Lausitzer Rundschau: Koalition einigt sich auf neues Unterhaltsrecht Überfällige Reform
Geschrieben am 22-03-2007 |
Cottbus (ots) - Das Unterhaltsrecht entsprach nicht mehr der Lebenswirklichkeit. Der geschiedene Partner, in der Regel die Ehefrau, hatte nach den Kindern den höchsten Anspruch auf Versorgung durch den Ex-Mann. Und zwar auch, wenn gar keine Kinder vorhanden waren und auch dann, wenn der Ex-Mann mit einer neuen Frau Kinder zeugte und versorgte. Die Ex bekam Geld - bis das der Tod die Geldbeutel scheidet. Der Preis dieser auf dem alten Bild der Ehe basierenden Regelung war nicht selten eine hohe Belastung, wenn nicht Zerstörung der neuen, realen Familien. Mit der Reform wird dieser Zustand im Kern korrigiert. Nun gehen alle Kinder vor, neue wie alte. Das ist in der Praxis das Wichtigste, denn für mehr reicht das Geld der meisten Unterhaltspflichtigen sowieso nicht. Dass die langjährige Ex-Frau der neuen Mutter gleichgestellt ist und ihr sogar vorgezogen wird, falls diese nicht mit dem Ex-Mann verheiratet ist, ist eine Konzession an konservative Kreise in der CDU. Sie griffen Justizministerin Zypries an, meinten aber eigentlich die Krippenpläne von Familienministerin von der Leyen. Rettet die Ehe, lautet ihre Devise. Nun, kaputte Ehen sind nicht zu retten. Auch nicht mit solchen Finessen. Real würde es mancher Ehe allerdings helfen, wenn sie mit der Last des Alltags nicht so allein gelassen würde. Zum Beispiel durch mehr Krippenplätze.
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