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Maastricht-Kriterien - Ver.di hilft Steinbrück

Geschrieben am 01-04-2006

Köln (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Der anhaltende Streik im öffentlichen Dienst entpuppt sich nach
Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln als
substanzieller Beitrag zum nationalen Stabilitätspakt. Denn die
öffentlichen Arbeitgeber sparen jeden Monat achtstellige Summen, da
sie die Streikenden nicht entlohnen müssen. Wenn der Streik im
Kernländle des Ausstandes noch bis zum Jahresende durchgehalten wird,
geht das im Landesetat 2006 von Baden-Württemberg veranschlagte
Defizit um knapp 39 Prozent auf rund 1,2 Milliarden Euro zurück.
Bezogen auf das landesspezifische Bruttoinlandsprodukt ergäbe sich
daraus eine Defizitquote von 0,3 Prozent. Damit wäre das Land ein
wahres Maastricht-Vorbild.

Auch bundesweit wäre eine solche Streikstrategie ein Erfolg
versprechender Ansatz, das Defizit unter die 3-Prozent-Marke zu
drücken. Würden alle Bundesländer bis zum Jahresende in ähnlichem
Ausmaß bestreikt wie Baden-Württemberg, könnten die staatlichen
Personalausgaben um rund 12 Milliarden Euro sinken. Dies entspricht
0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Bei einem geplanten Defizit
von maximal 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts - ohne Streik -
würde Deutschland 2006 eine Maastricht-Punktlandung hinlegen.

Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=51902
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_51902.rss2

Gesprächspartner im IW: Ralph Brügelmann, Telefon: 030 27877-134;
am 1. April: 0160 930 430 34


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