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Impfschutz gegen Gebärmutterhalskrebs jetzt verfügbar / Heidelberger Frauenärztin Anna Mallorqui empfiehlt auch Jungen die Impfung

Geschrieben am 22-03-2007

Heidelberg (ots) - Humane Papillomviren (HPV) gelten als
Risikofaktor Nummer 1 für die Entstehung des Gebärmutterhalskrebses
(Zervixkarzinom). HPV werden durch Geschlechtsverkehr übertragen. 70
Prozent aller sexuell aktiven Frauen in Deutschland infizieren sich
im Laufe ihres Lebens mit dem HP-Virus, doch nur bei 10 Prozent aller
Frauen kommt es auch zu einer Infektion, die dann allerdings eine
Krebserkrankung auslösen kann. "Bisher ist der Gebärmutterhalskrebs
die einzige Krebsart, von der wir sicher wissen, dass sie durch Viren
ausgelöst wird", erklärt die Heidelberger Frauenärztin Anna
Mallorqui, "und die HPV-Typen 16 und 18 gelten als Ursache von über
70 Prozent aller Gebärmutterhalstumoren." Doch davor könne man sich
neuerdings wirkungsvoll schützen.

Die Impfung wirkt in erster Linie vorbeugend; der günstigste
Impfzeitpunkt liegt vor dem ersten Geschlechtsverkehr. Auch Frauen,
die aktuell nicht mit einem der in Frage kommenden Viren infiziert
sind, können sich später impfen lassen, und selbst Frauen, die
bereits infiziert sind, können von der verbesserten Immunabwehr durch
den Impfstoff profitieren, so die Heidelberger Gynäkologin.

"In Deutschland erkranken jedes Jahr 6500 Frauen an
Gebärmutterhalskrebs, und 2000 sterben daran", nennt Anna Mallorqui
neueste Forschungsergebnisse. "Das Zervixkarzinom steht europaweit an
zweiter Stelle der krebsbedingten Todesursachen bei Frauen zwischen
15 und 44 Jahren." Grund genug zumindest für einige Krankenkassen,
die Kosten für die Impfung zu übernehmen. Die Grundimmunisierung
erfordert drei Impfgänge innerhalb eines Jahres und hält nach
heutiger Erkenntnis für mindestens fünf Jahre.

An einer regelmäßigen Beratung und an einer gründlichen
Krebsvorsorge-Untersuchung, so die Heidelberger Gynäkologin, führe
aber kein Weg vorbei. Das gelte nicht nur für Mädchen und junge
Frauen, sondern auch für Jungen, denen sie eine HPV-Impfung mit dem
Impfstoff Gardasil empfiehlt, denn auch sie können die gefährlichen
Viren übertragen. Ein weiterer Impfstoff mit der Bezeichnung Cervarix
befindet sich unmittelbar vor der Zulassung in Deutschland. Er wird
zusätzlich noch vor den HPV-Typen 31 und 45 schützen und somit fast
80 Prozent aller HPV-Typen abdecken, die für den
Gebärmutterhals-Krebs verantwortlich sind. Und dabei wird es noch
einen weiteren Vorteil geben: Während Gardasil nur für den
Altersbereich 9 bis 25 Jahre empfohlen wird, kann Cervarix bis zum
Alter von 55 Jahren geimpft werden.

Anna Mallorqui

Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe
Kurfürstenanlage 36
69115 Heidelberg
06221/6512791
www.frauenarztpraxis-mallorqui.de

Originaltext: Frauenarztpraxis Anna Mallorqui-Quintana, Heidelberg
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=65795
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Pressekontakt:
agentur pressekontakt.com
info@pressekontakt.com
Tel. 06223/46614


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