Potentia Pharmaceuticals gibt Einleitung von klinischen Studien der Phase I zur Prüfung seiner Leitsubstanz zur Behandlung der altersabhängigen Makuladegeneration bekannt
Geschrieben am 20-03-2007 |
Louisville, Kentucky (ots/PRNewswire) -
- POT-4 tritt als erster Komplementinhibitor zur Behandlung der altersabhängigen Makuladegeneration in die klinische Phase der Entwicklung ein
Potentia Pharmaceuticals, Inc. kündigte heute an, dass es mit POT-4, seinem führenden Arzneimittelkandidaten zur Behandlung der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD), in die klinische Phase der Entwicklung eingetreten ist. Bei POT-4 handelt es sich um einen Komplementinhibitor, der das System zur Komplementaktivierung ausschaltet, das zu lokaler Entzündung, Gewebeschaden und Hochregulation von angiogenen Faktoren, wie z. B. des VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor), führen könnte.
Vier im April 2005 veröffentlichte, richtungsweisende Studien zeigten eine genetische Verbindung zwischen dem Komplementsystem und AMD und erbrachten Belege dafür, dass eine Komplementaktivierung eine wesentliche ursächliche Rolle bei der Erkrankung spielt. Noch nicht einmal zwei Jahre nach der Veröffentlichung der Studien wird nun POT-4 als erster Komplementinhibitor an Patienten mit AMD geprüft.
"Diese Ergebnisse aus jüngster Zeit haben die Hoffnung geweckt, dass AMD mit Komplementinhibitoren, die zur Behandlung der Frühstadien der Erkrankung beitragen, therapiert werden kann. Wir haben die Hoffnung, dass POT-4 eine neue Behandlungsoption für Patienten mit der trockenen und feuchten Form der Erkrankung darstellen könnte", sagte Cedric Francois, MD, PhD, President und CEO von Potentia.
AMD ist in der westlichen Welt die Hauptursache für Erblindung bei älteren Menschen und allein in den USA sind über 10 Millionen Patienten betroffen. Der aktuelle Behandlungsstandard bei AMD basiert in erster Linie auf Angiogenesehemmern, ein Ansatz, der auf die ca. 10-15% der AMD-Patienten ausgerichtet ist, die Komplikationen aufgrund von Angiogenese im Auge (Einsprossen von neuen Blutgefässen und Augenhintergrundsblutungen) entwickeln. Kein derzeit im Handel erhältliches Arzneimittel ist für die Behandlung der verbleibenden Patienten zugelassen, die an der so genannten "trockenen" Form der Erkrankung leiden.
Informationen zum Komplementsystem und zu POT-4
Bei der Komplementaktivierung handelt es sich um einen Entzündungsprozess , an dem mehrere Dutzend Plasmaproteine (Bluteiweisse) beteiligt sind und der letztlich zu durch MAK (Membran-Angriffs-Komplex) hervorgerufenen Defekten in der Zellmembran führt. Die Aktivierung des Komplementsystems stellt einen wichtigen Teil der Immunreaktion des Körpers gegen Erreger wie Bakterien und Viren dar. Obwohl dem System eine Abwehrfunktion zukommt, kann eine unangemessene oder überschiessende Komplementaktivierung zu krankhaften Veränderungen führen. Eine Vielzahl von in den letzten zwei Jahren veröffentlichten Studien konnten eine starke Beziehung zwischen dem Komplementsystem und der AMD-Pathologie aufzeigen.
Bei POT-4 handelt es sich um ein synthetisches Peptid, das von Professor John Lambris von der Universität Pennsylvania entdeckt wurde. Es bindet sich fest an die C3-Komponente des Komplementsystems und verhindert so deren Mitwirkung an der Komplementaktivierungskaskade. Da es sich bei C3 um eine zentrale, an allen wesentlichen Komplementaktivierungswegen beteiligte Komponente handelt, verhindert deren Hemmung effektiv die gesamte nachgeschaltete Komplementaktivierung, die sonst ungehemmt zu lokaler Entzündung, Gewebeschaden und Hochregulation von angiogenen Faktoren, wie z. B. des VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor), führen könnte.
Informationen zur altersabhängigen Makuladegeneration
Bei der AMD handelt es sich um den progressiven Abbau der kritischen Zentralregion der Netzhaut, der so genannten Makula. Die Erkrankung führt zu einem irreversiblen Verlust des zentralen Sehvermögens. Über 25 Millionen Patienten leiden weltweit an AMD, wozu ungefähr ein Viertel der Menschen ab dem 70. Lebensjahr zählen. Zehn bis fünfzehn Prozent der AMD-Patienten entwickeln eine Komplikation, im Rahmen derer Blutgefässe in die Netzhaut einwachsen, die undicht sind. Diese Form der Erkrankung wird als 'neovaskuläre' bzw. 'feuchte' AMD bezeichnet, im Gegensatz zur 'atrophischen' bzw. 'trockenen' AMD, wenn diese Komplikation ausbleibt. Die Pharmakotherapie der AMD beschränkt sich in erster Linie auf Arzneimittel, die das Wachstum und das Undichtwerden von Blutgefässen hemmen und deshalb nur für die Anwendung bei Patienten mit feuchter AMD zugelassen sind.
Informationen zum AMD-Programm von Potentia
Das AMD-Programm von Potentia hat sich als Endziel gesetzt, AMD zu einer Erkrankung, die verhütet werden kann, zu machen und konzentriert sich auf die Entwicklung von neuen Therapien, die in der Frühphase der AMD-Entstehung ansetzten. Zur AMD Pipeline von Potentia gehört POT-4, das entwickelt wurde, um Patienten über längere Zeit nach jeder Behandlung vor der Erkrankung zu schützen.
Informationen zu Potentia Pharmaceuticals, Inc.
Potentia Pharmaceuticals, Inc. (http://www.potentiapharma.com) ist ein im Privatbesitz befindliches Biotechnologieunternehmen mit Sitz im Louisville im US-Bundesstaat Kentucky. In Kooperationen mit seinen Industrie- und Universitätspartnern entwickelt Potentia neue Ansätze für die Behandlung von mit dem Komplementsystem zusammenhängenden entzündlichen Krankheitsbildern, wie z. B. der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD).
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsorientierte Aussagen ("forward-looking statements") zu dem möglichen therapeutischen Nutzen und zum Fortschritt der Forschungs- und Entwicklungsprogramme von Potentia. Diese Aussagen werden hiermit als zukunftsorientierte Aussagen kenntlich gemacht. Zu diesen zukunftsorientierten Aussagen gehören Aussagen zu den Erwartungen, Überzeugungen, Absichten oder Strategien von Potentia hinsichtlich der Zukunft. Diese Aussagen enthalten zukunftsorientierte Worte wie z. B. "annehmen", "der Überzeugung sein", "könnte", "schätzen", "erwarten", "beabsichtigen", "kann", "sollte", "wird" und "würde" bzw. verwandte Begriffe. Solche Aussagen basieren auf den aktuellen Erwartungen der Geschäftsführung und unterliegen Risken und Unsicherheiten. Die tatsächlichen Ergebnisse und Leistungen können wesentlich von den in den zukunftsorientierten Aussagen projizierten Ergebnissen abweichen, wofür eine Vielzahl von Faktoren verantwortlich sein kann, einschliesslich, jedoch ohne darauf beschränkt zu sein, Unsicherheiten hinsichtlich der Arzneimittelentdeckung, der Entwicklung von Arzneizubereitungen, des klinischen Entwicklungsprozesses, der Aufnahmeraten von Patienten in unsere klinische Studien, der Veränderungen in den Beziehungen zu unseren strategischen Partnern und der Abhängigkeit von unseren strategischen Partnern bei der Durchführung von gewissen Aktivitäten im Rahmen von Zusammenarbeitsabkommen, des Einflusses von Konkurrenzprodukten und technologischen Veränderungen, sowie Unsicherheiten hinsichtlich des Patentschutzes und Unsicherheiten hinsichtlich unserer Fähigkeit zum Erhalt von Finanzierungsmitteln. Potentia beabsichtigt nicht, diese Pressemitteilung bzw. darin enthaltene zukunftsorientierte Aussagen zu aktualisieren und übernimmt keinerlei diesbezügliche Verpflichtung.
Unser Logo, Handelsmarken und Servicemarken sind das Eigentum von Potentia Pharmaceuticals, Inc. Alle anderen Handelsnamen, Handelsmarken oder Servicemarken sind das Eigentum ihrer jeweiligen Besitzer.
Website: http://www.potentiapharma.com
Originaltext: Potentia Pharmaceuticals, Inc. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=65767 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_65767.rss2
Pressekontakt: Pascal Deschatelets bei Potentia Pharmaceuticals, Inc., +1-502-569-1053, pascal@potentiapharma.com
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