LVZ: Merkel bedankt sich als frühere DDR-Bürgerin bei Geburtstagskind Hans-Dietrich Genscher: "Aufrichtigen Dank" im Namen aller, die sich über die Einheit gefreut haben
Geschrieben am 18-03-2007 |
Leipzig (ots) - Die Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende Angela Merkel hat sich ausdrücklich als frühere DDR-Bürgerin anlässlich des bevorstehenden 80. Geburtstages von Hans-Dietrich Genscher für dessen "Beharrlichkeit" bei der Herstellung der Einheit Deutschlands bedankt. In einem Beitrag für die "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) wies Merkel unter anderem auf Genschers Auftritt vor den Botschaftsflüchtlingen in Prag im Spätsommer 1989 hin: "In meine Erinnerung hat sich der tief bewegende Moment eingeprägt, als er 1989 vom Balkon des Palais Lobkowitz den ausharrenden DDR-Flüchtlingen die Nachricht von der Ausreisemöglichkeit überbringen konnte - ein einzigartiger Höhepunkt seiner politischen Laufbahn, der ihn immer mit der gelungenen Wiedervereinigung Deutschlands und Europas verbinden wird", so die Bundeskanzlerin. "Meine Glückwünsche zu Hans-Dietrich Genschers achtzigstem Geburtstag verbinde ich deshalb mit meinem aufrichtigen Dank - im Namen aller, die sich über die deutsche Einheit genauso gefreut haben wie er."
Genscher habe in einer entscheidenden Phase der deutschen Geschichte als Außenminister "eine großartige Leistung" vollbracht: "Durch sein diplomatisches Geschick, seine Beharrlichkeit und seinen Einsatz hat er einen wesentlichen Anteil daran, dass der Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands frei gemacht wurde - mehr noch: dass die Souveränität Deutschlands und seine Zugehörigkeit zum westlichen Bündnis anerkannt wurde", stellte die Bundeskanzlerin fest. "Die Wiedervereinigung unseres Vaterlandes in Frieden und Freiheit war dem Hallenser Hans-Dietrich Genscher eine Herzensangelegenheit. Der überzeugte Liberale konnte und wollte nicht akzeptieren, dass in seiner Heimat auf Dauer eine sozialistische Diktatur herrschen sollte." Die Liebe zu dieser Heimat und politisches Verantwortungsbewusstsein hätten stets Genschers Handeln bestimmt. "Ihm gebührt hoher Respekt dafür, dass er sich an der Seite von Bundeskanzler Helmut Kohl über alle Zögerlichen und Bedenklichen hinweggesetzt hat, als die Aussicht bestand, die Teilung Deutschlands zu beenden", so Merkel.
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Leipziger Volkszeitung Büro Berlin Telefon: 030/72626-2000
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
60148
weitere Artikel:
- Klimaschutz vor Braunkohle / Greenpeace: Regierung muss sich gegen Einfluss der Energiekonzerne wehren Hamburg (ots) - Während täglich neue Vorschläge zur Verringerung klimaschädlicher Treibhausgase auf deutsche Tische kommen, droht das wichtigste Instrument zur Senkung von Emissionen unter die Räder der fossilen Energiewirtschaft zu geraten. Im Kampf um die Ausgestaltung des Emissionshandels soll Braunkohle weiterhin bevorzugt werden. Jedenfalls wenn es nach den Wünschen von Wirtschaftsminister Glos und den Energieversorgern Vattenfall und RWE ging. Doch Braunkohle ist der klimaschädlichste Energieträger. Greenpeace fordert die Bundesregierung mehr...
- LVZ: Westerwelle begrüßt Merkels deutlichere Positionierung gegen die geplante US-Raketenstationierung Leipzig (ots) - FDP-Chef Guido Westerwelle hat die deutlichere Positionierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegen ein US-amerikanisches Raketenabwehrsystem bei ihrem Polen-Besuch begrüßt und an Bundesaußenminister Steinmeier (SPD) appelliert, bei seinem USA-Besuch dazu beizutragen, die Raketenstationierung noch zu verhindern. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) meinte der Liberale: "Ich begrüße, dass der Bundesaußenminister aber auch die Bundeskanzlerin bei ihrer Polenreise nach anfänglichem Zögern zwischenzeitlich mehr...
- Stuttgarter Zeitung: Wissmann für Handelsallianz von EU und USA gegen Asien Stuttgart (ots) - Die Unionsfraktion im Bundestag wirbt für eine transatlantische Freihandelszone zwischen Europa und den USA. "Wenn man die vielen Regulierungshürden zwischen diesen beiden Märkten niederreißen würde, könnten mehr Wachstum und mehr Arbeitsplätze entstehen", sagt der CDU-Politiker Matthias Wissmann im Interview mit der "Stuttgarter Zeitung" (Montagausgabe). "Uns geht es darum, Europa und Amerika zusammen wettbewerbsfähig zu halten, wir müssen den Offensiven aus China und Indien doch etwas entgegen setzen." Am Montag veranstaltet mehr...
- Der Tagesspiegel: Lafontaine sieht Linksbündnis inhaltlich in Tradition der SPD Berlin (ots) - Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Oskar Lafontaine, sieht das Bündnis aus Linkspartei/PDS und WASG inhaltlich in der Tradition der SPD. In einem Gespräch mit dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Montagausgabe) sagte Lafontaine: "Heute vertritt die Linke das Programm der SPD, das 1998 bei den Wählerinnen und Wählern noch große Zustimmung fand - in der Außen-, Wirtschafts- und Sozialpolitik." Der frühere SPD-Vorsitzende zeigte sich offen dafür, im Juni als Vorsitzender der dann vereinigten Partei "Die mehr...
- Paul Schäfer: US-Raketenabwehrsystem ist Sicherheitsrisiko für Europa Berlin (ots) - Zur Debatte um die Stationierung von Komponenten des US-Raketenabwehrsystems in Polen und Tschechien erklärt Paul Schäfer, verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE.: Das von den USA geplante mehrstufige Raketenabwehrsystem gefährdet den Fortbestand sämtlicher bestehenden Vereinbarungen zur Nichtweiterverbreitung der Atomwaffen und droht zum Auftakt eines neuen Rüstungswettlaufs zu werden. Wenn die Bundesregierung selbst einräumt, dass ein solches System Risiken für die europäische Sicherheit in sich bergen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|