 Vernichtende Analyse über den "Luther des Islam"
Geschrieben am 03-04-2006 |
Bonn (ots) - Den Einen gilt der Genfer Studienrat für Philosophie,
Tariq Ramadan als "Luther des Islam", den Anderen nur als
doppelzüngiger Islamist. In seinem neuen Buch über Tariq Ramadan, das
in diesem Monat erscheint, weist der aus dem Libanon stammende
Islamwissenschaftler Ralph Ghadban nach, dass Ramadans Urteile über
das Christentum nicht auf Originalquellen beruhen und dass er in der
Geistesgeschichte des Islam die große Zeit der frühen islamischen
Theologie und Philosophie einfach ausblendet. Sein Anspruch, dass die
von ihm vorangetriebene Erneuerung des Islams in Europa auf die
islamischen Kernländer ausstrahlen werde, ist nach Ghadbans Ansicht
unwahrscheinlich, denn die islamischen Autoritäten in den
muslimischen Ländern würden nicht darauf warten, mit halbgaren
Rezepten belehrt zu werden. Demokratie in Westeuropa heiße Ramadan
schließlich nur deshalb gut, weil sie ihm Aktionsmöglichkeiten
eröffne.
In einer Besprechung des Buches von Ralph Ghadban im Onlinemagazin
"Sicherheit-heute kommt der Göttinger Islamwissenschaftler Martin
Riexinger zu dem Schluss, dass Ghadban mit seiner Analyse das Bild
vom "großen Reformdenker Ramadan" eindrücklich "zertrümmert". Sein
Gedankengut sei eher überflüssig als gefährlich.
Originaltext: Sicherheit heute
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=52637
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Pressekontakt:
Redaktion Sicherheit-heute
Jochen Denso
Tel: 0228/318801
Mobil: 0179/3284312
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