Rheinische Post: Pflüger fordert von G-8: Klimaschutz zum "Mann-auf-dem-Mond-Projekt unserer Zeit" machen
Geschrieben am 16-03-2007 |
Düsseldorf (ots) - Zum Auftakt des G-8-Umweltministertreffen in Potsdam hat der Berliner CDU-Oppositionschef Friedbert Pflüger ein "Mann-auf-dem-Mond-Projekt" zum Klimaschutz gefordert. So wie US-Präsident Kennedy einst vorgegeben habe, in zehn Jahren auf dem Mond zu sein, müssten die wichtigsten acht Industriestaaten nun vorgeben, in zehn Jahren den Klimawandel im Griff zu haben. Die G-8-Treffen in Potsdam und Heiligendamm müssten als Chance genutzt werden, den Stopp des Klimawandels "zum Mann-auf-dem-Mond-Projekt unserer Zeit zu machen" verlangte Pflüger im Gespräch mit der Rheinischen Post (Freitagausgabe). Pflüger trat für einen globalen CO2-Emissionshandel ein. "So können wir mit marktwirtschaftlichen Elementen einen fairen Ausgleich zwischen Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern schaffen", sagte der CDU-Politiker. Den Entwicklungs- und Schwellenländern müsse das Angebot für ein Kyoto-Plus gemacht werden, wonach das bestehende Protokoll auf der Basis einer Gleichverteilung der Emissionsrechte weiter entwickelt werde. Nach Pflügers Ansicht sollten die G8 ein Aktionsprogramm beschließen, wodurch Technologie zur besseren Nutzung von Sonne, Wind und Wasser in Entwicklungs- und Schwellenländer komme und viele dieser Länder allein dadurch schon energie-autark werden könnten. Pflüger: "Es geht um einen ökologischen Marshallplan." Damit könnten sowohl Entwicklung und Umwelt als gleichzeitig auch der Frieden gefördert werden.
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