Rheinische Post: Europas Sternstunde
Geschrieben am 25-03-2007 |
Düsseldorf (ots) - Von Margarete van Ackeren
Pathos, freundliche Worte und ein Schuss Nostalgie - kann das die Antwort auf die tiefe Krise Europas sein? Ja, und sogar eine sehr überzeugende. Nach Jahren des Misstrauens und der nationalen Eifersüchteleien hat die Union zu ihrem 50. Geburtstag ein bemerkenswertes Zeichen gegen die Schockstarre gesetzt: Bis 2009 soll ein Ausweg aus der Verfassungskrise gefunden sein. Der kleinste gemeinsame Nenner bietet die Chance auf einen großen Befreiungsschlag. Angela Merkel hat als Ratspräsidentin den Beweis erbracht, dass man auch in heiklen Prozessen Moderator und Motor zugleich sein kann. Zunächst ist das Signal vom 25. März 2007 nicht mehr als eine Besinnung auf das, was Europa im Innersten zusammenhält. Doch der Geist des Papiers ist eine überfällige Erinnerungshilfe für Bürokraten und Bedenkenträger: Europa ist auch und vor allem Herzenangelegenheit. Wenn diese Einsicht auch dann trägt, wenn die mühsame Arbeit für einen Grundlagenvertrag in die Schlüsselphase kommt, kann Europa wieder handlungsfähig werden. Über die Frage, wie das neue Regelwerk dann heißen soll, können sich ruhig Bürokraten den Kopf zerbrechen. Dass Polen und Tschechien schon die klare Selbstverpflichtung der Berliner Erklärung in Zweifel ziehen, ist peinlich. Für die beiden Länder. Fürs Erste aber stehen Europas Sterne so gut wie lange nicht.
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