Westfälische Rundschau: Pannen beim Gesetz zur Gesundheitsreform
Geschrieben am 14-03-2007 |
Dortmund (ots) - Dortmund. Das Gesetz zur Gesundheitsreform muss noch vor der Unterzeichung durch den Bundespräsidenten mit einem neuen Gesetz korrigiert werden. Nach Informationen der in Dortmund erscheinenden Westfälischen Rundschau (Donnerstag-Ausgabe) sind bei der abschließenden Prüfung des Gesetzestextes nach Verabschiedung durch den Bundesrat am 16. Februar neun Fehler entdeckt worden. Dabei handelt es sich im wesentlichen um falsche Datumsangaben oder auch um Begriffsverwechslungen. Der Westfälischen Rundschau liegt ein Schreiben von Klaus Theo Schröder, dem Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, an die Gesundheitspolitiker der großen Koalition vor. Darin heißt es wörtlich: "Im Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung sind einige Unrichtigkeiten enthalten, die kurzfristig zu korrigieren sind." Unter anderem geht es um Folgeregelungen zum neuen Gesundheitsfonds, die laut Gesetz bereits zum 1. April 2007 in Kraft treten, obwohl der Fonds erst zum 1. Januar 2009 entsteht. Im Gesetz muss deshalb das Datum geändert werden. Das Bundeskanzleramt wurde von den Gesetzespannen unterrichtet. Auf Anfrage von Kanzleramtsminister Thomas de Maiziere teilte Gesundheitsministerin Ulla Schmidt mit, dass sie das rechtzeitige Inkrafttreten der Reform zum 1. April 2007 nicht gefährdet sieht. Zur Zeit liegt die Gesundheitsreform bei Bundespräsident Horst Köhler zur Unterschrift. Bereits beim Antidiskriminierungsgesetz musste die große Koalition zum Ärger des Staatsoberhauptes Korrekturen ankündigen, bevor Köhler das Gesetz unterschrieb. In juristischen Expertisen kommen Bundesinnen- und Bundesjustizministerium aber zum Schluss, dass die notwendigen Korrekturen an der Gesundheitsreform "kein Ausfertigungshindernis" für Köhler darstellen. "Verwerfungskompetenz" stehe dem Bundespräsidenten nur bei "Verstößen gegen materielles Recht jedenfalls in Fällen schwerer und offensichtlicher materieller Verfassungswidrigkeit" zu.
Originaltext: Westfälische Rundschau Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58905 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58905.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Westfälische Rundschau Redaktion Telefon: 0231/9573 1253
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
59536
weitere Artikel:
- Westfälische Rundschau: Kommentar zu Grimme 2007 Dortmund (ots) - Von Jürgen Overkott Burda hin, Hörzu her - für Grimme zählt nicht Glanz. Für Grimme zählt Qualität. Das Marler Medien-Institut zeigt sich wach bei wichtigen Fragen unserer Zeit. Eine davon: Kann das Fernsehen dazu beitragen, ausländische Bürger in unsere Gesellschaft zu integrieren? Die ausgeschlafene Jury bejaht das. Ihre Botschaft: In seinen besten Momenten liefert das Medium nicht nur bewegte Bilder, sondern auch bewegende. Etwa mit dem WDR-Film "Wut", der gewalttätigen Zoff zwischen Deutschen und Menschen mehr...
- Märkische Oderzeitung: Über die Sucht der Deutschen, den Unbilden des Lebens sehr schnell mit Verboten beikommen zu wollen: Frankfurt/Oder (ots) - Es scheint eine sehr deutsche Neigung zu sein, der Kraft der Argumente und Vernunft nicht so recht über den Weg zu trauen und sich ins Korsett der Ge- und Verbote zu flüchten. Erst in der Erziehung der Kinder, dann bei der Gängelung der Gesellschaft. Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Das Zusammenleben funktioniert nicht ohne Regeln, zu denen auch Verbote gehören - egal, ob im Menschen-Staat oder in einer Affen-Horde. Aber bitte nur die notwendigen. Auch in der übrigen Welt herrscht nicht durchgehend mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zu Steuerreform: Stuttgart (ots) - Stuttgarter Nachrichten zu Steuerreform: Steinbrück kann anführen, dass er mit der Reform Unternehmen Möglichkeiten zur "Steuergestaltung" nimmt. Es soll erheblich schwerer werden, Verluste in Deutschland, Gewinne aber im Ausland zu veranschlagen. Dass hier zu Lande erzielte Gewinne auch hier versteuert werden, sollte zwar selbstverständlich sein. Ist es aber nicht. Dass sich das ändern dürfte, wird man in der SPD positiv registrieren. Kurzfristig sehen die SPD-Wähler aber wohl eher den zeitlichen Zusammenhang der mehr...
- Westfalenpost: Aufklärung über alles Hagen (ots) - Neo-Nazis beschützten Friedmann Von Joachim Karpa Der Boulevard schreit auf. Zu Recht. Rechtsradikale Polizisten haben den früheren Vizepräsidenten des Zentralrates der Juden beschützt. Michel Friedman umgeben von Neo-Nazis zum Schutz vor möglichen Angriffen der Neo-Nazis. Um im Bild zu bleiben: Das Land Hessen lässt den Teufel durch den Belzebub austreiben. Unfassbar. So platt es klingt: Es gibt scheinbar nichts, was es nicht gibt. Man mag zu der Reizfigur Friedman stehen wie man will. Mit seiner Affäre um Zwangsprostitution mehr...
- Südwest Presse: SÜDWEST PRESSE ULM, Kommentar zur Unternehmensteuer Ulm (ots) - Beifall aus seiner SPD wird Peer Steinbrück nicht erwartet haben für die Unternehmensteuer-Reform. Hartz IV, höhere Mehrwertsteuer und Gesundheitskosten auf der einen, niedrigere Steuern für Unternehmen auf der anderen Seite. Das passt nicht ins sozialdemokratische Weltbild. Es ist gleichwohl richtig. "Besser 25 Prozent von X als 42 Prozent von gar nix" - auf diese eingängige Formel hat der Finanzminister die Tatsache gebracht, dass Deutschland im internationalen Wettbewerb um das Kapital zurückgefallen ist. Besonders für mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|