Der Tagesspiegel: SPD-Chef Beck stolpert bei Klimadebatte
Geschrieben am 11-03-2007 |
Berlin (ots) - Der SPD-Vorsitzende Kurt Beck ist mit der Äußerung, bei der Energieerzeugung schade Braunkohle dem Klima weniger als die Atomkraft, auf Widerspruch gestoßen. "Die Darstellung von Herrn Beck entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage", sagt Claudia Kemfert, Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin, dem Tagesspiegel (Montagausgabe). "Atomenergie, wenn man die CO2-Bilanz betrachtet von der Erzeugung des Urans an bis zur entsprechenden Abbrennung dann im Kraftwerk, ist CO2-intensiver als ein Braunkohlekraftwerk", hatte Beck am vorigen Mittwoch in die Fernsehkameras gesagt. Die Äußerung landete unkommentiert in den Abendnachrichten. Nach Kemferts Darstellung ist es genau umgekehrt: Beziehe man die vorgelagerten Prozesse - von Bergbau bis Transport - ein, schade ein Atommeiler dem Klima viel weniger als ein Braunkohlekraftwerk. Die SPD kann dem nichts entgegensetzen. Leider gebe es keinen Beleg für die Aussage Becks, heißt es aus dem Willy-Brandt-Haus auf Anfrage. Offiziell will man sich nicht äußern, aber unter der Hand wird "mit einem Augenzwinkern" mitgeteilt, dass der Parteichef sich auf überhaupt nichts gestützt, sondern nur an den Uranbergbau in der DDR gedacht habe. Kemfert empfiehlt aber, bei der Klimadebatte tatsächlich alle CO2-Belastungen einzubeziehen. "Wenn man eine solche Rechnung auch für die von SPD und Grünen heiß geliebten erneuerbaren Energien aufmacht, führt an der Atomenergie gar kein Weg mehr vorbei. Dann müsste man leider auch die erneuerbaren Energien als CO2-intensiv bezeichnen. Denn die Photovoltaikanlagen sind in der Herstellung sehr energieintensiv."
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