen Grünenforderung nach autofreiem Wochenende / Zitat aus Studio Friedman mit Michel Friedman am Donnerstag, 08. März 2007, um 23:30 Uhr auf N24 Berlin (ots) - Der ehemalige Umweltminister Jürgen Trittin hat Forderungen des Grünen-Fraktionschefs Fritz Kuhn nach autofreien Wochenenden für den Klimaschutz widersprochen. Nehmen sie zur Kenntnis: meine Forderung ist das nicht. ...Wenn Sie so wollen, würden Sie sagen, ich widerspreche Herrn Kuhn, sagte er in der N24-Sendung Studio Friedman. Trittin, einer der Stellvertreter Kuhns in der Fraktionsführung, unterstützte auch Forderungen nach einem Tempolimit nicht. Er halte von Geschwindigkeitsbegrenzungen zum Klimaschutz gar nichts. Ein mehr...
- Jetzt Rußfilter nachrüsten! Berlin (ots) - - Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar - Deutsche Umwelthilfe rechnet mit deutlicher Verschärfung der Fahrverbote für Dieselstinker in Ballungsgebieten - Einigung im Bundesrat nach vierjährigem Gezerre zeigt die wahren Machtverhältnisse zwischen Autobauern und Politik in Deutschland - Bundesverwaltungsgericht fällt am 29. März Grundsatzurteil über Schutz vor Feinstaub - Dieselfiltersysteme müssen im Rahmen mehr...
- Reiche: Atomausstieg führt energiepolitisch in die Sackgasse Berlin (ots) - Anlässlich der Ablehnung des Antrages auf Laufzeitverlängerung für Biblis A durch Bundesumweltminister Gabriel erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB: Angesichts steigender Energiepreise und spürbarer Klimaveränderungen werden wir in Deutschland auf absehbare Zeit nicht auf die Kernenergie verzichten können. Deutschland endet energiepolitisch in einer Sackgasse, wenn Laufzeitverlängerung für bestehende Kernkraftwerke nicht endlich ernsthaft in Erwägung gezogen werden. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|