Rheinische Post: FDP warnt bei Immobilien-Aktien vor Millionen-Steuerverlusten für den Staat
Geschrieben am 20-03-2007 |
Düsseldorf (ots) - Die FDP-Opposition hat die große Koalition vor dem Verlust großer Millionensummen gewarnt, wenn Schwarz-Rot das Gesetz zur Schaffung von Immobilien-Aktien ("REITs") unverändert verabschiedet. "Sollte der Bundestag das REIT-Gesetz am Freitag wie geplant beschließen, würde der Fiskus auf jährlich 500 Millionen Euro Steuereinnahmen verzichten", sagte der FDP-Finanzexperte Carl-Ludwig Thiele der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Er kündigte einen eigenen REIT-Antrag der FDP an. "Unser Vorschlag beruht auf einem Beschluss des Job-Gipfels von 2005", sagte Thiele weiter. Danach würden Gewinne aus dem Verkauf von Grundstücken und Gebäuden nur zur Hälfte versteuert, was Unternehmen einen Anreiz zum Verkauf nicht-betriebsnotwendiger Immobilien biete. Bei der Summe von 500 Millionen Euro beruft sich Thiele auf das Job-Gipfel-Finanztableau des damaligen Bundesfinanzministers Hans Eichel (SPD). Die für Deutschland neue Geldanlageform der "Real Estate Investment Trusts", kurz "REITs", gibt es unter anderem bereits in den USA, Frankreich und den Niederlanden.
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