Deutscher Factoring-Verband: Branchenzahlen Factoring 2006 - Zuwachs um 30,7 % auf 72 Mrd. EUR
Geschrieben am 21-03-2007 |
Frankfurt/Main (ots) - Der Umsatz der im Deutschen Factoring-Verband e.V. vertretenen führenden Factoring-Institute stieg im Geschäftsjahr 2006 um bemerkenswerte 30,7 % auf insgesamt 72 Mrd. Euro. Der Gesamtumsatz nahm allein im letzten Jahr im Vergleich zum Vorjahr nominal um über 16,9 Mrd. Euro zu *).
Innerhalb von nur fünf Jahren hat sich das Factoring-Volumen damit mehr als verdoppelt. Auch die Kundenanzahl, ein immer wichtiger werdendes Benchmark im Factoring, erhöhte sich deutlich - von 3.218 auf 3.866 Factoring-Anwender im Jahr 2006. Weiterhin ist die Factoring-Quote, also das Verhältnis zwischen dem angekauften Forderungsvolumen und dem Bruttoinlandsprodukt, erstmals auf über 3,1 % gestiegen.
Metallerzeugung und -verarbeitung, verarbeitendes Gewerbe, Ernährungsgewerbe, Handelsvermittlung und Großhandel waren im Berichtsjahr die wichtigsten Factoring-Branchen. Der Anteil der Factoring-Varianten lag 2006 (umsatzbezogen) bei 78,4 % für das Inhouse-Factoring, bei 19 % im Standard-Factoring und bei 2,6 % im Fälligkeits-Factoring.
Die große Nachfrage nach Produkten "Made in Germany" hatte auch erfreuliche Auswirkungen auf das internationale Geschäft: Im Export-Factoring nahm das Geschäftsvolumen innerhalb nur eines Jahres um 40,9 % (auf 17,2 Mrd. Euro) zu, im Import-Geschäft immerhin um knapp 26 % (auf 2,1 Mrd. Euro). Der Gesamtumsatz im internationalen Factoring-Geschäft konnte damit von 13,8 Mrd. Euro auf 19,3 Mrd. Euro im Jahr 2006 gesteigert werden (Gesamtzuwachs 39,1 %).
2006 war aus dem Markt zu erfahren, dass aufgrund des Konjunkturaufschwungs gerade im Bereich des Mittelstandes eine verstärkte Nachfrage nach Factoring zu verzeichnen war.
Dass Factoring dabei trotz des starken Rückgangs der Unternehmensinsolvenzen und einer besseren Zahlungsmoral vor allem im Mittelstand mehr gefragt war, unterlegt den langfristigen Trend des Produktes zu einem modernen und dauerhaft genutzten Finanzierungsmittel.
Dennoch wird Factoring in Deutschland (noch) weit weniger genutzt als in anderen Ländern. Dies ist auch auf Hemmnisse infolge gesetzlicher Vorschriften zurückzuführen: Die unbillige Umsatzsteuerhaftung gem. § 13c UStG, wonach ein Forderungskäufer (Factor) für Umsatzsteuerschulden seiner Factoring-Kunden haftet, und aktuelle Überlegungen im Rahmen der Gegenfinanzierung zur Unternehmenssteuerreform 2008 belasten Factoring. Factoring wird durch die geplanten Änderungen der Unter-nehmenssteuerreform in einen fiskalischen Zangengriff genommen, was den Mittelstand belastet statt ent-lastet.
*) Diese und im Folgenden verwandten Zahlen beruhen auf den Detailangaben der im Verband vertretenen Mitgliedsunternehmen - im Berichtsjahr 20, aktuell 22 -, die mehr als 95 % des gesamten Factoring-Umsatzes in Deutschland repräsentieren und daher als relevante Größe des Factorings in Deutschland anzusehen sind.
Originaltext: Deutscher Factoring-Verband e.V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=15237 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_15237.rss2
Pressekontakt: Deutscher Factoring-Verband e.V. RA Dr. A. Moseschus Verbandsgeschäftsführer, Leiter Hauptstadtbüro Behrenstr. 73, 10117 Berlin
Telefon: 030-206 546 54, Fax: 030-206 546 56
E-Mail: Haupstadtbuero@factoring.de
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